Lebensdauer hinsichtlich Chronologie (Freie Themen)

Josefus, Montag, 08.03.2021, 12:23 (vor 1144 Tagen) @ detlef (2192 Aufrufe)

Hallo detlef
hallo Isana Yashiro

Als Spengler mit dem Untergang des Abendlandes anfing stand er noch am Anfang seiner Zivillisationsforschung.
Jedoch kam er im Zuge dessen drauf dass mit der Chronologie etwas nicht stimmt, er musste auch zwangsläufig
draufkommen wenn er sich intesiv damit beschäftigte denn die Auffälligkeiten sind offensichtlich.
Durch diese Erkenntnis kommt er schlielßlich zu dem Schluss:
Die großen Epochen der Weltgeschichte vollziehen sich sämtlich in ganz kurzer Zeit

Weiter stellt er fest:

Solange wir Westeuropäer außerhalb der Bibel, der antiken Autoren und abendländischen Chroniken von Geschichte nichts wußten, halfen wir uns mit der biblischen Zeitrechnung von der Schöpfung der Welt an. In diese 6000 Jahre ließ sich alles Bekannte leicht einordnen. Seit aber vor einem Jahrhundert die Ausgrabungen und die Entzifferung originaler Inschriften in Ägypten, Babylonien, Griechenland, China, Indien und darüber hinaus überall die Suche nach prähistorischen Bodenfunden begannen, reichte dies Prinzip der Ordnung nicht mehr aus.

Spengler, wie auch einige andere seiner Zeit, kamen leider etwas zu früh, erst in den 50er Jahren begann die Diskussion auf breiter Ebene, angeregt durch Immanuel Velikovskys Welten im Zusammenstoß. Vellikovsky ist heute gänzlich überholt, auch weil er sich zu sehr auf die Bibel stützte. Seine Ansichten waren aber der Türöffner für viele deutschsprachige Chronologiekritiker wie Heinsohn, Topper, Marx, Illig, Blöß etc...

Das ganze hat auch nichts mit dem Faustischen Geist zu tun, es sind rein sachlich fundierte Ansichten.
Erst der Zivillisationsverlauf nach einer gewaltigen Katastrophe ist noch nicht gänzlich verstanden aber dazu in meinem
etwas längerem Beitrag.


lg
Josefus


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