Schäkel und Schicksal (Freie Themen)

Isana Yashiro, Montag, 12.04.2021, 01:34 (vor 1108 Tagen) @ detlef (1986 Aufrufe)

Hallo!

waehrend ich es fuer unwahrscheinlich halte, dass wir die urgrosskinder von hier gelandeten ausserirdischen sein koennten, (dafuer sind wir dem rest der fauna im aufbau zu aehnlich), halte ich es fuer denkbar, dass da mal wer am genom von affen rumgebastelt haben koennte, damit die schneller auf die (zwei)beine kommen.

Schneller als wer?

nach meinem bauchgefuehl so 500 bis 1000 jahre laenger.

Länger als laut Spengler, also tausend Jahre länger als tausend Jahre? Demnach zweitausend Jahre. Falls eine Zivilisation nur so kurz dauern darf, dann kann nicht jede wieder bei Null anfangen. Aber das macht nichts, denn es ist gut belegt, daß nicht jede Zivilisation bei Null anfängt. Als der Islam die Erkenntnisse der magischen Kultur vernebelte, da stand sowohl die magische Kultur als auch die Übersetzungsbewegung europäischer Gelehrter in Andalusien in voller Blüte. Von dort stammt das Wissen, auf dem unsere Zivilisation dann aufbaute.

ich weiss nicht...
waer das nicht so, als ob wir franzosen, nordamerikaner und deutsche zu verschiedenen kulturen erklaeren wuerden?

Die Übergänge sind wohl fließend. Wir haben schließlich Gemeinsamkeiten mit aber auch große Unterschiede zu den Nordamerikanern und etwas weniger mit und zu den Franzosen. Ein luxemburgischer Politiker meinte mal auf die Frage, ob man sich zwischen zwei viel größeren Staaten wie Deutschland und Frankreich liegend nicht ohnmächtig fühlen würde: „Wir wissen Dinge über die Franzosen, die die Deutschen nie wissen werden, und wir wissen Dinge über die Deutschen, die die Franzosen nie verstehen würden.“

ich habe diese hypothetischen teilchen ja auch nicht erwaehnt. sondern die gravitation.

Aber wieso?

wenn ich von "Liebe" schriebe, wuerdest du dann auch mit "Liebtonen" antworten?

Weil Du Liebe schon in double-quotes setzt, deshalb gehe ich davon aus, daß Dich Deine Lebenserfahrung gelehrt hat, daß Liebe nicht existiert. Das macht es müßig über Liebtonen zu philosophieren. Aber beispielsweise in Bezug auf Karma geht die indisch-jainistische Philosophie sehr wohl davon aus, daß es durch unendlich kleine Teilchen vermittelt wird.

Nur hatte ich allerdings nicht mit Gravitonen geantwortet, sondern nach einem Beispiel für noch unverstandene Physik gesucht. Daher sind unphysikalische Beispiele hier ein Ausweichen auf ein anderes Thema.

ach, ja, jedes jahr wieder stuerzen die staendig ins Rosweller sommerloch.

Du kennst doch nicht etwa nur Roswell? Rendlesham Forest, wo 1980 ein UFO weniger abgestürzt als vielmehr gelandet sein soll, gilt als das englische oder britische Roswell. Höhe 611 / der Berg Izvestkovaya bei Dalnegorsk, Primorsky Kraj, Russland, damals Sowjetunion, wo 1986 ein UFO abgestürzt sein soll, gilt als das sowjetische/ russische Roswell. Die Kleinstadt Varginha irgendwo in Brasilien, wo 1996 ein UFO abgestürzt sein soll, ist bekannt als das brasilianische Roswell. Shag Harbour, Nova Scotia, Kanada, wo 1967 ein UFO abgestürzt sein soll, gilt als das kanadische Roswell. Manche Forscher glauben, daß sich das UFO noch vor Ort befindet, weil es ins Wasser gestürzt ist und keine Wrackteile gefunden wurden. Jedenfalls so weit öffentlich bekannt. Das Amiland selbst hat noch weitere Absturzstellen zu bieten, nicht nur Roswell. So gilt Aurora, wo 1897 ein UFO abgestürzt und das als selbstverständlich hingenommen worden sein soll, als das texanische Roswell.

Ein paar russische und angeblich ergiebige UFO-Beobachtungsorte: https://de.rbth.com/lifestyle/80181-orte-ufo-russland

ich verstehe es schon, aber ich lasse es nicht gelten.
wie nah sind denn unsere astronauten dem jupiter schon gekommen?
jeder ernsthafte sessel-gelehrter kann ueber jupiter genau so viel oder mehr wissen, wie/als ein astronaut.

Ja, da muß ich Dir Recht geben. Allerdings ist der Grund dafür, warum die bemannte Raumfahrt wahrscheinlich auf dem Mars enden wird, daß dort auch die habitable Zone des Sonnensystems endet. Weiter draußen ist die bemannte Raumfahrt darum um Größenordnungen schwieriger und teuerer.

ach, was! "wir" koennen auch aus pfuetzen trinken. das tut hier bei uns ca 30% der bevoelkerung. (das meiste grundwasser ist salzig, der naechste fluss ist 200km weit weg) jeder, der sich keine zisternen zum regenwasserfang leisten kann, trinkt wasser aus stagnierenden tuempeln, wo kaimane, carpinchos und rinder reingeschissen haben, sowie andere leute gebadet haben.
ich selber hab oft genug beim viehtreiben aus pfuetzen getrunken. stell dir vor, 45° im schatten, die feldflasche seit stunden leer, da ist eine restpfuetze, wo grad dutzende rinder durchgelatscht sind etwas koestliches! (wenn die rinder noch was uebrig liessen)
als erstes ist das pferd dran. wenn das sattgetrunken ist, den hut mit der oberseite ins wasser druecken, alles was durch den verschwitzten filz dringt, ist trinkbar.
staubiges halstuch ueber den flaschenhals druecken, ins wasser halten, zum fuellen. zum trinken dann halstuch doppelt ueber die flasche und saugen. so bleiben die groben stuecke in der flasche.
es ist nur eine frage eines trainierten imunsystems.
etwas, was kinder in hochhaeusern natuerlich nicht so entwickeln koennen.
dafuer brauchen 2 bis 3 jaehrige halt zwischendurch etwas huehnermist, oder aehnliche delikatessen vom hof.

Als Günter Hannich sein Buch über das Auswandern veröffentlichte, zog ich noch in Betracht nach Paraguay auszuwandern. Irgendwie ist Paraguay die zentrale Empfehlung in dem Buch. Nach Deinem Bericht über die Wasserversorgung ist Paraguay nun endgültig von meiner Liste gestrichen.

einverstanden. aaaber, wenn sie bis hier fliegen koennen, ist anzunehmen, dass sie mehr ueber die naturgesetze wissen, als wir.

Damit bin ich wiederum einverstanden. Aber ich muß auch zu bedenken geben, daß jemand, der mehr über Naturgesetze weiß, weniger Notwendigkeit für Fernreisen haben dürfte. Wir verwenden die Möglichkeit Masse in Energie und umgekehrt umzuwandeln nur für Atombomben. Theoretisch sollte man stattdessen sämtliche Rohstoffe materialisieren können, wodurch die Notwendigkeit entfällt, sie irgendwo abzubauen und dann abzutransportieren.

haettest du vor 200 jahren, oder so, behauptet, dass die energie, die in blitzen ist, auch fuer was anderes genutzt werden kann, als nur zum haeuser anzuenden?

Wird sie heute zu etwas wesentlich anderem genutzt?

also ist bei Schrödingers katze ein logikfehler? welcher?

Schrödingers Katze ist kein Paradoxon. Schrödingers Katze geht eher in die Richtung, daß etwas, das nicht beobachtet wird, währenddessen auch nicht vorhanden ist.

meines erachtens kann das nur in der ersten person singular klappen, wenn man davon ausgeht, dass man selbst das zentrum des egozentrischen universums ist, und alles andere nur resultate eigener vorstellungskraft.
sonst sind genau so viele monde vorhanden, wie leute hingucken.

