xenodermic discussion (Freie Themen)

detlef, Sonntag, 25.04.2021, 20:56 (vor 1089 Tagen) @ Isana Yashiro (1945 Aufrufe)

moin,


Du bist nicht nur deshalb so wie mein Vater sein wollte, weil Du in Südamerika angekommen bist. Mein Vater wollte riesige Rinderherden über die Prärie treiben.

gut fuer ihn, dass er niemals feststellen musste, wie anstrengend dieser traum in der realitaet ist. (bei john wayne sah das immer so einfach aus)


Die Hälfte der Deutschen will dagegen nur weg, aber ohne sich Gedanken darüber zu machen, wo sie denn ankommen wollen. Das ist eher eine Realitätsflucht.

ist es wirklich realitaetsflucht, wenn man sich ueberlegt, wie oder ob man unangenehmen lebensbedingungen entkommen kann?

bloedsinn! wenn du gescheitert bist, oder dich fuer gescheitert haeltst, dann ist dein vater da dran nicht mehr beteiligt, als z.b. karl may. nur DEINE unterlassenen, oder getroffenen entscheidungen sind relevant.


Meine Entscheidungen richten sich nach meinen Voraussetzungen. Zum einen ist da der familiäre Einfluß. Möglicherweise hätte ich über das Auswandern niemals nachgedacht, wäre ich als Kind nicht davon überzeugt gewesen, daß mein Vater auswandern und mich mitnehmen wird.

ja, kann ich so akzeptieren. ich wollte ja auch meinem ausgewanderten vater hinterher.


Zum andern bin ich wirklich nicht zum gaucho geeignet. Ich ziehe nicht deshalb Kopfarbeit vor, weil ich, wie leider viele glauben, mich für etwas Besseres hielte, sondern weil ich langsam, schwach und tolpatschig bin, also mit anderen körperlich nicht mithalten kann. ...

da kann ich mir eine boshaftigkeit nicht verkneifen: ich kenn viele, die einsehen, wenn sie koerperlich schwach oder ungeschickt sind.
aber bei der intelligenz ist das anders. da glaubt jeder, genug abbekommen zu haben.


... deshalb fällt mir dazu ein, daß der außerirdische Glibber bereits 1958 in dem Film „Blob – Schrecken ohne Namen“ in den Kinos zu sehen war. ... Anders als „gewöhnlicher“ ... soll der Blob rosafarben gewesen sein und sich fortbewegt haben.

und seitdem gibt's rosa kaugummi?

... Er wurde einige Minuten lang von den Polizisten verfolgt und verschwand dann so plötzlich wie er aufgetaucht war. Niemand weiß woher oder wohin. So weit bekannt hatte er niemanden gefressen. Intelligent war der Blob vermutlich nicht.

na, zumindest war er intelligenter als die polizisten, die er abgehaengt hat.


Außerdem fällt mir ein, daß schon seit spätestens den 1970ern keine neuen Erfindungen im Science-Fiction-Genré mehr beschrieben werden. Wenn es nichtmal dort mehr stattfindet, wie könnte man das dann für die Realität erwarten? Meine Frage zu Beginn der Diskussion sollte damit beantwortet sein und zwar in der Weise, daß wir uns bereits nach dem Ende unserer Zivilisation befinden.

ja.
ist dir schon mal aufgefallen, wieviel SF komponenten spaeter in der realitaet auftauchten?
da gibts ne viel groessere trefferquote, als bei "ernsthaften" zukunftsforschern.

wenn wir also bei SF eine gewisse Hellsichtigkeit annehmen wuerden...
... und in diesem licht die entwicklung von Raketen-SF ueber sozial-SF zu Mad Max artigem anschauen, gaebe es nur eine schlussfolgerung: kauft klopapier, Leute!

der springende punkt ist weniger die menge an wissen, als die menge an nichtwissen, die einer hat.

...

je mehr jemand weiss, um so weniger ist er sich dessen bewusst, was er nicht weiss.


Ich liebe es, Pläne zu machen. ...

und das "Schicksal" liebt es, plaene fehlschlagen zu lassen.
(und zwar genau wegen der luecken, die das nichtwissen in den plaenen hinterlaesst.)


Wegen Sprüchen wie „Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.“ dachte ich immer, daß sich vor allem Zivilisierte und unter denen die besonders Gebildeten bewußt wären, was sie alles nicht wissen. Aber ich kann das nicht aus der Perspektive des Barbaren beurteilen.

fuer den ziviliserten (der Faustischen Kultur) ist nichtwissen eine herausforderung. (eine nie endende)
fuer den barbarisch denkenden ist nichtwissen ein einzukalkulierendes hindernis.

was macht der Zivilisierte, wenn's nicht geklappt hat? - er sucht schuldige (vorzugsweise andere)
was macht der Barbar, wenn's nicht geklappt hat? - er zuckt mit den schultern und nimmt das naechste mal 'ne groessere axt mit.


Das scheint mir doch eher an der Umgebung zu liegen. An manchen Orten ist eine Axt hilfreich. An anderen Orten läßt du dich besser nicht mit einer Axt erwischen.

da greif ich zum von dir geliebten stilmittel des gleichnisses, dann ist's auch wieder nicht recht.
wenn's dir das verstaendnis erleichtert, darfst du gerne fuer Axt auch Revolver, Schmiergeld oder Rechtsanwalt einsetzen.

meine persoenliche erfahrung sagt, dass ich mit der barbarischen methode eine hoehere erfolgsquote habe.
warum? - wenn man sich der unwaegbarkeiten bewusst ist, unterlaesst man einiges und geht bei anderem flexibler vor.
man unterliegt nicht der selbsthypnose durch "perfekte" plaene.
anders ausgedrueckt, man ist auch mit kleineren zielen/erfolgen zufrieden. (und das summiert sich wie zinseszins)

Aha. Jetzt muß ich nur noch etwas finden, wo ich die Methode mal gefahrlos ausprobieren kann.

falsch. das konzept "gefahrlos" gibt es nicht. wegen der riesenmenge an nichtwissen.


Aber wahrscheinlich klappt das nicht, denn eigentlich sagst Du, daß Du ein Macher-Typ bist, während ich ein Denker-Typ bin.

hmmm, dann hab ich mich nicht gut genug ausgedrueckt. eigentlich bin ich auch ein denker-typ.
allerdings denke ich vorwiegend daran, was ich machen kann.
nicht daran, was ich (falsch) gemacht habe.


na gut, detlef's rententheorie. (oder besser sozialversicherungstheorie)

grundannahmen: ich beruecksichtige keine inflation, weil die bei ein- wie auch auszahlungen angepasst wird.
um das beispiel simpel zu halten arbeiten alle(keine nur-hausfrauen)
der beispielstaat hat nur 100 buerger. die arbeitenden und rentner bekommen/verdienen netto 1000,-
es gibt keine beamten.
auch kindergeld und aehnliches lassen wir mal weg.
nachwuchs 2 kinder pro familie, also 1 kind pro person.
bei einem durchschnittsalter von 80 sterben also 1,25% pro jahr.
kinder: 0 - 20 jahre = 20j...1,25% x 20 = 25
arbeiter: 21 - 65 =45j ...1,25% x 45 = 56,25 =/= 56.
rentner: 66 - exitus =15j 1,25 x 15 = 18,75 =/=19.

demnach muessen 56 arbeiter 19 mal 1000 aufbringen. also rund 340,- (also haben/brauchen die arbeiter 1340,- brutto.)
wenn sich da nix dran aendert, ist die rente sicher.


An der Rechnung stimmt zwar einiges nicht, aber mir gefällt wie Du das Modell so sehr vereinfacht hast, daß die Menschen sogar eingeschlechtig wurden.

tja, die axt im haus erspart Ockhams(?) rasiermesser.
eingeschlechtlich? das waer ja furchtbar! zellteilung.. da waer ja der ganze spass weg!
ich setze voraus, dass normalerweise so ungefaehr gleich viele maennchen, wie weibchen geboren werden.
zur mengenerhaltung muss jede frau im schnitt 2 kinder kriegen. da die die haelfte der menschen ausmachen, also pro mensch ein kind. (rechnet sich einfacher)

Du willst sicher wissen, was nicht stimmt: Wenn die Menschen mit maximal achtzig Jahren sterben, dann kann das nicht zugleich das Durchschnittsalter sein. Wobei ich hier schon davon ausgehe, daß mit dem Durchschnittsalter eigentlich die durchschnittliche Lebensspanne gemeint ist, denn sonst wird es noch wirrer.

ich hab gelesen, dass die menschen im westlichen abendland (doppelt haelt besser)durchschnittlich 80 werden.
die zahl hab ich benutzt. (es spielt keine rolle, wenn einer "meiner" rentner mit 67 ins gras beisst. dafuer werden zwei andere rentner eben 87 jahre alt.
ungenau wird meine rechnung nur durch verkehrs- drogen- und sonstige tote, die beim tod noch im arbeitsfaehigen alter waren.
(das kann man zwar auch statistisch erfassen und berechnen, aber dann wird mein beispiel schon wieder ueberfrachtet.)

Wenn es zwei Kinder pro Vier-Personen-Familie gibt, dann sind nicht zwanzig und auch nicht fünfundzwanzig Prozent, sondern fünfzig Prozent der Bürger. Allerdings ist mir nicht klar, ob Du das so meintest, daß die Kinder bereits bei den 100 Bürgern dabei sind. Also da ist schon noch so vieles unklar, daß ich die Rechnung nicht nachvollziehen kann.

tsss, tsss, tsss, und die unehelichen kinder? das konzept Familie kompliziert hier auch unnoetig.
wenn jede frau zwei kinder, bzw jeder mensch ein kind bekommt, bleibt der bestand gleich gross. (vorausgestzt, jeder mensch stirbt)
wenn das durchschnittsalter 100 jahre waere, wuerde jedes jahr ein prozent sterben muessen, um die zugeborenen auszugleichen.
da das durchschnittsalter bei 80 liegt, sind sowohl geburten als auch tode bei 1,25% pro jahr. (rechnerisch 1,25 kinder)
akademiker bleiben "kinder" (nicht produktiv) bis knapp 30 jahre.
arbeiter bleiben "kinder" bis 17 oder 18. - da hab ich einen optimistischen durchschnitt von 20 jahren "kindheit" benutzt.

so, um mal den nippel durch die lasche zu ziehen:
"meine" menschen sterben nicht mit maximal, sondern mit durchschnittlich 80 jahren.
wenn aber das durchschnittsalter "meiner" 100 menschen 80 betraegt, dann muss pro jahr 1,25% davon sterben.
wenn die bevoelkerung stabil bleiben soll, muessen also 1,25% pro jahr dazugeboren werden. (in der realitaet sind das eher an 2,1 geburten pro frau)
1,25 (%) mal 20 (jahre) sind 25 menschen (kinder)
so, 1,25 mal 45 (arbeitsjahre) sind ungefaehr 56 erwachsene arbeiter.
auf die verbleibenden 15 jahre lebenserwartung fallen die restlichen 19 menschen um die 100 voll zu machen.
demnach muessen 56 arbeiter 19 mal 1000 fuer die alten aufbringen. also rund 340,- (also haben/brauchen die arbeiter 1340,- brutto.)
wenn sich da nix dran aendert, ist die rente sicher.

um noch eine kleine bosheit unterzubringen: ueb mal mit dem rasiermesser umzugehen.
wo was weggeschnitten wird, muss man weggeschnittenes voraussetzen, nicht vermissen.

so, nun hoeren die leute aber auf zu bummsen.
es gibt nur noch 0,7 kinder pro jahr.
was passiert? in den ersten 20 jahren haben die arbeiter weniger kosten fuer kinder. sonst nix.
im 21ten jahr sind es also 55,4 arbeiter, die 19 mal rente aufbringen muessen. macht 343 rentenzahlungen.
im 41ten jahr sind es aber nur noch 43,4 arbeiter, die 19 mal rente aufbringen muessen. macht 438,- rentenzahlung.
im 61ten jahr sind es nur noch 29,4 arbeiter, die 19 mal rente aufbringen muessen. macht 646,- rentenzahlung.
(nix berechnet, ausser weniger geburten!)


Darum verstehe ich das Prinzip hier, auch wenn mir die Rechnung weiter oben noch nicht einleuchtet.

(ich bin mir nicht sicher, ob als jahr 1 das jahr 1970 oder 1980 angesetzt werden muss)


Für Deutschland muß das Jahr der Einführung der Anti-Baby-Pille, also eher so um 1970 herum, als das Jahr 1 angesetzt werden. Für China muß das Ein-Kind-Gesetz, eher so kurz vor 1980, als das Jahr 1 angesetzt werden.

jo, das klingt beides vernuenftig.

Für Paraguay mußt Du jemanden von dort fragen.

nee, nur abwarten. noch lange abwarten. hier haben wir noch 3 bis 4 kinder pro frau.

ab dem 65ten jahr wirds wieder besser, weil der erste kleine jahrgang in rente geht.
nu, ja, theoretisch... wenn da nicht die ca. 20 mio neudeutschen waeren, von denen so rum 80% nie in die rentenkasse einzahlen, aber trotzdem anspruchsberechtigt sind.

Praktisch wäre also sowieso alles ganz anders, auch falls man Dir theoretisch zustimmen würde.

nur solange, bis die deutschen sich gegen die invasion erheben.

z.b. die entscheidung, ob man sich eine schlinge um den hals legt, und den stuhl wegtritt, oder nicht.


Nun gibt es Psychotherapeuten, die die Auffassung vertreten, daß eine Selbstmordabsicht immer ein pathologisches Symptom ist. Ein geistig gesunder Mensch würde sich demnach nie dafür, sondern immer für das Weiterleben entscheiden. Wo es jedoch keine Alternativen gibt, dort gibt es auch keine Entscheidung.

ich kannte einen, der eine teure operation brauchte. so teuer, dass die familie ihren hof verlieren wuerde um das zu zahlen.
der hat sich aufgehaengt, damit frau und kinder weiter zu essen haben wuerden.
dessen entscheidung halte ich nicht fuer krankhaft, sondern fuer fuersorglich.

nö. ich akzeptiere natuerlich, dass du eine abgetriebene frau nicht so gut kennen lernen kannst.
was ich nicht akzeptiere, ist deine behauptung, keine frau kennenlernen zu koennen, weil ein teil der frauen abgetrieben wurde.


Willst Du etwa behaupten, daß die Mutter Deiner Kinder für Dich immer nur austauschbar gewesen wäre und jede andere Frau an ihre Stelle hätte treten können? Ich habe noch nie von irgendjemandem gehört oder gelesen: „Ich habe diese Frau geheiratet, weil sie halt gerade die nächstbeste zur Verfügung stehende Frau war.“ Stattdessen waren immer schicksalhafte Begegnungen im Spiel.

war das von Wilhelm Busch?:
drum pruefe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht was bessres findet.

ich hab ne menge freundinnen und verhaeltnisse vor meiner heirat gehabt.
und im rueckblick waren sie sich alle irgendwie aehnlich. und meiner frau auch.
und in den letzten 42 jahren bin ich treu und gluecklich.
aaber, ich bilde mir nicht ein, dass ich mit einer anderen, aehnlichen, nicht auch haette gluecklich sein koennen.

unser heutiges (schon gestriges?) modell der liebesehe ist ja eigentlich sowas von neu, dass es noch quietscht.
ob bauern, handwerker, kaufleute oder adel - jahrtausende lang haben alle staende ihre kinder in vernunftsehen gegeben.
und die waren durchschnittlich haltbarer als die liebesehen.
oder glaubst du, dass werke wie romeo und julia je geschrieben worden waeren, wenn diese art beziehung die norm gewesen waere?

eindeutig ja. nach meiner auffassung haetten diese schauungen vor mehr als 5 jahren eintreffen muessen.
also muss ich im nachhinein davon ausgehen, dass diese schauungen quatsch mit sosse waren.
erare humanum est. sprach der igel und entfernte sich von der kleiderbuerste.


Aber sie waren doch nicht deshalb falsch, weil andere gefälscht sind.

nein, natuerlich nicht. sie waren schlicht und einfach falsch, weil sie falsch waren. oder besser ausgedrueckt: weil sie sich nicht erfuellt haben, in dem zeitrahmen, in dem sie sich haetten erfuellen muessen, nach dem geschauten.

(warum die sich echt anfuehlten, und doch falsch waren ist ein thema, das hier schon einige male durchgehechelt wurde.)


Tja, hier kann ich nur gestehen, daß ich nicht den geringsten Schimmer davon habe, wie sich eine echte Schauung anfühlt. Ich hatte noch nie eine echte Schauung. Andererseits hatte ich auch noch nie eine falsche Schauung. Deshalb gehe ich davon aus, daß ich diese Möglichkeiten nie und nimmer am Gefühl unterscheiden könnte. So weit ich bisher mitbekommen habe, sind Schauungen generell recht selten, auch bei Leuten, die Schauungen haben. Deshalb dürfte es generell unmöglich sein, zu fühlen ob eine Schauung echt oder falsch ist.

meine eingetroffenen schauungen haben allesamt eine andere qualitaet/gefuehl gehabt, als traeume. (egal ob normale, verarbeitungs oder alptraeume) und meine falschen schauungen haben sich nun mal genau so angefuehlt.

Wahrscheinlich kommen beide Sorten aus der selben Quelle, für die das einfach nicht relevant ist, ob die Schauung uns als echt oder als falsch gilt.

DAS ist dann wieder ein ganz anderes thema ohne ende. empfaengt man sie von einer quelle? von verschiedenen quellen? schaut man aktiv in die zukunft? in ein paralell universum? haben sie einen sinn, oder sind sie zufall?
gruebelstoff fuer mehr jahre, als mir voraussichtlich noch bleiben.
es gibt halt einfach philosophische fragen, die kann man nur praktisch loesen. (z.b. wo ist das hintere ende einer wurst?)

nein. mich stoert, wenn jemand fuer die folgen eigener handlungen/unterlassungen ein von aussen aufgezwungenes schicksal vorschiebt.

Zur Zeit gehe ich eigentlich davon aus, daß das Schicksal vor der Zeugung festgelegt wird. Das heißt, daß so ein Menschenleben zwar auf der materiellen Ebene determiniert ist und nur noch abgespult wird, aber auf der spirituellen Ebene zuvor Entscheidungen getroffen werden. An denen kann man durchaus beteiligt sein. Das kann ich allerdings nicht überprüfen, sondern fände es nur gerechter, wenn man daran beteiligt wird. Das ist dann wiederum ein guter Grund dafür, warum man sich nicht an die Zeit vor der Zeugung erinnern kann.

na, das ist mal ein religioeser kahlschlag!

das Schicksal vor der Zeugung festgelegt:
aha. also vorher festgelegt, ob man dieb, moerder, ehebrecher, oder was immer ist.
christentum, suende, reue, vergebung => tonne.
ora et labora => tonne.

karma mit allem drum und dran, wie hinarbeiten aufs nirwana => tonne.

astrologie die nicht nur einfluesse zeigt, sondern unabaenderliches, ist ueberfluessig => pissrinne.

usw....

das einzige, was meines erachtens vom schicksal bestimmt wird, ist, ob du mit nem silberloeffel, oder mit huehnerdreck im mund geboren wirst.


... Was man ablehnt, damit beschäftigt man sich doch nicht weiter.

Aua! dann landest du aber sehr schnell in einer kleinen ansichten blase, wo du nur noch dir genehmes hineinlaesst.

hier kreiselst du mal wieder in einer ausweich-endlosschleife herum.
du hast dem wort xenophobie einen kulinarischen/kanibalischen zusammenhang gegeben.
da mir klar war, dass du eine worterklaerung von mir nicht akzeptieren wuerdest, (schliesslich bin ich ja der dumme) hab ich dir einen wiki auszug serviert.
und nun unterstellst du mir dezent, woerter aus wiki einzustreuen, um mich klueger erscheinen zu lassen.


Menschen mit formaler Bildung suchen sich eigentlich nicht (sollten sie zumindest nicht) seltsam klingende Wörter aus der Wikipedia, um sie gelegentlich einfließen zu lassen, sondern versuchen das eher zu vermeiden. Manchmal geht man aber auch davon aus, vom Gegenüber wegen eines gemeinsamen Interesses so oder so verstanden zu werden.

die mir mehr oder weniger gelaeufigen seltsamen woerter hab ich zum allergroessten teil nicht aus dem wiki. ich gehoere noch der generation an, die sich buecher gekauft hat, um information zu erhalten.

Wenn zum Beispiel jemand den Eindruck erweckt, mein Interesse an der Weltraumforschung zu teilen, dann nehme ich sehr schnell an, daß diese Person weiß, daß der Mars zwei Trabanten hat und diese Deimos und Phobos heißen. Desweiteren gehe ich sogar davon aus, daß die Herkunft dieser Namen allgemein bekannt ist, so daß jemand, der mein Interesse an der Weltraumforschung teilt, sicherlich auch weiß, daß die Namen Deimos und Phobos Schrecken und Furcht bedeuten. Weil diese die ständigen Begleiter des Kriegsgottes sind. Muß man jedoch Xenophobie nachschlagen, dann steht auf der entsprechenden Wikipedia-Seite sogar, daß das von phobía (φοβία) = Furcht kommt. Das Wort kann weder Aggression noch Ablehnung bedeuten.
xénos (ξένος) = fremd kennt man vielleicht nur daher, daß man die Wikipedia-Seite nachgeschlagen hat. Oder man teilt mein Interesse für das Paranormale, dann gehe ich schon wieder automatisch davon aus, daß man das Phänomen der Xenoglossie kennt. Das ist das Sprechen in einer fremden und nie gelernten Sprache. Genau deshalb wäre ich davon ausgegangen, daß jemand, der sich sowohl für den Weltraum als auch für das Paranormale interessiert, das Wort xenophob nicht nachschlagen muß, sondern direkt als eine Bezeichnung dafür erkennt, daß durch Fremdes Ängste ausgelöst werden.

Xenoglossie - ooch, ist das schoen!
allerdings wird in den buechern zum thema, die ich gelesen bzw im besitz habe, noch von "Reden in Zungen" geschrieben.
aber, wenn es dir wirklich um ein pissing match geht, kann ich ja mal nachziehen, und meine texte mit englischen, spanischen, portugisischen, franzoesischen oder anderen leihwoertern "schmuecken".


gruss,d


Gesamter Strang: