Phasen der Dekadenz und der Sturmreife (Freie Themen)

Isana Yashiro, Freitag, 02.04.2021, 07:30 (vor 1119 Tagen) @ detlef (2185 Aufrufe)

Hallo!

demnach gab/gibt/wird es geben nur einen einzigen gott?
Ba-al, El, Poseidon, Osiris, Baldur, Alla, INRI, Pachakamaq, Vishna, usw. alles ein und der selbe?
nur aus verschiedenen blickwinkeln (kulturen) betrachtet und angebetet?

Nach monotheistischer Auffassung auf jeden Fall. In den Berichten eines Astralreisenden habe ich gelesen, daß man auf der anderen Seite genau diese Ansicht vertritt.

du hast wohl nicht gedient? *ggg*

Wie käme ich sonst auf das Beispiel?

beisst sich das nicht mit deiner obigen aussage?

Nö.

Das Gottesbild veränderte sich nunmal im Lauf der Zeit. Die göttliche Eigenschaft ewig bedeutet, daß sich nur unser Bild von Gott ändert, aber nicht Gott selbst.
wenn meine katze von einigen - irgendwann - fuer goettlich gehalten wird, sollte sie doch auch ein aspekt des einen, unveraenderlichen gottes sein, oder?

Ach so. Man kann das so sehen. Je nach dem zugrundegelegtem Gottesbild. Falls Gott zum Beispiel allgegenwärtig ist, dann ist er auch innerhalb der Katze zu finden. Einerseits bin ich mir nicht sicher, daß Gott allgegenwärtig ist, weil ich das nicht überprüfen kann.

Andererseits erkläre ich mir die Welt so: Der Materie-Energie-Erhaltungssatz gilt. Man kann ihn nicht dadurch umgehen, daß man den Erhaltungssatz für plötzlich verschwunden erklärt. Ein Erhaltungssatz wäre keiner, falls er plötzlich mal gültig wäre und dann wieder nicht. Deshalb muß der Materi-Energie-Erhaltungssatz schon bei der Entstehung des Universums gegolten haben. Das macht für unser Universum ein Ausgangsmaterial erforderlich. Deshalb nehme ich einen Schöpfer an, der dieses Ausgangsmaterial von sich selbst abspaltete. Dieses Ausgangsmaterial enthielt bereits Leben und Bewußtsein. Wegen dieses Bewußtseins ist Gott allgegenwärtig und darum auch allwissend. Diese meine Auffassung ist eine pantheistische.

Für einen Pantheisten ist deine Katze zwar göttlich, aber auch nicht mehr als dein Hund oder irgendein anderes Lebewesen oder irgendein Stein. Die Betrachtung des Göttlichen innerhalb der Materie muß darum hier bereits enden.

öh, hmmm... nö.
so aus der erinnerung verlangen alle mir bekannten religionen weder zu gott zu werden, noch, wie gott zu werden, oder gottaehnlich zu werden, sondern gottesfuerchtig und/oder gottgefaellig zu sein.

Deswegen unterscheidet man heutzutage gerne zwischen Spiritualität und Religion. Bei der hier von Dir gegebenen Definition kann man den Buddhismus nicht den Religionen, sondern nur der Spiritualität zurechnen.

*giftspritzend* wenn die fuenf buecher Mose nicht zuverlaessig sind, faellt damit die einstufung des El als miese type.

Die Auffassung, daß El keine miese Type wäre, ist sehr alt und sehr verbreitet. Zum Beispiel heißt es im Evangelium nach Lukas, Kapitel 18:

„18 Und es fragte ihn ein Oberer und sprach: Guter Meister, was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe? 19 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.“

Das ist die Auffassung der Monotheisten. Eigentlich hat sie nichts damit zu tun, ob die Fünf Bücher Mose zuverlässig sind oder nicht.

also gelten Ragnarök und die offenbarung des Johannes immer noch uneingeschraenkt?

Das sind beides christliche Werke, also gelten sie im Christentum. Ragnarök zeigt die nordischen Götter als sterblich. So machten sich Christen über die alte Religion lustig. Die Offenbarung des Johannes ist ein zeitgeschichtliches Werk, das einen Teil der Zerfallsperiode des Alten Rom beschreibt.

alberner, als das heranziehen Hollywoods?

Alberner als das Heranziehen Hollywoods geht es kaum, aber es hat nunmal heute den Stellenwert, den früher Predigten von der Kanzel hatten. Was früher ex cathedra gepredigt wurde, das wurde von den Leuten geglaubt und großenteils auch umgesetzt. So ließen die Leute sich zu den Kreuzzügen aufstacheln. Durch Hollywoods Werke ließen sich Leute zum Irak-Krieg oder zum Jugoslawien-Krieg aufstacheln. Was Hollywood zeigt, das wird heutzutage geglaubt und zum großen Teil auch nachgemacht.

wir sollten nicht von uns auf andere schliessen. (oder sehr vorsichtig dabei sein)
nachdem wir hier uns ewig ueber die verschiedenen (irdischen) kulturen austauschen, und betonen, dass verschiedene kulturen verschiedene denkweisen bedingen, halte ich es fuer sehr gewagt, eventuellen ausserirdischen menschliche denkweisen zu unterstellen.

