Es eichelburgelt und hannicht (Freie Themen)

Baldur, Montag, 19.09.2022, 20:17 (vor 585 Tagen) @ Gwendo (3337 Aufrufe)
bearbeitet von Baldur, Montag, 19.09.2022, 20:24

Hallo, Gwendolin,

Der Alarmismus hält ja schon locker zehn Jahre an.

Den gabs auch schon lange vor Hannich und Eichelburg. Es gibt dafür einen schätzungsweise zehnprozenzigen Bevölkerungsanteil als Kundenkreis und Zielgruppe. Eichelburg warnte kostenlos, andere verlangen und bekommen über tausend Euronen pro Jahr dafür.

Vor 50 Jahren hallte die Kreischheulboje aus dem Nachrichtenbrief "Vertrauliche Mitteilungen".
Den hatte mein Vater abonniert, und damals dürfte das Machwerk eine beeindruckende Verbreitung gehabt haben. Das war auch nicht billig, und allemal einträglich für die Herausgeber.

Der vierseitige Inhalt ist schnell geschildert, soweit ich mich erinnere:
Seite eins, warum es mit Deutschland bergab geht und alles ruiniert wird, Seite zwei, wann und womit marschieren die Sowjets ein, es geht alles zugrunde, Seite drei mit buntem Allerlei, drohende Währungsreform, Einheitsrente, Seite vier, Immobilienangebote und Vermögensanlagetipps.

Was sich eigentlich gegenseitig ausschloss.

Gewisse Verlage mit religiösem Schwerpunkt suhlen sich geradezu in Angst- und Panikmache. Adlmaier war wohl nicht anders.

An dieses Muster fühle ich mich auch bei den diversen Internetkanälen erinnert.

Wenn Edelmetall- und Münzhändler auf den Zug aufspringen, ist das völlig legitim; dass aber die Preise vereinzelt schon mal 20% höher sind als bei der stummen Konkurrenz, ist dann bemerkenswert und könnte durchs vertrauensbildende Geschäftsmodell funktionieren.
Es muss ja niemand was kaufen. Hätte man halt vergleichen sollen.

Kurzum, wie bei der Kirche steckt immer auch ein gewisser Eigennutz hinter der Kreischerei und Angstmacherei.

Was ist nun dran?

Seit Eichelburg und seinen gefühlten siebzehn Kräschterminen pro Woche wissen wir, was man auf Hörensagen wetten kann......nix!

Andererseits kann man gerade jetzt absolut nichts ausschliessen.

Hungern, stinken und frieren gabs seit 1949 nicht mehr als Thema, alles ist drin.

In zwei Monaten wissen wir mehr.

Ein voller Bauch kämpft nicht, und wer etwas zu verlieren hat, setzt das nicht aufs Spiel.
Bei Covid wars die verbreitete Todesangst, die die Eingesperrten duldsam und stumm hielt.
Das ist aufgebraucht.

Wer durch den mutwillig angerichteten Irrsinn sein Lebenswerk verliert und seine Familie auf dem Weg in Richtung Elend sieht, ist vermutlich nicht mehr so duldsam und stumm.
Denn es gibt dann nichts mehr zu verlieren, es ist schon verloren.
Nicht durch Unglück oder höhere Gewalt geschehen, sondern durch geplante, gewollte Zerstörung.

So viele Ordnungskräfte gibts gar nicht, um den entzündeten Volkszorn wieder in die Flasche zu kriegen....

Beste Grüsse vom Baldur


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