bildung und anderer dung (Freie Themen)

detlef, Mittwoch, 28.04.2021, 17:15 (vor 1094 Tagen) @ Isana Yashiro (1978 Aufrufe)

moin,


... Damit verstehe ich nun auch, warum der Einschnitt gleich so happig sein muß. Er muß um so drastischer ausfallen, je kleiner die Beispielgemeinde ist.

nö.
bei unterschiedlich grossen beispielen aendern sich nur die absoluten mengen, die prozentsaetze aber nicht.


Praktisch müssen nun also die Rentenbeiträge um dreißig Prozent in achtzig Jahren steigen. Der Einzelne kann daran jedoch nichts ändern. Er kann sich höchstens mit einer für ihn ungeeigneten Lebensweise noch zusätzliche Probleme aufhalsen, während das gesellschaftliche Problem bleibt.

nur solange, bis die deutschen sich gegen die invasion erheben.


Das wird niemals passieren. ...

ja, das ist wahrscheinlich. - und wuerde bedeuten, dass rum 1970 die implosion des (deutschen teiles des) faustischen kulturkreises begann.

Danke. Aber eigentlich ist es nur Determinismus. Anders als andere Deterministen versuche ich nur, dem Universum trotzdem einen Sinn zuzugestehen.

aber, auch determinismus ist sinnvoll.
speziell fuer dich, ein gleichnis:
jede theaterauffuehrung ist determiniert. hat sie einen sinn? - ja, unterhaltung.
eine determinierte welt koennte den gleichen sinn haben. fuer wen? - das ueberlasse ich deinen religioesen preferenzen.

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und nun unterstellst du mir dezent, woerter aus wiki einzustreuen, um mich klueger erscheinen zu lassen.


Jetzt verstehen wir uns! Warum auch sonst sollte jemand, der sich selbst als Barbaren ohne Schulbildung beschreibt, Wörter altgriechischen Ursprungs einstreuen?

die mir mehr oder weniger gelaeufigen seltsamen woerter hab ich zum allergroessten teil nicht aus dem wiki. ich gehoere noch der generation an, die sich buecher gekauft hat, um information zu erhalten.


Möglicherweise bist Du dann doch nicht so ungebildet. Wenn Du jedoch so tust als ob, um etwas zu erreichen, dann beschwere Dich doch nicht darüber, wenn Du das dann erreichst!


na, gut, ueber mich:
(erstmal zur schauerei)
die mutter meines vaters, aus nord-schleswig war bekannt als "spökenkiekerin" und stammte aus einer sippe, wo das generationenlang vorher schon verbreitet war.
der erzeuger (als kriegsgefangener 1918 in Kiel) meines vaters war ein spanisch/franzoesischer grenz-zigeuner. einem volk, welches viele hellsichtige hervorbringt. (ob er selbst hellsichtig war, ist nicht bekannt.)
mein vater hat hin und wieder (selten) "gesehen" und war handaufleger.
ich selbst habe seit ende der pubertaet "gesehen".
also geht mein verdacht dahin, dass spoekenkiekerei eine erbliche sache sein duerfte. (haengt vielleicht mit dem vorkommen von zusaetzlichen chromosomen zusammen)

und nun zur bildung:
klassen 1-4 auf dem zweiten deutschen gesamtschulversuch. (viel musik, kaum rechnen und schreiben, aaber englisch ab der 2. klasse) (1. schule, hamburg)
4. klasse grundschule (2. schule, hamburg)
sexta (neuspr) (3.schule hamburg)
quinta 2x (4. schule hamburg)
quarta (5. schule wyk auf foehr)
untertertia (6. schule lauenburg)
untertertia (7. schule hamburg)
= knapp 10 jahre / 11 schuljahre ... keinerlei abschluss.

spaeter knapp zwei jahre private handelsschule (neben der arbeit) (kein abschluss, da kein volksschulabschluss vorlag)

dann eine kellnerlehre (2 jahre, bester abschluss)

noch spaeter volksschulabschluss per abendschule.

zuletzt equivalent zur mittleren reife auf spanisch per fernkurs.

ach, ja, mitte der 90er einen computerbedienungskurs per post von deutschland. (brauchte ich, um die erste computerschule westlich des rio paraguay aufzumachen.)

eine feuerwehrausbildung plus verschiedene internet speziallehrgaenge obendrauf.

tja, wenn du das bildung nennen willst, na ja. jedem tierchen sein plaisierchen.
ich nenn das einen flickenteppich aus wissensfetzen.

auch wenn meine geerbte bibliothek im lauf der jahre von 3 oder 4 tausend auf ueber 7 tausend baende gewachsen ist, so ist meine beschaeftigung damit wohl eher als dillettieren (im alten sinne des wortes) zu betrachten, denn als bildung.

und, was die fremdwoerter angeht, glaubst du, man kann Spengler oder auch nur von Clausewitz lesen, ohne dauernd ein lexikon zur hand zu nehmen? irgendwas bleibt da immer kleben.

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aber, wenn es dir wirklich um ein pissing match geht, kann ich ja mal nachziehen, und meine texte mit englischen, spanischen, portugisischen, franzoesischen oder anderen leihwoertern "schmuecken".

Geht es nicht. Aber auf ein paar portugiesische Leihwörter würde ich mich freuen. Meinst Du mit Englisch auf Shakespeare-Niveau oder nordamerikanischen Proletensprech? Letzteres wäre keine Zierde.

auch nicht, wenn ich mich vorwiegend bei Samuel Langhorne Clemens oder Poe bediene?


gruss,d


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