faustische Incas (Freie Themen)

Isana Yashiro, Dienstag, 02.03.2021, 07:08 (vor 1152 Tagen) @ detlef (2252 Aufrufe)

Hallo!

wohl aber mit einem vorsprung auf der zeitschiene von einigen tausend jahren.
(und du hast die geissel der welt vergessen: Papiergeld!)

Sogar das Papier selbst als solches hatte ich vergessen. Aber auch damit ist die Aufzählung bestimmt nicht vollständig und deshalb meinte ich ja „mindestens“.

glaub ich nicht.
a) das wuerde voraussetzen, dass die Inka neun jahrtausende oder laenger durchgehalten haben.

Eine Verwechslung mit Caral?

b) wuerde es voraussetzen, dass die Inka bescheuert genug waren, eine hafenstadt auf einer bergesspitze zu erbauen.

So wie die Alten Griechen bescheuert genug waren, die Hafenstadt Ephesus einige Kilometer vom Meer entfernt zu bauen:

https://www.fotocommunity.de/photo/der-trockene-hafen-von-ephesus-paco-pfister/7806667

c) dass die Inka mal in der lage waren, stein zu formen (nicht nur zu behauen)

Machu Picchu ist das da:

[image]

Vielleicht verwechselst Du das?

d) vergiss nicht die (genetischen, nicht geformten) prä-Inka langschaedel mit den grossen volumina.

Ich habe von geformten Langschädeln gehört. Ich habe auch schon die Theorie gehört, daß Langschädel größere Volumina hätten und daher die Schädel von Außerirdischen sein müßten. Die Vertreter dieser Theorie haben jedoch niemals nachgemessen. Die Vertreter dieser Theorie wissen wahrscheinlich auch nichts von geformten Langschädeln. Selbstverständlich wurden Langschädel von seriösen Wissenschaftlern ausgemessen. Dabei haben sich niemals größere Volumina ergeben. Alle bisher auf unserem Planeten existierende menschliche Langschädel sind geformte Langschädel. Ausschließlich der Homo neanderthalensis hatte ein größeres Gehirnvolumen als wir.

nö. eindeutig nicht. sie hatten gepflasterte strassen, sie kannten das rad (bei spielzeugen).trotzdem verzichteten sie auf dessen anwendung in der wirtschaft.
DASS waere dem westeuropaeischen kultur/zivilisationskreis nie passiert!

Es sei denn, auch die westeuropäische Kultur hätte keine Pferde gekannt. Diesem äußerem Umstand darf man das alleine anrechnen. Daß die Incas trotzdem das Rad kannten, genau das macht sie uns ähnlich.

"unsere Zivilisation fortzuführen" - wer redet denn von fortfuehren? das kannst du sowieso knicken.

Ich spekulierte darüber im Eröffnungsbeitrag, weil auch die Chinesen ihre erste Marssonde auf die Reise geschickt haben.

Da ging ich noch davon aus, daß eine Zivilisation turnusgemäß endet. Daher wäre das völlige Ende der Zivilisation die Alternative gewesen.

Weil der Theorie nach eine Zivilisation jedoch Jahrhunderte, Jahrtausende oder auch ewig bestehen bleiben kann, bezweifle ich nun, daß die Zivilisationen unabhängig voneinander sind. Vielleicht gibt es nur eine Zivilisation, die durch die verschiedenen Kulturen immer mal wieder einen neuen Impuls bekommt.

irrelevant! nationalistischer heiligenkult!
telefon und computer wurden auch von verschiedenen leuten erfunden, je nachdem, in welchem land man fragt.

Es ging mir eigentlich um die zeitliche Abfolge.

aaaber, er war einer der ersten, die gefundenes nicht zurechtgelogen haben, dass es unter den mantel der kirche passte.
ratio siegte ueber religio.
und was er behauptet hat, hat nicht zu kirchenspaltungen gefuehrt (wie bei Luther) sondern millionen ganz von der kirche abfallen lassen. also die zivilisation gefoerdert.

oder nimm seine aufzeichnungen von der reise mit der Beagle.
fuer mich war er einer derer, die erfolgreich die religio durch die ratio verbogen oder ersetzt haben. (also das ende der kulturellen phase einlaeuteten)


Hätte er die Aufzeichnungen fälschen sollen?


aber nicht doch! das waere gegen den westlichen geist gewesen! im abendlaendischen kulturkreis ist die suche nach (neuen) fakten ein aufrichtiges beduerfnis! (gewesen?)
erst bei der interpretation dieser moeglichst objektiven fakten wird gelogen, was das zeug haelt!

Zeitliche Abfolge: Erst finden manche Leute Fossilien. Wahrscheinlich seit schon immer. Dann wurde entdeckt, daß der Boden Schichten aufweist. Danach wurde festgestellt, daß zu den verschiedenen Schichten auch verschiedene Fossilien gehören, die man in darüberliegenden Schichten nicht finden kann.

Diese Befundlage haben dann Kreationisten allen Ernstes so interpretiert, daß Gott die gesamte Tierwelt und die Pflanzenwelt von Zeit zu Zeit neu erschafft. Dem halten Anhänger der Evolution seitdem entgegen, daß der Schöpfer des gesamten Universums wohl kaum den Hofnarren für einige Idioten spielen wird. Stattdessen wird ein allwissender und weiser Gott, der eine sich verändernde Umwelt erschafft, Tiere und Pflanzen gleich auf eine Weise erschaffen, die es ihnen erlaubt, sich an die veränderliche Umwelt anzupassen. Sodann gingen ausschließlich die Anhänger der Evolution daran mittels Experimenten zu überprüfen, welche der beiden Theorien richtig ist. Noch nie hat ein Experiment zum direkten Eingreifen Gottes geführt. Auch Experimente außerhalb der Biologie konnten das noch nie bewirken. Für faustische Menschen darf das gerne zu weiteren Interpretationen führen.

Gruß,
Shiro


Gesamter Strang: