Persönlich (Schauungen & Prophezeiungen)

Sagitta, Mittwoch, 06.01.2016, 16:21 (vor 3033 Tagen) @ Tribun (9894 Aufrufe)

Guten Abend Tribun,

auch ich danke Dir, dass Du Dich der Mühe unterzogen hast, diese Schauungen nochmals neu in Erfahrung zu bringen und uns darüber zu berichten. Gerne darfst Du auch dem Bauern in Selb diesen Dank übermitteln. Er kommt von jemand, der sich mit Schauungen genauso gut auskennt wie BB, der ganz wie BB Schauungen durchaus sachlich und skrupulös untersucht, und der Deinen Bericht zu den Schauungen des Bauern schätzt.

Die Reaktion von BB auf Deine Mitteilung war nach meinem Empfinden absolut unangemessen, vor allem - wie Du sagst - auch im Ton, zumal BB früher immer wieder den Bauern aus Selb positiv zitiert und für seine eigenen Argumentationen benutzt hat.

Für mich stecken ungeachtet der Diskussionen hier ein paar wichtige Details in den Schauungen des Bauern, die ich aber erst weiter nachprüfen muss, bevor ich sie kommentiere. Dabei ist es mir gleichgültig, ob künftig einmal die Sonne im Westen aufgeht oder im Osten. Meinetwegen kann sie auch im Norden oder im Süden aufgehen.

Beispielsweise nehmen wir "die Finsternis" immer als gegeben hin, kennen aber nur wenige Bilder davon, auf welche Weise genau sie entsteht und sich ausbreitet. Ich habe von mir bekannten Personen, die ebenfalls Schauungen haben, zwei weitere "Gesichter" einer heranrasenden schwarzen Wand mit Blitz und Donner, und deshalb ist der Vergleich mit der Schauung des Selber Bauern für mich interessant. Auch bei Jahenny beginnt die Finsternis mit Blitzen (wobei sie sogar darauf hinweist, dass Blitze im Winter - das ist bei ihr die Jahreszeit der Finsternis - ungewöhnlich seien). Beim pyroklastischen Strom nach einem Vulkanausbruch kennt man ebenfalls diese Blitze (es sind hier außerdem Gase und hohe Temperaturen involviert) - aber woher kommt diese Reibungselektrizität am Anfang "der Finsternis" und bei der Ausbreitung der "Staubwolken" in der Ebene.

Auch das Ausmaß und die Art der möglichen Zerstörungen, die mit dem Beginn der Finsternis verbunden sind, sollte man sich immer wieder mal vor Augen führen (und dafür sind Schauungen ja da!). Wenn eventuell im Waldviertel noch Staub und Schutt rumliegen, dann dürfte (unter der Annahme eines Ereignisses in der Tschechei ...?) der Schaden in Franken viel weiter reichen als, von Selb aus gesehen, bis zum Schneeberg - das ist eben für den Bauern dort der Horizont, und man braucht ihm daraus keinen Strick drehen.

Schauungen und auch die Seher bzw. Seherinnen haben immer etwas Unbestimmtes an sich. Das ist gut so, in gewisser Weise ist es sogar notwendig - ansonsten wäre ihnen der Weg in das (noch) nicht Reale möglicherweise verschlossen. Gleichermaßen sollten Interpreten und Möchtegern-Nutzer von Schauungen sich ebenfalls ein wenig bescheiden und keine allzu hohen Ansprüche stellen. Wir wissen über das, was auf uns zukommt eigentlich schon genug (auch hierzu hat der Selber Bauer etwas ganz Richtiges gesagt). Viel wichtiger ist es dann doch, für sich selbst und für diejenigen, für die man Verantwortung hat, die richtigen Entscheidungen und Vorbereitungen zu treffen. Und dabei können Schauungen Dritter nach meiner Auffassung nur eine nachrangige Rolle spielen.

Wo wirst Du, nachdem Du nun eine Begegnung mit dem Selber Bauern hattest, hingehen? Was haben seine Erzählungen bei Dir bewirkt? Das sollten die eigentlichen Fragen für Dich sein - und lass bitte den oberflächlichen Stress um die Veröffentlichung hier nicht an Dich herankommen!

Es gibt übrigens ganz in der Nähe von Selb ein bekanntes Trachtenmodehaus. Ich weiß das nur zufällig, weil ich mit der Firma mal zu tun hatte (deswegen kenne ich auch die genannten Orte dort sehr gut und wollte unbedingt mal auf den Schneeberg hochsteigen, habe aber die Zeit dafür noch nicht gefunden). Es "wird" also in dieser Gegend keine Mode, sondern dort "wird Mode gemacht". Vielleicht hat diese Firma Kontakte nach Selb (für Events, Fotoshooting o.ä.). Ich werde in diesem Sinne auch der Sache mit den roten Hüten nachgehen.

Beste Grüsse, und alles Gute wünschend,
Sagitta


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