Das ist unbestritten! (Freie Themen)

Isana Yashiro, Freitag, 07.05.2021, 06:32 (vor 1083 Tagen) @ Taurec (1783 Aufrufe)

Hallo!

Deutsch ist die beste Sprache, gleich was man diskutiert. ;-)

Das ist unbestritten. Zumindest inhaltlich betrachtet. Die deutsche Sprache wird von den Muttersprachlern anderer Sprachen wegen ihrer Ausdrucksfähigkeit bewundert. So beschreibt auch Hadmut Danisch, daß Araber, die in Deutschland leben und sich in ihrer Sprache miteinander unterhalten, von Zeit zu Zeit ins Deutsche wechseln, weil man manche Dinge auf Arabisch nicht sagen kann. Aber geschichtsbedingt hat Deutsch den Nachteil, daß uns gewisse Ausdrücke und Ausdrucksweisen verboten sind. Außerdem entscheidet die Wahl der Sprache darüber, wessen Aufmerksamkeit man auf wen lenkt.

Daß körperliche Eigenschaften an geistige gekoppelt sind, ist augenfällig. Andernfalls wären Frauen und Männer seelisch gleich beschaffen, was sie nach aller Lebens- bzw. Alltagserfahrung offensichtlich nicht sind. Das bedeutet aber nicht, daß die körperlichen Unterschiede bei Frauen hierfür ursächlich wären (was etwas anderes heißt als gekoppelt/verbunden). Man übertrage dies auf ethnische bzw. Rassenmerkmale.
Hier eine vom Äußerlichen herrührende Ursächlichkeit anzunehmen, wäre die Art und Weise, wie es moderne Biologisten und Rassentheoretiker handhaben. Wenn das Leben aber aus dem Geistigen kommt und das Körperliche in Anlehnung an Platons Höhlengleichnis nur ein Schatten oder Widerschein des Eigentlichen ist, müssen wir zwischen körperlichen Merkmalen und geistigen Eigenschaften keine kausale, sondern eine analoge Beziehung annehmen. Der Schatten (gemeint ist hier das Körperliche) gestaltet und verhält sich so, wie es die im platonischen Ideenraum seiende Vorlage (die Seele oder der geistige Wesenskern) tut. Dabei ist die platonische Idee, wenn man im Gleichnis bleibt, ebensowenig die Ursache des Schattens wie der materielle Körper Ursache seines physikalischen Schattens ist. Ursache ist jeweils das Licht, physikalisch z. B. die Sonne, metaphysisch das göttliche Licht, welches aus immateriellen Sphären herüberleuchtet und hienieden die körperlichen Projektionen auf der harten materiellen Höhlenwand erzeugt. Deren Erforschung widmet man sich als Biologe und Genetiker, ohne je auf die eigentliche Ursache zu kommen, wenn man nicht die spirituelle Dimension bedenkt. Man sieht als Wissenschaftler nur "geprägte Form, die lebend sich entwickelt".

Auch das ist unbestritten. Trotzdem kann Forschung nur dort beginnen, wo etwas greifbar ist. Alles andere muß man dabei ausblenden. Medizin und Genetik sind Gebiete, auf denen wir ganz unrühmlich rückständig sind! Wir haben bestenfalls mal an der Oberfläche gekratzt. Da gibt es noch lange keinen Grund abzuheben wie es die Kosmologen inzwischen tun.

Soweit ich weiß, haben Schimpansen und Gorillas nicht ein Chromosom, sondern ein Chromosomenpaar, also zwei Chromosomen mehr als Menschen. Lebewesen scheinen in der Regel eine gerade Anzahl Chromosomen zu haben, wenn es nach der Aufstellung auf dieser Seite geht.

Ganz genau deshalb schrieb ich: „Falls Du ein Chromosom mehr im haploiden Satz gemeint haben solltest, …“
Hätte detlef mich nicht schon wieder herausgefordert, dann hätte ich auf so komplizierte Begriffe wie haploid verzichtet oder sie zumindest erklärt.

Detlef spielte wohl auf das XYY-Syndrom an ("(ich persoenlich tendiere zu 2), da von drei maennlichen personen, mit paranormalen faehigkeiten, von denen ich die entsprechende info habe, alle drei nicht die normale XY chromosomen haben, sondern XYY)"), bei dem es tatsächlich ein zusätzliches Chromosom gibt, was zu einer ungeraden Anzahl Chromosomen führt.

Ach so. Ich hatte mir noch überlegt, ob ich auch noch das XYY-Syndrom erwähnen soll, aber das ist sehr selten und erhöht die Anzahl überlebbarer zusätzlicher Chromosomen nicht von einem auf viele, sondern nur auf zwei und läßt sich auch schlecht in die Trisomien einordnen. Die Forumsuche wäre vielleicht eine Idee gewesen. Weil ich in der Vorlesung aufgepaßt habe, darum wußte ich außerdem, daß alle Menschen mit XYY-Syndrom unter besonderer polizeilicher Überwachung stehen, weil man sie für besonders gewalttätig hält. Ob an dem Verdacht etwas dran ist, das ist dann wieder eine andere Frage. Ob man die Anzahl der Menschen mit XYY-Syndrom vielleicht unterschätzt und darum doch nicht alle unter polizeilicher Überwachung stehen, das ist eine weitere Frage. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, daß detlef jemals erzählt hätte, unter besonderer Überwachung zu stehen oder sich durch Gewalttätigkeit hervorgetan zu haben. Daher hatte ich XYY-Syndrom voreilig ausgeschlossen. Weil diese Menschen jedoch zumindest überdurchschnittlich überwacht werden, deshalb darf man davon ausgehen, daß es bekannt wäre, wenn Schauungen zu den Symptomen des XYY-Syndroms zählten.

Es kann ja mal passieren, daß man in der einen oder anderen Vorlesung nicht aufpaßt, woraufhin man Chromosomen mit Chromosomenpaaren verwechselt und nicht alle möglichen humangenetischen Abweichungen auf dem Schirm hat. Dann hätten auch Leute wie Detlef eine Chance. :ok:

Hier hast vielmehr Du nicht aufgepaßt! Ein Chromosom mehr im haploiden Satz bedeutet ein Chromosomenpaar mehr im diploiden Satz. Tiere sind generell diploid. Bei Pflanzen gibt es größere, manchmal seltsame Abweichungen.

Gruß,
Shiro


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