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Böser Reichtum? (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Taurec ⌂, München, Montag, 06.08.2018, 10:26 (vor 2083 Tagen) @ Ranma (らんま) (4808 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Montag, 06.08.2018, 10:33

Hallo!

Reich zu sein bedeutet böse zu sein. Deshalb ist Reichen der Zutritt zum Himmelreich verwehrt.

Wie kommst Du denn auf diesen Blödsinn? Das ist in seiner simplifizierten, religiös-dogmatischen Pauschalisierung nicht leicht zu unterbieten.

Es gibt ebenso böswillige Arme wie gutmütige Reiche und umgekehrt. Besitz und Armut sind wie alles im Leben (karmische) Aufgaben, die bewältigt werden sollen. Reichtum und Armut machen per se nicht schlecht. Das bist schon Du selbst. Die Armut macht Dich nicht weniger "böse". Mit der Unfähigkeit zu einem guten Leben ohne Reichtum geht auch die Unfähigkeit zum Reichtum an sich einher. Reichtum ist in der Tat eine innere Sache. Der materielle Reichtum wächst einem (wie umgekehrt die Armut) zu, wenn man seiner (ihrer) im positiven oder negativen Sinne für die eigene Entwicklung bedarf.

Das mit irgendwelchen Tricks umgehen zu wollen, führt wohl auf die eine oder andere Art zur persönlichen Katastrophe. Man kann nichts hinzufügen oder wegnehmen, ohne daß an anderer Stelle ein Verlust eintritt, der einen natürlich (karmisch) selbst betrifft, wobei aufgrund der selbstsüchtigen Absicht die Retourkutsche um so stärker ausfällt.
Der einzige Ausweg aus der Armut ist das (scheinbar) paradoxe, dennoch freigiebig zu sein und anderen zu spenden, und zwar nicht aus Berechnung um des eigenen Wohlergehens, sondern um des Anderen willen. Der Ausweg besteht also darin, den Ausweg gar nicht zu suchen oder zu wollen. Wer nicht so ist, der ist arm dran.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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