weiblich-männlich (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Sarah, Samstag, 22.09.2018, 15:44 (vor 2043 Tagen) @ Hinterbänkler (4624 Aufrufe)

Hallo,

Es gibt keine Weiblichkeit an sich.
Es gibt keine Männlichkeit an sich.

Wieso? Ich kann mich in meinem Körper ohne Mann sehr wohl weiblich fühlen? Ich kann mich auch mal männlich fühlen. Sind die Begriffe weiblich und männlich nicht eher Überbegriffe für Eigenschaften? Welche Eigenschaften, Befindlichkeiten,...verstehst du genau unter "männlich"/"weiblich"?

Ich fühle mich je männlicher, je klarer eine Frau ihre Weiblichkeit gestaltet - genau genommen ihre Weiblichkeit in der Kommunikation mit z. B. mir gestaltet oder auch mit anderen (für mich erfahrbar mittels Spiegelneuronen).

Ich nicht. Also umgekehrt gesehen ;-) Ich fühle mich genau dann weiblicher, wenn der Mann seine weiblichen Teile integriert hat und nicht mehr abschneiden muss. Je mehr "ganz" ein Mann in sich bereits ist, umso mehr ist Raum zu sein, wie man selbst ist. Also mir fällt gerade überhaupt nur ein Mann ein, den ich als "Mann" beschreiben würde, wo ich mich zugleich als Frau erlebt habe und das war jemand, der sich durchsetzen konnte/Entscheidungen treffen konnte/führen konnte/eine eigene Meinung hatte (alles für mich eher männliche Eigenschaften) UND gleichzeitig empathisch war, hochsensitiv war, immer in Verbindung mit seinen Gefühlen stand, loslassen (und auch mal weinen) konnte. Das Kraftvolle war verbunden mit Sanftheit.

Umgekehrt gesehen: Unter Frauen, die ich als sehr weiblich empfinde, fühle ich mich in meiner Weiblichkeit bestärkt und sicher, und sie vertieft sich dabei.

Sex ist für mich ein Teilaspekt der Kommunikation: das Gespräch der Körper.
Männlichkeit wird also 'in Bezug' auf und in der fliessenden Kommunikation mit Frauen/Weiblichkeit erfahrbar.
Sie entwickelt sich sozusagen während der gemeinsamen Kommunikation bzw. gemeinsam entwickeln wir sie.

Auch, aber meiner Meinung nach nicht nur.

Männlichkeit oder Weiblichkeit ist also kein Zustand sondern eine Beziehung und man kann beide nicht halten, sondern nur die Erinnerung an besondere Situationen.

M/W ist vielleicht nur eine Identitätszuschreibung...ein Entwicklungsstadium in der Entwicklung des Menschen.

Eine weibliche Frau entwickelt also geradezu meine Männlichkeit und umgekehrt.

Man könnte sich auch ohne Orientierung am anderen Geschlecht in seiner M/W entwickeln...W/M aus sich selbst heraus leben lassen, gestalten lassen, sinnlich erlauben, ...


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