aber trotzdem (Freie Themen)

detlef, Dienstag, 02.03.2021, 17:48 (vor 1150 Tagen) @ Isana Yashiro (2256 Aufrufe)

moin zum zweiten,

d) vergiss nicht die (genetischen, nicht geformten) prä-Inka langschaedel mit den grossen volumina.


Ich habe von geformten Langschädeln gehört. Ich habe auch schon die Theorie gehört, daß Langschädel größere Volumina hätten und daher die Schädel von Außerirdischen sein müßten. Die Vertreter dieser Theorie haben jedoch niemals nachgemessen. Die Vertreter dieser Theorie wissen wahrscheinlich auch nichts von geformten Langschädeln. Selbstverständlich wurden Langschädel von seriösen Wissenschaftlern ausgemessen. Dabei haben sich niemals größere Volumina ergeben. Alle bisher auf unserem Planeten existierende menschliche Langschädel sind geformte Langschädel.

vor wenigen wochen noch (also nicht kalkgefaehrdet) hab ich auf englisch ein you tube filmchen gesehen, mit einem konglomerat an richtig klingender information ueber "riesen", langschaedel und monolitbauten.
da zeigten die mit film und foto lebende und tote "formschaedel" aus afrika und suedamerika (mit erklaerungen, wie's gemacht wird) sowie (nur tote) suedamerikanische langschaedel.
die geformten langschaedel waren durchweg deutlich kleiner, und vom gesicht weg konisch nach hinten zulaufend.
die alten pre-inka schaedel waren ovaloide, deren groesste dicke erst hinter den gesichtern saß.
das prunkstueck der praesentation war das komplette skelett eines als 2 bis 3 monate alten kleinkindes mit vollausgepraegtem langschaedel.
behauptet wurde, dass diese "langschaedel" menschliche DNA sowie "andere" DNA haetten, die sonst noch nicht aufgetaucht waere.
dann wurde behauptet, solche schaedel seien auch in sibirien gefunden worden.
nach dem szenenwechsel nach sibirien wurden allerdings nur noch monolitbauten und hoehlen mit "zu grossen" knochen gezeigt.

bloss so, weils mir duch den kopf zieht: von irgendwo/irgendwas muss die weltweite verehrung langer schaedel herkommen. denn nach detlefs gesetz N° 1 - von nix kommt nix - sollte da irgendeine grundlage fuer die langschaedelei sein.
selbst unsere vaeter und grossvaether wussten noch ganz genau, dass ah Rische langschaedel durchschnittlich intelligenter sind, als os Tische rundkoeppe.

Ausschließlich der Homo neanderthalensis hatte ein größeres Gehirnvolumen als wir.

tja, und als wir jung waren, hiess es noch, "wir" haetten die Neanderl ausgerottet. oh, pardon, will sagen, die armen kerle waeren ausgestorben.
inzwischen behaupten die DNA schnueffler, wir haetten die nicht erschlagen, sondern totgebummst. (sprich: die meisten von uns europaeern haetten Neanderl ur²-ur²-grossmuetter.)

(aber das haett ich mir schon in der schule denken koennen. wir hatten einen lehrer, dessen brauenwuelste haetten jeden gorilla erschreckt)

nö. eindeutig nicht. sie hatten gepflasterte strassen, sie kannten das rad (bei spielzeugen).trotzdem verzichteten sie auf dessen anwendung in der wirtschaft.
DASS waere dem westeuropaeischen kultur/zivilisationskreis nie passiert!


Es sei denn, auch die westeuropäische Kultur hätte keine Pferde gekannt. Diesem äußerem Umstand darf man das alleine anrechnen. Daß die Incas trotzdem das Rad kannten, genau das macht sie uns ähnlich.

pferde? wozu? unsere vorfahren sind mit ziegen, hunden, eseln und kuehen gefahren, weil pferde zu teuer waren.
sogar Thor hatte boecke vorgespannt!

heute sieht man in suedamerika auf stellen Lamas vor karren.
und Lamas, die vierbeinigen, die spucken, nicht betteln, hatten die quetschuas schon bevor sie mit den Inka beglueckt wurden.

"unsere Zivilisation fortzuführen" - wer redet denn von fortfuehren? das kannst du sowieso knicken.


Ich spekulierte darüber im Eröffnungsbeitrag, weil auch die Chinesen ihre erste Marssonde auf die Reise geschickt haben.

jo, das ist natuerlich genau so schwerwiegend, wie die germanen, die sich als roemische hilfstruppen roemische kriegskunst aneigneten.
Herrmann heeßt er, der Arminius.


Da ging ich noch davon aus, daß eine Zivilisation turnusgemäß endet. Daher wäre das völlige Ende der Zivilisation die Alternative gewesen.

Weil der Theorie nach eine Zivilisation jedoch Jahrhunderte, Jahrtausende oder auch ewig bestehen bleiben kann, bezweifle ich nun, daß die Zivilisationen unabhängig voneinander sind. Vielleicht gibt es nur eine Zivilisation, die durch die verschiedenen Kulturen immer mal wieder einen neuen Impuls bekommt.

DAS iss ja der hammer! ein ganz kontraerer denkansatz!
ich habe gerade das bild des Spenglerschen sarges vor augen, der durch rotation des insassen soo stark vibriert, dass man das komplett an die stromversorgung anschliessen kann. alternative energie!
heureka! eine neue energieform!
man ruft ueber dem grab von Adam Riese "zwei mal zwei ist sieben!" - WRRRRRRRRT - steckt zwei draehte in die erde und schon hat man gratis strassenbeleuchtung...
tschulligung, ernst bleiben ist manchmal sooo langweilig.

Ernst sagt dazu, mir wollen die unterschiede in den schwerpunkten der verschiedenen kulturen als zu gross vorkommen, um anzunehmen, das sei alles vom selben Garn gesponnen.

Zeitliche Abfolge: Erst finden manche Leute Fossilien. Wahrscheinlich seit schon immer. Dann wurde entdeckt, daß der Boden Schichten aufweist. Danach wurde festgestellt, daß zu den verschiedenen Schichten auch verschiedene Fossilien gehören, die man in darüberliegenden Schichten nicht finden kann.

deshalb meine erwaehnung der Beagle. es war Darwin selbst, der an der westkueste suedamerikas fossilien fand, die seinen kindlichen(kulturellen) christenglauben durcheinander brachten.

Diese Befundlage haben dann Kreationisten allen Ernstes so interpretiert, daß Gott die gesamte Tierwelt und die Pflanzenwelt von Zeit zu Zeit neu erschafft. Dem halten Anhänger der Evolution seitdem entgegen, daß der Schöpfer des gesamten Universums wohl kaum den Hofnarren für einige Idioten spielen wird. Stattdessen wird ein allwissender und weiser Gott, der eine sich verändernde Umwelt erschafft, Tiere und Pflanzen gleich auf eine Weise erschaffen, die es ihnen erlaubt, sich an die veränderliche Umwelt anzupassen. Sodann gingen ausschließlich die Anhänger der Evolution daran mittels Experimenten zu überprüfen, welche der beiden Theorien richtig ist. Noch nie hat ein Experiment zum direkten Eingreifen Gottes geführt. Auch Experimente außerhalb der Biologie konnten das noch nie bewirken. Für faustische Menschen darf das gerne zu weiteren Interpretationen führen.

das eben ist das problem des ueberganges von kultur zu zivilisation.
die kreationisten versuchten die kulturelle ordnung aufrecht zu halten.
die evolutionisten sagten, die gefundenen fakten passen nicht in die herrschende meinung, also muss die meinung geaendert werden.

ein herrliches dilemma. kultur brinkt denker hervor. denken zerstoert die kultur.

gruss,d


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