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Isana Yashiro, Dienstag, 27.04.2021, 06:48 (vor 1095 Tagen) @ detlef (1954 Aufrufe)

Hallo!

ist es wirklich realitaetsflucht, wenn man sich ueberlegt, wie oder ob man unangenehmen lebensbedingungen entkommen kann?

Falls man nur davon tagträumt, dann ja. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich wirklich weg sollte.

da kann ich mir eine boshaftigkeit nicht verkneifen: ich kenn viele, die einsehen, wenn sie koerperlich schwach oder ungeschickt sind.

Als ich noch jung und voller Hormone war, wollte ich das garnicht einsehen. Zwar war offensichtlich, daß ich im Sportunterricht schlechter war als andere, aber dafür trainierte ich dann, um unbesiegbar wie Rambo zu werden. Ich erwartete, daß ich dann bei der Bundeswehr endgültig zum Elitekrieger ausgebildet würde, aber dort steckte man mich in eine Krüppelkompanie, in der sonst nur Leute waren, die vergeblich versucht hatten, ausgemustert zu werden. Da mußte ich dann einsehen, daß Schwächlinge schwach bleiben.

aber bei der intelligenz ist das anders. da glaubt jeder, genug abbekommen zu haben.

Da kenne ich Gegenbeispiele. Es gibt sogar schon eine Industrie rund um das Gehirndoping. Was mich bei der Intelligenz früher wunderte, das war wieso mich meine Klassenkameraden, vor allem die Klassenkameradinnen, als intelligent ansahen, obwohl ich nicht redete und es darum auch kein großes Geheimnis war, daß ich Jahr für Jahr nur gerade so in die nächste Klasse vorrückte.

na, zumindest war er intelligenter als die polizisten, die er abgehaengt hat.

Niemand hat sich getraut, die Masse anzufassen. Genau das Verhalten, das man in der Biologie als xenophob beschreibt.

und das "Schicksal" liebt es, plaene fehlschlagen zu lassen.
(und zwar genau wegen der luecken, die das nichtwissen in den plaenen hinterlaesst.)

Kein freier Wille.

tja, die axt im haus erspart Ockhams(?) rasiermesser.
eingeschlechtlich? das waer ja furchtbar! zellteilung.. da waer ja der ganze spass weg!
ich setze voraus, dass normalerweise so ungefaehr gleich viele maennchen, wie weibchen geboren werden.
zur mengenerhaltung muss jede frau im schnitt 2 kinder kriegen. da die die haelfte der menschen ausmachen, also pro mensch ein kind. (rechnet sich einfacher)

Jetzt habe ich es verstanden. Die Altersstruktur ist gleich verteilt. Also sind bei den hundert Bürgern schon 25 Kinder dabei. Trotzdem kommen nochmal hundert dazu. Diese stammen zwar aus Häufungen, in denen Frauen drei bis vier Kinder zur Welt bringen, aber das geht in der Statistik unter. Deshalb kommt auch auf jedes vorher vorhandene Kind nochmal ein Kind. Die Einkommen wiederum werden nach Alterskohorten betrachtet.

Also halten sich in Deinem Beispiel die Leute von vorneherein nicht an Dein moralisches Gebot, daß jeder Kinder bekommen muß.

Bekommen die Frauen im gebärfähigem Alter, die nunmehr auch in Deinem Beispiel die Einzigen sind, die Kinder zur Welt bringen, nur noch zwei Kinder statt drei bis vier Kinder, dann entspricht das einem Rückgang von ungefähr dreißig Prozent. Damit verstehe ich nun auch, warum der Einschnitt gleich so happig sein muß. Er muß um so drastischer ausfallen, je kleiner die Beispielgemeinde ist.

Praktisch müssen nun also die Rentenbeiträge um dreißig Prozent in achtzig Jahren steigen. Der Einzelne kann daran jedoch nichts ändern. Er kann sich höchstens mit einer für ihn ungeeigneten Lebensweise noch zusätzliche Probleme aufhalsen, während das gesellschaftliche Problem bleibt.

nur solange, bis die deutschen sich gegen die invasion erheben.

Das wird niemals passieren. Dafür müßte man vorher schon die Bevölkerung austauschen und dann das neue Volk deutsch nennen.

ich kannte einen, der eine teure operation brauchte. so teuer, dass die familie ihren hof verlieren wuerde um das zu zahlen.
der hat sich aufgehaengt, damit frau und kinder weiter zu essen haben wuerden.
dessen entscheidung halte ich nicht fuer krankhaft, sondern fuer fuersorglich.

In dem Punkt stimme ich Dir zu. Aber ich würde Dir widersprechen, falls Du behauptest, er hätte sich auch anders entscheiden können.

ich hab ne menge freundinnen und verhaeltnisse vor meiner heirat gehabt.
und im rueckblick waren sie sich alle irgendwie aehnlich. und meiner frau auch.
und in den letzten 42 jahren bin ich treu und gluecklich.
aaber, ich bilde mir nicht ein, dass ich mit einer anderen, aehnlichen, nicht auch haette gluecklich sein koennen.

unser heutiges (schon gestriges?) modell der liebesehe ist ja eigentlich sowas von neu, dass es noch quietscht.
ob bauern, handwerker, kaufleute oder adel - jahrtausende lang haben alle staende ihre kinder in vernunftsehen gegeben.
und die waren durchschnittlich haltbarer als die liebesehen.
oder glaubst du, dass werke wie romeo und julia je geschrieben worden waeren, wenn diese art beziehung die norm gewesen waere?

*grübel* Was dann wohl stattdessen geschrieben worden wäre? *grübel*

DAS ist dann wieder ein ganz anderes thema ohne ende. empfaengt man sie von einer quelle? von verschiedenen quellen?

Intuitiv würde ich mal sagen: Wenn sie sich gleich anfühlen, dann kommen sie von der gleichen Quelle. Wenn sie sich unterschiedlich anfühlen, dann kommen sie von unterschiedlichen Quellen.

schaut man aktiv in die zukunft?

Würdest Du aktiv in die Zukunft schauen, dann kenntest Du die Zukunft. Außerdem müßtest Du auf weitere Schauungen nicht warten.

in ein paralell universum?

Dafür müßte es ein paralleles Universum erstmal geben.

haben sie einen sinn, oder sind sie zufall?

Ab hier wird es knifflig. Warum hast ausgerechnet Du die Schauungen? Falls sie zufällig wären, dann sollte man meinen, daß sie zufällig über die Bevölkerung verteilt wären.

na, das ist mal ein religioeser kahlschlag!

Danke. Aber eigentlich ist es nur Determinismus. Anders als andere Deterministen versuche ich nur, dem Universum trotzdem einen Sinn zuzugestehen.

das Schicksal vor der Zeugung festgelegt:
aha. also vorher festgelegt, ob man dieb, moerder, ehebrecher, oder was immer ist.

So neu ist die Idee allerdings auch nicht. Manche nennen so eine Festlegung einen Inkarnationsvertrag.

christentum, suende, reue, vergebung => tonne.
ora et labora => tonne.

Christ oder nicht wird natürlich auch festgelegt.

karma mit allem drum und dran, wie hinarbeiten aufs nirwana => tonne.

Ob man aufs Nirwana hinarbeitet, wird natürlich auch festgelegt.

astrologie die nicht nur einfluesse zeigt, sondern unabaenderliches, ist ueberfluessig => pissrinne.

So wird Astrologie in Indien und vielen anderen Ländern verstanden.

das einzige, was meines erachtens vom schicksal bestimmt wird, ist, ob du mit nem silberloeffel, oder mit huehnerdreck im mund geboren wirst.

Daraus leitet sich dann alles weitere ab. Freier Wille ist ab da bereits nicht mehr drin.

und nun unterstellst du mir dezent, woerter aus wiki einzustreuen, um mich klueger erscheinen zu lassen.

Jetzt verstehen wir uns! Warum auch sonst sollte jemand, der sich selbst als Barbaren ohne Schulbildung beschreibt, Wörter altgriechischen Ursprungs einstreuen?

die mir mehr oder weniger gelaeufigen seltsamen woerter hab ich zum allergroessten teil nicht aus dem wiki. ich gehoere noch der generation an, die sich buecher gekauft hat, um information zu erhalten.

Möglicherweise bist Du dann doch nicht so ungebildet. Wenn Du jedoch so tust als ob, um etwas zu erreichen, dann beschwere Dich doch nicht darüber, wenn Du das dann erreichst!

Xenoglossie - ooch, ist das schoen!
allerdings wird in den buechern zum thema, die ich gelesen bzw im besitz habe, noch von "Reden in Zungen" geschrieben.

Das ist etwas anderes und heißt wissenschaftlich Glossalalie.

aber, wenn es dir wirklich um ein pissing match geht, kann ich ja mal nachziehen, und meine texte mit englischen, spanischen, portugisischen, franzoesischen oder anderen leihwoertern "schmuecken".

Geht es nicht. Aber auf ein paar portugiesische Leihwörter würde ich mich freuen. Meinst Du mit Englisch auf Shakespeare-Niveau oder nordamerikanischen Proletensprech? Letzteres wäre keine Zierde.

Gruß,
Shiro


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