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Notwendiger Zusatz (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 14.08.2018, 19:36 (vor 2082 Tagen) @ Taurec (4702 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Dienstag, 14.08.2018, 19:44

Hallo, Ranma!

Jede Hochkultur entfremdet sich und stellt einen menschlichen Sonderweg dar, beruhend auf dem jeweiligen Empfinden des Raumes und der Zeit. Die Araber empfinden nicht unendlich, sondern höhlenhaft-abgeschlossen. Der griechisch-römische Mensch empfand sich als Körper, die Umwelt als Kulisse (daher die griechische Tragödie als kultureller Höhepunkt und eine auf die Geometrie/Körperlehre beschränkte Mathematik).

Andernfalls ist es nicht verständlich:

Zu spekulieren bleibt, wann und wie die Sozialisation in eine Kultur stattfindet.

Anzunehmen ist, daß es sich um ein Erbe handelt, das man bereits in die Inkarnation hineinbringt, die nicht zufällig ist, sondern in der Seele gemäße soziale und kulturelle Umstände erfolgt.
Darüber hinaus liegt ein gehöriger Bestandteil der körperlichen Komponente in den Genen.
Der kleinere Rest, der den Zeitgeist/-umstände und Phase im Kulturzyklus wiederspiegelnde "Feinschliff" findet in Form der Prägung des Heranwachsenden vom Säuglingsalter an statt.

Wer in einen Kulturkreis hineingewachsen ist, dem ist dessen Weltempfinden, dessen Wahrnehmungsweise, Weltsicht und Denkweise zueigen. Es ist gar nicht mehr möglich, sich durch Zuwanderung in einen anderen Kulturkreis zu sozialisieren und umzuprägen. Eine Integration gibt es nicht, bestenfalls ein Verstellen zum eigenen Vorteil, um nicht anzuecken.
(Inwiefern es Mischformen gibt mit Elternteilen aus zwei Kulturen oder fremden Elternteilen aber nachgeburtlicher Prägung im anderen Kulturkreis, wäre gesondert zu diskutieren. Es handelt sich womöglich um Menschen, die innerlich immer irgendwie "zwischen den Stühlen" sitzen, nirgendwo ganz fremd und nirgendwo ganz zu Hause, daher auch gern mal nach drei Generationen im Gastland die Seiten wechseln.)

Es ist gewiß nicht anzuhemen, daß Menschen aus fremden Kulturkreisen hier einwandern, um sich von "Teilen eines Stammes oder einer Sippe oder einer Großfamilie" zu "Individuen" zu entwickeln. Das können sie gar nicht. Sie haben gar keinen Begriff, gar kein Verständnis für eine solche Entwicklung, da ihnen die zugrundeliegenden geistigen Konzepte fremd sind.

Deine Aussage ist im Grunde Kolonialismus im Altenheimstadium. Statt die Segnungen der faustischen Zivilisation zu den Wilden zu bringen, sollen sie gefälligst her kommen und die besten Menschen aller Zeiten werden, die Speerspitze der menschlichen Evolution, als welche der faustische Mensch in seinem vollen Glanze darsteht. ;-)
Du hast vermutlich unreflektiert einige der grundlegend falschen Propagandanummern aufgesogen, die vom utopischversifften linken Zeitgeist ventiliert werden. Der Versuch, den "edlen Flüchtling" zu retten ist letztlich nur die halbdemente, selbstvergessene und kulturmarxistische Variante des früheren Versuchs, die Welt nach dem eigenen Ebenbild zu formen. Nun soll die Welt in uns aufgelöst werden, wobei die meisten wohl nicht bedenken, daß dies zu unserer Auflösung in den anderen führt. Der Abendländer erhebt sich auch hier zum Gott und spricht: "Nehmt und eßt; das ist mein Leib" sowie "trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden." In Form eines säkularisierten, verzerrten Christentums opfert sich der faustische Mensch selbst, um alle zu erlösen.
In der utopischen Denke ist die Menschheit am Ende ein Einheitsbrei, der aber doch irgendwie europäisch tickt, weil man von anderen Menschenrassen aus Mangel an Distanz keine Vorstellung hat.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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