Oder genau so viele Schrödinger-Katzen. Immerhin möglich in dem Sinn, daß wir es noch nicht ausschließen können.

dem kannst du entgehen, wenn du ueber sidney fliegst ;-p

Ja, da muß ich Dir wieder Recht geben. Aber das war nur ein Beispiel. Mich schreckt auch die Wasserversorgung in Paraguay ab.

es duerfte aber wahrscheinlich sein, dass aehnliche planeten auch aehnliches leben hervorbringen.
ausserdem implizierst du hier, dass ausserirdische auch Menschen sein muessen.

Wenn ähnliche Planeten ähnliches Leben hervorbringt… Das ist übrigens umstritten, aber anscheinend nicht zwischen uns. Das Spannende an der Entdeckung außerirdischen Lebens werden nicht die menschenähnlichen Wesen sein. Bei einer angenommenen Entfernung von nur fünfhundert Lichtjahren könnte man alle tausend Jahre eine Botschaft austauschen, aber weil eine Zivilisation nicht länger anhält, deshalb müßte dann auch diese Möglichkeit eine theoretische bleiben. Das wirklich Spannende an der Entdeckung außerirdischen Lebens wäre der Vergleich mit den Lebewesen auf der Erde. Dadurch würden wir die biologischen Naturgesetze dann viel besser verstehen.

ja. und eine gesellschaftliche entwicklung besteht aus vielen individuellen einzelentscheidungen.
somit sind deine individuellen entscheidungen und dein verhalten sehr wohl relevant.

Keine einzige meiner Entscheidungen ist individuell. Sie folgen alle feststehenden Gesetzen.

oh, da gibts soo viel drauf zu bemerken...
erstmal, sollte schon der individuelle egoismus kinder zeugen lassen. denn ohne naechste generation - keine rente.
kinder schützt man nur bis zur pubertaet. danach kann man sie nur noch stützen, bis zur vollendeten ausbildung. danach kommt ne neutrale zwischenphase, dann muessen die kinder die alten erst stuetzen, dann schuetzen. (das prinzip gilt immer. egal, ob individuell oder institutionell)

Da findet echt viel Interaktion statt. Das kann also keine unwichtige Entscheidung sein. Möglicherweise ist es dem Schicksal ziemlich egal in welcher Farbe ich ein Osterei bemale oder sogar welches Muster ich für eine Tapete aussuchen würde. Aber bei etwas, das eine große Sache ist, da kann man dem Schicksal nicht entgehen. Da ist einfach egal, wie ich mich selbst entscheiden würde, sondern es gilt: „Der Mensch denkt, aber Gott lenkt.“

im letzten satz hast du einen denkfehler. kinder, die es nicht gibt, kann man auf keine art schuetzen. weil es sie nicht gibt.

Wegen des chinesischen Ein-Kind-Gesetzes wurde die Chinesin, die meine Ehefrau geworden wäre, nie geboren. Vielleicht (obwohl weniger wahrscheinlich) wäre sie Vietnamesin und wurde wegen des vietnamesischen Zwei-Kinder-Gesetzes nie geboren. Vielleicht wäre sie Inderin, aber wurde abgetrieben, weil sie weiblich war. Du wirst nicht behaupten wollen, daß ich darauf irgendeinen Einfluß gehabt hätte?

ja. das ist ein drastisches problem.
da wuerden nur drastische mittel helfen. z.b. eine im mittleren osten kaufen. anfang der '70er hab ich in Beer Sheva ein tolles angebot bekommen. eine schlanke beduinin, mit airbags, die das kleid fast sprengten, gebaerfreudigem becken, augen, zum darin ertrinken, einem (nur kurz gezeigtem) niedlichen gesicht und zierlichen fuessen.
leider hatte ich nicht genug schäkel, um mir die geforderten vier kamele leisten zu koennen.

kennst du die geschichte von den zwei befreundeten rasseweibern?
die eine fragte: "was willst du denn mit dem haesslichen, kleinen zwerg, der dir den hof macht?"
sagt die andere: "zwerg? du solltest mal sehen, wie gross der ist, wenn er auf seiner brieftasche sitzt!"

Zwei sehr schöne Beispiele, jedoch nicht für die Lösung, sondern für das Problem. Ich besitze die notwendigen Schäkel nämlich nicht. Genau deshalb, also wegen des Mangels an Schäkeln, bin ich nicht attraktiv. Das gesamte restliche Paket würde sicherlich gerne mitgenommen, aber das ist irrelevant, weil die Schäkel fehlen.

Die Schäkel oder der Mangel daran sind sehr entscheidend für jedes individuelle Schicksal.

schon bei der entscheidung, ob loeschen, oder nicht, hast du dein schicksal wieder in der hand.

Sagtest Du nicht, Du bist bei der Feuerwehr? Dann solltest Du einige Beispiele kennen, wie man bei laienhaften Löschversuchen sein blaues Wunder erleben kann. Niemand hat sein Schicksal in der Hand.

ich wuerde das im allgemeinen anders formulieren:
...würden sich nicht gleichzeitig die individuellen Schicksale häufen, in denen Nachwuchs ausgeschlossen unbequem ist.

Dann muß ich wieder zitieren und zwar dieses Mal den bekannten Astrologen Robert Zoller: „Alles Gerede, wie man verschiedenen Aspekten seines Schicksals entgehen kann, ist Ignoranz. Alle Versuche, das Schicksal nach unseren Launen zu manipulieren, sind Torheit.“

Außerdem muß ich darauf hinweisen, daß man keineswegs ehrlich zählt falls man Kinder auf eine andere Weise zählt als pro Frau. Desweiteren muß ich darauf hinweisen, daß Du selbst sagst, daß es die Kinder, die nicht geboren wurden, nicht gibt. Daraus folgt, daß aus einem nicht geborenem Mädchen niemals eine gebärfähige Frau werden kann. Daraus wiederum folgt, daß sie niemals die Mutter meiner Kinder werden kann. Daraus wiederum folgt, daß Frau und Kind für mich und auch viele andere nicht vorgesehen sind.

alter. fast 90.

Ab einer gewissen Anzahl an Kalenderjahren, die jemand miterlebt hat, macht man sich keine Gedanken mehr darüber, woran die Person gestorben sein könnte. Trotzdem dürfte die bloße Zahl als Todesursache nicht in Frage kommen. Vielleicht konnte sie wirklich alles essen. Das heißt dann nicht, daß das für alle anderen Menschen auch so sein muß. Vielleicht ist sie aber doch noch genau daran gestorben.

also warens nicht die roemer. die hatten einen standad von etwas ueber 140 cm. zwei pferde breit zwischen den rillen.
also kaemen als zugtiere fuer kreta nur kleine esel oder sklaven in frage.

Keine Zugtierspuren! Das ist doch gerade das Mysterium.

aaber, die betrachtung des photos impliziert fast zwei meter hohe raeder. (damit die achsen nicht aufliegen)
war vielleicht doch etwas anderes.

Hohe Räder sind nichts Unmögliches. Beispielsweise aus China sind riesige Karrenräder dokumentiert, die wahrscheinlich der Anpassung an tiefe Spurrillen dienten.

gilt in der natur aber bei vielen spezies (auch bei unseren vorfahren) schon fuer alles, was ueber 20 - 25 individuen hinausgeht.

Was soll das bedeuten? Xenophobie ist die Eigenart, einen neu Zugewanderten, den man beispielsweise an ungewöhnlichen Farben als fremd erkennt, nicht sofort aufzufressen, weil man noch nicht weiß, ob er eventuell giftig ist. Die ungewöhnliche Farbe könnte sogar darauf hinweisen.

Gruß,
Shiro


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