Die Hoffnung stirbt zu Letzt... (Schauungen & Prophezeiungen)

Fthagua, Montag, 01.07.2013, 18:53 (vor 3914 Tagen) @ wallmowharald (23697 Aufrufe)

Moin Wallmowharald,

nach dem hier ausführlich dargestellt worden ist, wie unwahrscheinlich ein Überleben auf deutschem Grund und Boden ist, und Ernährungsphilosophien ohne Schauungshintergrund Einzug gehalten haben, würde ich gerne mal wieder Deine eigentliche Frage aufgreifen. Den die Hoffnung stirbt zu Letzt. Oder warum sollten wir uns hier im Forum mit Schauungen befassen, wenn sowieso alles für die Katz ist?

Also Mittel- und Nordskandinavien halte ich nicht für eine besonders gute Wahl.
1. Du bist der Ausländer, und dadurch am untersten Rand der sozialen Hierachie (wie schon erwähnt).
2. Diese Schauungen machen nicht viel Mut.

https://schauungen.de/prophwiki/index.php?title=Birger_Claesson
https://schauungen.de/prophwiki/index.php?title=Katarina_Johannesson

Ich halte einen Wohnort in oder in der Nähe eines Mittel- oder Hochgebirges im deutschen Sprachraum für aussichtsreich.

Als Beispiel: Ich wohne eine 3/4tel Stunde vom Harz entfernt, und bin in Goslar aufgewachsen. Der Harz ist unwegsam, relativ gering bevölkert, stark bewaldet und hat riesige Wasserreservoirs in Form von Teichen, Seen und Talsperren. Wild, Fische und Waldfrüchte lassen sich dort hoffentlich im Ernstfall noch auftreiben. Der Harz liegt zwar zwischen dem vermutlichen nördlichen und zentralen Stoßkeil der russischen Armee, sollte aber zu unbedeutend und unwegsam für eine schnelle Besetzung sein. Er wird wohl erst einmal links liegen gelassen, so meine Hoffnung.

Wichtiger als der Wohnort, sind meiner Meinung nach die ganz persönlichen Fähigkeiten, die man einer Gemeinschaft von Überlebenden anbieten kann. Als da wären:

  • ...Organisations- und Führungstalent: Arbeiten müssen koordiniert werden.
  • ...Handwerkliche Fähigkeiten: Mechaniker, Zimmerleute, Maurer, Sanitäter, Landwirte usw. werden zu Hauf gebraucht werden.
  • ...Überlebens-Fähigkeiten: Was ist essbar, aus der umgebenden Natur. Wie bereite ich es zu. Welche Pflanze lindert welches Leiden.

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, mich auf Dauer als Einzelkämpfer durchzuschlagen. Der Mensch braucht Solidarität und Gemeinschaft. Und Notlagen bewirken oft die Bildung gemeinschaftlicher Solidarität.

Denk also mal darüber nach, welche Fähigkeiten Du einer Gemeinschaft anbieten kannst. Evtl. besorgst Du Dir noch Literatur "Wie überlebe ich in der Uckermark" oder wo es Dich sonst hin verschlägt. Eine aktive Mitgliedschaft im örtlichen THW, DRK etc. wäre auch zu überlegen, um Techniken des Katastrophenschutzen zu erlernen. Diese kommen dann auch der Gemeinschaft zu gute. Ich bin mir sicher, dass Menschen die mit "Rat und Tat", der Gemeinschaft zur Seite stehen, die am meist geschätzten Mitglieder eben jener seien werden, und es am leichtesten zu ebenen jener Zeit haben werden.

Als dann, die Hoffnung stirbt zu Letzt...

Gruß
Fthagua


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