Weites Feld (Schauungen & Prophezeiungen)

rauhnacht, Donnerstag, 07.01.2016, 20:13 (vor 3025 Tagen) @ Selly (9815 Aufrufe)

Hallo Selly,
da ich ja nun jemand bin, der, ich nenn das jetzt mal; Sätze oder Wörter „hört“ und dies auch hie und da mal in Beiträgen zu meinen „Schauungen“ einfließt, antworte ich.
Nicht,weil ich damit sagen will,so sei es, sondern lediglich als Beschreibung dessen,wie ich das wahrnehm und derzeit ordne.
„Das gibt es auch, die innere Stimme, dies läuft bei mir unter hellwissend.
Die innere Stimme gibt es ja auch, aber dies ist halt die eigene Stimme, die man innerlich hört - so, wie man seine eigenen Gedanken hört.“

Grundsätzlich muss ich dazu anmerken, dass die eigene innere Stimme eigentlich fast ständig plappert, reichlich weitreichend nennt man das Denken, mehr oder weniger bewusst oder konzentriert. Wenn das plötzlich und prägnant unterbrochen wird, mit z.B. einen Wort ( innerlich gehört), wie „Langsam, langsam“, „Achtung“, und das nichts mit dem Gedankenfluss zu tun hat, sondern bezieht sich auf die Tätigkeit, wie beispielsweise Autofahren ohne irgend erkennbaren bereits realen Hintergrund, ist dies präkognitiv.
Vielleicht ist das inneres Wissen, welches wirklich räumlich und zeitlich ausgedehnter ist ( sozusagen 3 Straßenecken weiter und fünf oder so Minuten voraus), wie man gemeinhin so glaubt und sich eben manchmal mit Prägnanz und Deutlichkeit meldet, um die Plapperei zu übertönen, übersetzt im Hirn dann ein Wort oder knappen Satz ergibt.
Oder aber, der Input dazu kommt von irgendwas außerhalb des eigenen Seins.

Dann kenn ich das geniale Phänomen. Ich grüble hochkonzentriert über etwas, z.B. oft bei mir bei Physikalischen oder Philosophischem und irgend etwas passt nicht oder ich komm nicht auf eine sinnvolle Reihung und dann durchfährt mich ZACK: ein Geistesblitz
Plötzlich wird dadurch der Aspekt über den ich grübelte licht und klar. Weiß Gott (Nicht personifiziert) kann ich da oft nicht glauben, dass dies aus meinem genialen inneren Wissen gewachsen ist, sondern nehme demutsvoll an, was mir da (aus all dem, was ist) ZUFIEL. Grad so am Rand meiner Verständnisfähigkeit und gelegentlich fällt es mir dann sogar schwer, das Ganze zu rekapitulieren.

Dann gibt es die „Stimme“ in Träumen, Aufwachsequenzen ( von so etwas werd ich wach!) oder Schauungen. Auch die hör ich nicht mit den Ohren, nehme sie aber deutlich nicht als „meines“ wahr.
Sie ist fremd, distanziert, eher kühl, bzw. sehr sachlich (da sollten sich Nachrichtensprecher ein Beispiel nehmen). Benützt Worte,die nicht mir gehören. Eigenartig ist das, im Naherleben stimmte die bislang immer, zu vermeintlichen Weltenwendedingens noch nie, weil die alle (noch) nicht passiert sind.

Nur einmal hörte ich eine Stimme mit den äußeren Ohren, da war ich 26/27 und arbeitete in einem Kindergarten. Das war aber, nach allem, was ich weiß,eher negativ.
Ich war im Raum, die Tür zum Gang war offen und dort spielten auch einige Kinder meiner Gruppe.
Ich hörte definitiv mit der Stimme eines „meiner“ Gruppenkinder vom Gang her das geschriehene Wort „ Scheiße“. (Das Kind, dessen Stimme dies eindeutig war, war keines, welches solch ein Wort in aller Regel benutzte und es klang sehr eindringlich)
Ich sprang sofort auf und trat auf den Gang. Da war alles friedlich, ich fragte die dort anwesende Erzieherin nach ….., die sagte, der wäre gar nicht da gewesen. Ich überlegte noch kurz, ob er vielleicht auf dem Klo ist und wendete mich um zurück ins Zimmer, als es da schon rumste.
Ein anderes Kind hatte sich an ein für Kindergarten typisches halbhohes Bücherregal gehangen und war samt diesem rückwärts umgefallen.( Was eigentlich,wegen der Gewichtsverhältnisse auch kaum geht) Folge: Kopf des Kindes zwischen Bücherregal und Boden.
Bis zum Eintreffen des Notarztes hatte ich den Kopf des Kindes in meinen Händen, es war wach und ich hielt Blickkontakt und redete leise mit ihm. Letztlich trug auch dieses Kind außer einer kleinen Beule an der Stirn zur Überraschung aller keine Verletzung davon.

Ich aber zog eine Lehre und lehne mich raus und behaupte über die Jahre eine Ahnung zu haben, wie „dämonische“ Stimmen klingen. DIE hört man mit den äußeren Ohren, in späteren Jahren sehr ähnlich bei Schizophrenen gehört und erst kürzlich durch Zufallsfügung bei einer angeblichen und von den meisten Anwesenden auch wirklich geglaubten Engelsmeditation. Für mich unfassbar, was manche Menschen sich in Leichtgläubigkeit so alles einladen. Das Ameeeen und etliches anderes ließ mir Schauer des Grusels über den Rücken laufen.
Wohlgemerkt wie mir eigen, Gott sei Dank, auch da durchaus wehrhaft und verwahrend.

Freundliche Grüße von Rauhnacht

P.S. Zur Einschachtelung möchte ich anmerken, dass ich weder an einen personifizierten Gott oder Satan glaube. Eher so wie Oberberger dies letzthin formulierte ( Zustimmung!).
Aber es gibt, so ein wenig hinkend, sich formierende,zusammenballende Kräfte: immaterieell und materiell und diese sind halt, woraus sie gestrickt sind.


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