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Humangenetik (Freie Themen)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 06.05.2021, 08:53 (vor 1084 Tagen) @ Isana Yashiro (1885 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 06.05.2021, 09:13

Hallo!

Gefährlich dünnes Eis, wenn so etwas auf Deutsch diskutiert wird.

Deutsch ist die beste Sprache, gleich was man diskutiert. ;-)

Daß körperliche Eigenschaften an geistige gekoppelt sind, ist augenfällig. Andernfalls wären Frauen und Männer seelisch gleich beschaffen, was sie nach aller Lebens- bzw. Alltagserfahrung offensichtlich nicht sind. Das bedeutet aber nicht, daß die körperlichen Unterschiede bei Frauen hierfür ursächlich wären (was etwas anderes heißt als gekoppelt/verbunden). Man übertrage dies auf ethnische bzw. Rassenmerkmale.
Hier eine vom Äußerlichen herrührende Ursächlichkeit anzunehmen, wäre die Art und Weise, wie es moderne Biologisten und Rassentheoretiker handhaben. Wenn das Leben aber aus dem Geistigen kommt und das Körperliche in Anlehnung an Platons Höhlengleichnis nur ein Schatten oder Widerschein des Eigentlichen ist, müssen wir zwischen körperlichen Merkmalen und geistigen Eigenschaften keine kausale, sondern eine analoge Beziehung annehmen. Der Schatten (gemeint ist hier das Körperliche) gestaltet und verhält sich so, wie es die im platonischen Ideenraum seiende Vorlage (die Seele oder der geistige Wesenskern) tut. Dabei ist die platonische Idee, wenn man im Gleichnis bleibt, ebensowenig die Ursache des Schattens wie der materielle Körper Ursache seines physikalischen Schattens ist. Ursache ist jeweils das Licht, physikalisch z. B. die Sonne, metaphysisch das göttliche Licht, welches aus immateriellen Sphären herüberleuchtet und hienieden die körperlichen Projektionen auf der harten materiellen Höhlenwand erzeugt. Deren Erforschung widmet man sich als Biologe und Genetiker, ohne je auf die eigentliche Ursache zu kommen, wenn man nicht die spirituelle Dimension bedenkt. Man sieht als Wissenschaftler nur "geprägte Form, die lebend sich entwickelt".

Gorillas und Schimpansen haben tatsächlich ein Chromosom mehr als der Mensch, bei dem sich das zusätzliche Chromosom mit einem anderem vereint hat. Falls Du wirklich ein Chromosom mehr hast und keine Behinderungen dadurch, dann bist Du vielleicht ein Mensch-Schimpanse-Mischling?

Soweit ich weiß, haben Schimpansen und Gorillas nicht ein Chromosom, sondern ein Chromosomenpaar, also zwei Chromosomen mehr als Menschen. Lebewesen scheinen in der Regel eine gerade Anzahl Chromosomen zu haben, wenn es nach der Aufstellung auf dieser Seite geht.

Detlef spielte wohl auf das XYY-Syndrom an ("(ich persoenlich tendiere zu 2), da von drei maennlichen personen, mit paranormalen faehigkeiten, von denen ich die entsprechende info habe, alle drei nicht die normale XY chromosomen haben, sondern XYY)"), bei dem es tatsächlich ein zusätzliches Chromosom gibt, was zu einer ungeraden Anzahl Chromosomen führt.

Nicht deshalb, weil ich befürchten müßte zu verlieren und mich als Gebildeterer zu blamieren, sondern weil es langweilig wäre, weil Du von vorneherein keine Chance hättest. Das gilt umso mehr, wenn Du Dir als Spielfeld dann auch noch die Humangenetik aussuchst, die ein Fach ist, das ich tatsächlich studiert habe.

Es kann ja mal passieren, daß man in der einen oder anderen Vorlesung nicht aufpaßt, woraufhin man Chromosomen mit Chromosomenpaaren verwechselt und nicht alle möglichen humangenetischen Abweichungen auf dem Schirm hat. Dann hätten auch Leute wie Detlef eine Chance. :ok:

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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