Commentar zur Genesis (Schauungen & Prophezeiungen)

Oberberger, Dienstag, 05.01.2016, 13:45 (vor 3034 Tagen) @ aavadan (10160 Aufrufe)

Hallo aavadan!

Zu Deiner Bemerkung mit dem Ersten Satz der Genesis „Am Anfang war das Worth, und das Worth war bei Gott , und Gott war das Worth.
Dasselbe war am Anfang bei Gott“
hier meine eigenen Gedanken...

Soweit so guth…..oder eher schlecht, denn die Übersetzung ins Deutsche hinkt, wie Du richtig bemerktest, doch gar sehr!
„Am Anfang war Logos, und Logos war bei Gott, und Gott war Logos.
Derselbe (= Logos) war am Anfang bei Gott.“
Schon besser…
Logos bedeutet, wenn auch in anderer mannigfaltiger Form anzuwendenden Möglichkeiten, im Ursprünglichen „Sinn“, im Sinne von Inhalt/Information, wie wir heute besser verstehen.
Die anderen Nutzungen des Worthes Logos sind, zum Beispiel, Vernunft, Lehre, Definition, Argument, Logik, die aber allesamt dem Begriffe Sinn entspringen. Vernunft beinhaltet Sinn – sonst wäre sie unvernünftig. Lehre giebt den Sinn einer Sache wieder und vermittelt diesen. Eine Definition ohne Sinn wäre keine Definition sondern Geschwätz. Argumente können nur sinnvoll sein, ansonsten sind sie ebenfalls Geschwätz. Und Logik; nun, dazu braucht es wohl keine Erklärung …
Also würde es nach unserer heutigen Definition lauten müssen: „Am Anfang war der Sinn (oder besser) die Information….etc.“ etwas immaterielles, etwas wie ein „Bauplan“, eine „Idee“, eine festgelegte „Information“, die keinen Körper, keine Molecüle, keine „Masse“ hatte, sondern rein geistig existent war.
Und der entscheidende Satz ist nicht nur dieser, sondern, wie ich finde, der letzte Theil des Ganzen: „…, und Gott war der Logos“, also die Information/der Sinn/die Idee, der Bauplan.
Also ist Gott keine Person, sondern vielmehr die Information des Ganzen (zum Ganzen gehört das Universum, das beinhaltet auch unsere irdische, sogenannte Natur/Umwelt), der Geist (nicht nur von menschlichen Gehirnen, zu denen auch die Gefühle und echte Spiritualität gehören), aber auch die Physik, die Chemie, die Mathematik, als Hilfswissenschaft dazu (zu denen, als Combination daraus, auch die von uns so vergötterte Technik und sämmtliche Naturwissenschaften gehören!). All das ist der Logos aus dem alles entstand, respective immer auch wieder entstehen kann oder wird, und die alles erklären kann und alles induciert(e): die, ich möchte sie mal hier so nennen, „Welten-Urformel“.

Nun noch den logischen Rückschluß zu dem Begriff Gott. Wenn Gott der Logos war, und alles bei ihm war, dann ist Gott nichts anderes als genau das: Das Ganze, die Welten-Urformel, die Information, der Sinn, aus dem alles entsprang. Also NICHT ein „Geist“, eine „Person“, die die Information/die Weltenformel/den Sinn HAT, gleichsam besitzt und sie anwendet, ist Gott, sonder dieser Gott selbst IST diese!

Also wäre nach meiner Erkenntnis nach heutigem Sprachgebrauch folgende Lesart die verständlichste:
„Am Anfang war der Sinn(inhalt), und der Sinn(inhalt) war in der Information, und die Information war die Weltenformel.“
Und weiter:
„Der Informationssinn war (und ist immer noch) bei/in dieser Weltenformel.“

Dann erklärt es auch, warum man keine Kirche oder Gottesdienste benötigt, keinen Glauben braucht, keine Religion, etc. – ganz im Gegentheil: Was dann aber umso schwerer wiegt und noch viel wichtiger ist als wenn man einer Religion anhängt: Der Weg von Ethos, Moral, Spiritualität und Constructivität, etc.!!!
Wird dieser Pfad verlassen, entsteht Vernachlässigung oder sogar Destructivität, also Abbau, Zerstörung, statt Aufbau, Ausbau und Erhalt dieses Bauplanes der Weltenformel; die Folgen kann sich jeder selbst zusammenbasteln – oder halt einfach in den Schauungen lesen….

Soweit meine eigenen Gedanken hierzu!


Gruß, der Oberberger


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