Fettnäpfchen (Freie Themen)

Bea, Samstag, 27.02.2021, 07:20 (vor 1153 Tagen) @ detlef (2286 Aufrufe)

Hallo!

ob frauen menschen sind?

nur wenn man von der grundlage ausgeht, dass die menschheit aus zwei sich ergaenzenden komponenten besteht.


Natürlich sind Frauen Menschen.
Die Frage war satirisch gemeint.

wenn du allerdings fragen willst, ob frauen wie maenner sind, muss die antwort nein lauten.

Nein, will ich nicht, ich weiß bereits, dass sie sich unterscheiden. ;-)


wir labern uns hier ueber den unterschied von kulturen die koeppe heiss, allerdings entsteht fuer mich immer mehr der eindruck, dass kaum jemand sich richtig gedanken ueber kulturen oder kultur gemacht hat.
was z.b. meines wissens nach alle kulturen gemein haben, was sie aber in den meisten faellen deutlich von zivilisationsphase und dekadenz unterscheidet:
in kulturen entsprechen die gesellschaftlichen rollen der geschlechter weitgehend den biologischen rollen der geschlechter.

Und in allen Kulturen gibt es jede Menge Männer und Frauen, die sich NICHT oder nicht mehr fortpflanzen, bei denen die biologische Rolle also egal ist.

woran gehen kulturen zu grunde?
koennte also teilweise daran liegen, dass die gesellschaftliche ordnung nicht mehr gottgewollt/natuerlich/biologisch ist.
es liegt ja scheinbar in der kulturellen phase die vermehrungsrate deutlich hoeher, als in zivilisation, oder gar dekadenz.

Woher will man denn wissen, was gottgewollt ist?
Ich neige zu der Auffassung, dass die Quelle von Frau Hasselmann recht hat - die sagt, der Mensch ist ein Experiment mit offenem Ausgang.
Er probiert alles durch, was ihm so einfällt und das ist auch seine wesentliche Aufgabe.
Kulturen gehen mE zugrunde, wenn sie so erstarrt sind, dass sie den neuen Generationen keine freie Entfaltung in einem attraktiven Rahmen mehr bieten.

Männer bekommen keine Kinder


Und trotzdem verlieren sie oft den Verstand, wenn sich bei ihnen unten was regt. :-D


weshalb die fuehrung durch alte weis(s)e maenner eigentlich gar nicht dumm klingt. 8-)

Und auch alte, weise Frauen - die kriegen ja schon längst keine Kinder mehr und leben sogar länger als Männer.

Meinst du die Seele all der Nordeuropäer, die abends Bier saufen und am Wochenende auf den Fußballplatz gehen?


bier, wochenende, fussball = brot und spiele.
a)fuellmasse gabs und gibts immer und ueberall.
b)sind diese art vergnuegungen wohl eher der zivilisatorischen und der dekadenten phase zuzuordnen. kultur ist "ora et >labora" in allen kulturen.

Klar, es erfordert ja schon einen gewissen Aufbau, damit sowas überhaupt stattfinden kann.
Im Pionierstadium hat man weder die Zeit noch die Ressourcen für sowas.

erfinder? die sollen kulturspezifisch sein?

Das ist genau das, was ich bestreite. ;-)

kulturspezifisch ist eher, was nach der erfindung mit ihr geschieht.

So isses!


linsen sind auch in der antike bekannt gewesen.
allerdings hat man in der antike so einen "Beryl" benutzt, um die nachtigallenzungen im soufflee zu finden.
in der westlichen kultur um fernglaeser, tele- und microscope zu bauen.
als in der antike die dampfmaschine erfunden wurde, benutzte man sie zum tempeltueren bewegen. im abendland um minen zu entwaessern und lokomotiven zu bauen.

Es lebe der Unterschied!
Wenn alle gleich wären und das Gleiche entwickelten, wäre die Menschenwelt nicht halb so bunt.

Faustische kultur? wer den begriff aufgebracht hat, der muesste jetzt noch immer ausgelacht werden.
wann wurde der Faust denn geschrieben? - zu einem zeitpunkt, als der uebergang von kultur zu zivilisation schon sehr weit fortgeschritten war.
und dann noch von einem mann, der die antike liebte und verehrte, dafuer sich aber beim christlichen glauben vornehm zurueckhielt.

:-D

auch wenn ich nicht viel mit dem christentum am hut habe, draengt sich mir doch immer staerker die ueberzeugung auf, dass "Kultur" identisch mit oder stark beeinflusst von religion ist.

Zumindest müssen gemeinsame Ziele und Leitbilder vorhanden sein.

demnach muesste dann der uebergang zur zivilisation mit der entwicklung staerkerer idividualitaet zu tun haben.

Das könnte gut sein.
Je weniger Menschen sich unterordnen, desto schwieriger wird es, sie unter einen kulturellen Hut zu bringen.

hab ich noch irgendein fettnaepfchen ausgelassen?

Bestimmt - wer kennt schon ALLE Fettnäpfchen? ;-)

Grüße, Bea


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