Das ist sehr gewagt. Aber Du hattest doch vorgeschlagen, daß sie einer faustischen Kultur angehören mögen.

das einzige, was wir ueber UFOs wirklich wissen, ist ihr flugverhalten, welches mit unserer heutigen technik nicht machbar ist.
wir wissen weder, ob sie andere energieformen, oder andere techniken kennen als wir, noch, ob sie andere ziele oder motive haben, als wir uns vorstellen koennen.

Ja, das stimmt. Aber es stimmt auch, daß diejenigen, die wir uns nicht vorstellen können, nicht Teil der Theorien der Archäoastronautiker sind.

[image]

Also wenn man sie schon ernstnehmen will, warum nicht dann gleich zusammen mit den Außerirdischen, deren Aussehen, Namen und Geschichte den Menschen bekannt sein soll?

teuer... muss sich lohnen... - und wenn die nicht so merkantil denken, wie wir?

Dann kommen sie hier nicht an, sondern stranden unterwegs. Naturgesetze gelten überall und wer sich nicht daran anpassen will, der geht stattdessen unter.

der momentane erkenntnisstand... bei dem wir 0,000000001 pfennig gleich auf ne ganze mark aufrunden...

Ja. Ich kann ja schlecht den zukünftigen Erkenntnisstand anführen. Ein vergangener Erkenntnisstand wäre auch nicht sinnvoller.

warum denn jetzt intergalaktisch? um mit den inflationaeren wertvorstellungen unserer zivilisation mitzuhalten?

Fermi-Paradoxon.

was hast du gegen resourcenverschwendung?

Ich habe nichts dagegen, aber sie ist halt nur begrenzt möglich.

z.B. ein besuch im Zoo?

Könnte ich mir das leisten, dann würde ich ab und an mal einen Zoo besuchen.

oder ein urlaub auf mallorca?

Könnte ich mir das leisten, dann würde ich mich trotzdem von dort fernhalten.

ein fussmarsch zum suedpol?

Ich habe nur zwei Füsse und würde die gerne behalten. Schon aus dem Grund nicht. Das wäre wirklich eine zu weit gehende Verschwendung von Ressourcen, wenn man nach der Amputation der erfrorenen Füsse lebenslänglich einen Rollstuhl braucht.

oder ein besuch in der eckkneipe?

Da können andere gerne hin. Dort stören sie mich nämlich nicht.

oder gar fussball?

Ich hasse Fußball. Eigentlich sollte jeder, der in Deutschland Zwangsgebühren für das Fernsehen zahlt, Fußball hassen. Das läßt sich in Südamerika sicherlich nicht nachvollziehen.

klar doch. ausserdem koennten die mitten im mittelmeer einen club-med unterhalten, von dem wir nix bemerken muessten.
ach, nee, das waer ja resourcenverschwendung.

Das könnten sie machen, sofern sie nicht nur das machen. Dann wäre der Laden nämlich nach einer Woche schon bankrott.

nö.
"noch nicht" schliesst lediglich die theoretische moeglichkeit ein, die menschheit koennte das eventuell irgendwann erreichen. - aber keine erwartungshaltung. weder fuer die ganze menschheit, noch fuer unseren (fast) abgeschlossenen kulturkreis.
(haette ich geschrieben: "nicht mehr", wuerden wir nun ueber indische vimanas(?)luftwagen schreiben)

Das würden wir.

handstellung -<>-
eine kinderlose mutti

Alles klar.

an die tunte corona denken wir bloss, wenn wegen ihr taeglich die Berliner flugverbindungen und flugbedingungen fuer unsere kinder geaendert werden.
die wir zum familienfest im kleinen kreis (ca 32) am sonntag erwarten.

(wir haben hier auf einem gebiet, groesse der alten BRD, mit ca 150.000 einwohnern schon 3 oder 4 "an oder mit" tote gehabt.)

Ich dachte daran, daß über Ostern wieder alles dichtgemacht werden sollte. Während die alten Leute an Einsamkeit sterben. Darüber sind sich die Psychologen einig. Schon deshalb können die Maßnahmen also keine Maßnahmen sein, die Menschenleben schützen sollen.

Wenn du auf musikalische Themen anspielst, dann wirst du bei mir nur auf eine große, schwarze Leere treffen.

Gruß,
Shiro


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