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blindes Glaubenwollen - religiöse Komponeten (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Samstag, 29.09.2018, 13:58 (vor 2037 Tagen) @ Sarah (6516 Aufrufe)

<"WIE IHR EURE BEWEISE GEFUNDEN HABT,
UND WORAUF IHR EUCH GENAU STÜTZT
.">

Hallo, Sarah!

1.
"gefunden"
=>
Schier enzyklopädisches Auswendigkennen sämtlicher Quellen.
Siehe Plagiate bei Doktorarbeiten.
Erkennt der Prüfer bei Durchsicht, daß die Arbeit (wie bei "Irlmaier")
vollständig und kaum verändert nur aus lauter älteren und bekannten Versatzstücken
zusammengebastelt wurde, dann kann da kein Doktorhut vergeben werden.

2.
"worauf gestützt?"
=>
Fachwissen.
Ich wiederhole geduldig:
Schildern zwei Beobachter denselben Sachverhalt,
dann gleicht zwar der eine geschilderter Sachverhalt dem anderen.
Jedoch gleichen sich nicht die Wortwahl und die Diktion.

Ich wies bereits mehrfach darauf hin:
=>
Bei folgendem Beispiel gehe ich von einem Plagiat aus.
Original:
=>
Ein rotes Auto kam ins Schleudern, machte eine Mülltonne platt
und kam dann erst im Garten der Frau Hinterhuber zum Stehen.

Plagiat:
=>
"Da kam ein schleuderndes rotes Auto, das dann noch eine
Mülltonne platt machte, erst bei den Hinterhubers zum Stehen."

Besseres Plagiat:
=>
"Ein Auto, das rot war, schlingerte über eine Mülltonne drüber
und stand dann schließlich bei den Hinterhubers im Garten."

(Gleiche Begriffe, gleiche Diktion!)

Dahingegen eine originäre, weitere Beschreibung des selben Geschehens,
würde etwa so lauten:
=>
"Den Unfall hat eine Frau verursacht, die da in ihrem
Auto, von Niederbrombach her, unterwegs war.
Nachher stand dann der vorn total verbeulte, rote Golf
vor einem Haus - aber der Frau war gar nichts passiert.
"


Sollte das nicht einleuchten, handelt es sich wohl um blindes Glaubenwollen.
Und an derlei prallen nachvollziehbare Argumente natürlich wirkungslos ab.
Denn anderfalls würde das Weltbild eines Glaubenden stürzen.
In diesem Fall u.a. die paranoid-hysterische Angst vor den "Russen"
im 3. Weltkrieg, auf die so ein Glaubender psychisch wohl irgendwie angewiesen ist
sowie seine Hoffnung auf den "Retterkaiser", der danach sämtliche Probleme
aus der Welt schafft.

Die Parallelen zum Johannes von Patmos mit dessen zwei Takten:
- große Drangsal
- Christus als Retter
... sind unübersehbar
=>
Der Glaube an "Irlmaier", der nur den europäischen Prophezeiungskanon plagiiert,
hat massiv religiöse Züge!
Kein Wunder, fußt besagter Kanon doch selbst auf der Gedankenwelt des
östlichen, antiken Mittelmeerraumes.

Beste Grüße,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


Gesamter Strang: