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Evolution (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Taurec ⌂, München, Dienstag, 09.10.2018, 10:00 (vor 1997 Tagen) @ Ranma (4547 Aufrufe)

Hallo!

Die andere zu berücksichtigende Sache ist die, daß wir uns noch ziemlich am Anfang der Evolution befinden.

Ach ja? Du kennst also das Ende bereits und weißt, wie weit wir sind?

Im bisherigen Verlauf der Evolution waren Pflanzen eine relativ späte Entwicklung. Erst mußten mal Tiere an Land gehen, alles mit ihren Ausscheidungen bedecken und diese dann von Mikroorganismen in Erde verwandelt werden.

Du kehrst schlicht die Nahrungsketten um. Während sich eigentlich fleischfressende Arten überwiegend von (nicht raubenden) pflanzenfressenden Arten ernähren, setzt Deine Behauptung voraus, daß fleischfressende Arten (ohne pflanzliche Nahrungsgrundlage) zuerst vorhanden gewesen wären, sozusagen eine Gemeinschaft sich voneinander kannibalisch ernährender Räuber.

Zudem übergehst Du die schlichte Tatsache, daß es gar nicht der tierischen Ausscheidungen bedarf, um Humus zu erzeugen, da dieser durch Mikroorganismen auf Grundlage abgestorbener Pflanzen erzeugt werden kann. Diese fanden ihre Vorgänger in einfachen Moosen und Flechten, die kein ausgeprägtes Erdreich als Grundlage brauchen und zur "Pioniervegetation" zählen.

Kompliziert wird es erst bei hochentwickelten Pflanzengesellschaften, die auf das Vorhandensein einer Tierwelt, mit der sie eine Symbiose eingehen, durchaus angewiesen sind, so in Form bestäubender Insekten oder Pflanzenfresser, die Samen in ihrem Verdauungstrakt transportieren.

Es ist anzunehmen, daß diese voneinander abhängigen Pflanzen- und Tierarten sich nicht unabhängig voneinander "eigenständig" entwickelt haben. Vielmehr ist die gesamte Natur als ein einziges großes Lebewesen zu betrachten, in dem nicht einzelne Arten nacheinander, unabhängig voneinander und zufällig auftreten, sondern als einzelne Bestandteile eines größeren Ganzen sinnvoll aufeinander bezogen sind. Flora und Fauna dürften sich demzufolge evolutionär insgesamt und schlagartig weiterentwickelt haben. Es waren nicht zuerste komplexe Pflanzen vorhanden, dann Pflanzenfresser, dann Fleischfresser oder in irgendeiner anderen hypothetische Reihenfolge. Die verschiedenen Reiche (im biologischen Sinne) entwickelten sich als aufeinander bezogene Lebensformen auf einmal.
Freilich sind komplexe Pflanzengesellschaften nicht auf nacktem Felsen vorstellbar. Es mußte dem also eine längere Zeit vorausgegangen sein, in der sich abgestorbene Pioniervegetation und Pilze aufeinanderschichteten. Dann traten die Insekten und Blütenpflanzen schlagartig hinzu. Als letzte kamen pflanzen- und fleischfressende Tierarten, womit nochmal ein Entwicklungsschub im Pflanzenreich einher gegagen sein muß, der zu einer Diversifikation der pflanzlichen Nahrungsgrundlage führte. Es dürften dem entsprechend mehrere "Evolutionssprünge" geschehen sein, in denen sich das Leben auf Erden als symiotischer Gesamtorganismus in allen Reichen und Unterreichen in Form eines konzentrierten Schubes in sehr kurzen Zeitspannen veränderte.

Dieses Modell kommt natürlich nicht ohne "morphische Felder" oder einen Weltgeist, aus dem die Ideen hervorgehen, oder einen Schöpfergott aus. Es ist nämlich nicht davon auszugehen, daß durch Zufall Tier- und Pflanzenarten entstehen, die zum Überleben aufeinander angewiesen sind.
Die Darwinisten sind als Materialisten genötigt, die Arten relativ isoliert zu betrachten (mit nur punktuellen Symbiosen zwischen einzelnen Arten) und den Zufall über lange postulierte Zeiträume walten zu lassen.
Will man allerdings die Entwicklung verschiedener Lebensformen erklären, die zur Ernährung und Fortpflanzung aufeinander angewiesen sind, kann man nicht davon ausgehen, daß einzelne Arten voneinander isoliert und zufällig entstanden, bis irgendwann rein zufällig der passende Gegenpart enstand.

Um ein Beispiel herauszugreifen: Blütenpflanzen, die durch leuchtende Farben und Duftstoffe Insekten anlocken, um ihre Pollen zu verbreiten, können nicht vor den Insekten entstanden sein, weil sie auf diese Art nicht überleben können und ihre Merkmale sinnlos gewesen wären.
Insekten hingegen, die zur Ernährung auf pflanzlichen Nektar angewiesen sind, können ohne diesen produzierenden Blütenpflanzen nicht überleben.
Beide Lebensformen müssen synchron entstanden sein. An dieser Stelle versagen aber die darwinistischen Zufallspostulate.
Dieser Umstand läßt sich meines Erachtens als allgemeine Gesetzmäßigkeit auf viele Symbiosen und das Leben an sich übertragen. Die Arten müssen sich immer gemeinsam entwickelt haben. Nur so kann Evolution funktionieren. Diese muß aber dem entsprechend aus metaphysischen Arealen des Kosmos heraus "gesteuert" sein.

Danach erst konnten Pflanzen ihre Wurzeln in das Erdreich versenken. Die relativ friedlichen Arten kamen also erst nach denen mit den Reißzähnen!

Mir scheint es, daß pflanzenfressende Arten, die quasi ohne natürliche Feinde allein abhängig von pflanzlichen Nahrungsangebot sich ungebremst bis zum biologischen Kollaps vermehren können, den Lebensprinzipien widersprechen. Zusammen mit diesen dürften also Raubtierarten entstanden sein, die sich von Pflanzenfressern ernähren und Teil des lebendigen Gleichgewichts sind. Keine dieser Lebensformen kann isoliert voneinander betrachtet werden.

In diesem Sinne ist es gar nicht möglich, daß zuerst Tiere an Land kamen und alles vollschissen, bis irgendwann die Kacke ausreichend am Dampfen war, um Pflanzen zu ermöglichen. :lol2:

Ich glaube sogar, daß wir Menschen die Aufgabe haben, intelligente Maschinen zu erschaffen, die schließlich ihre eigene Evolution durchlaufen werden.

Der Mensch ist wohl nicht in der Lage, irgendeiner seiner eigenen Kreaturen eine Seele einzuhauchen. Wie ich hier und hier bereits andeutete bzw. ausführte, ist "künstliche Intelligenz" blanker Materialismus und mit den Schöpfungsgesetzen nicht vereinbar.
Maschinen entwickeln sich nur in dem Maße, wie sie vom Menschen entwickelt werden. Bestenfalls ist eine "künstliche Intelligenz" denkbar, die sich aufgrund einprogrammierter Vorgaben mit begrenzter Bandbreite der Möglichkeiten an Aufgabenstellungen anpaßt, die der Mensch bestimmt. Selbstgewählte Aufgabenstellung und selbstgewählte Anpassung würde Kreativität, Erfindungsgeist und irrationale Neugier auf unbekannte Gebiete, denen anzunähern es keinen erkennbaren Grund gibt, erfordern. Nachdem der Mensch den Ursprung dieser Eigenschaften an sich selbst meines Erachtens nicht verstanden hat – sie sind einfach da und werden akzeptiert, haben ihren Ursprung aber in dem Menschen vor- und übergeordneten Ebenen – ist er gewiß nicht in der Lage, sie an Maschinen/Computern nachzubilden. Daß Maschinen Kreativität usw. aus sich selbst heraus entwickeln, ist nicht möglich, da eine solche Entwicklung das Vorhandensein der Eigenschaften, die entwickelt werden sollen, ja zur Voraussetzung haben: ein Paradoxon. Die Maschinenentwicklung ist daher auf vom Menschen nicht nachbildbare menschliche Seeleneigenschaften angewiesen, letztlich auf den Menschen selbst.

Solche irrationalen Technikutopien kannst Du Dir abschminken. Das sind satanische Fallstricke einer Menschheit, die sich selbst an die Stelle Gottes setzen will. Sie werden nie eintreten und bilden lediglich eine Sackgasse in der geistigen Entwicklung ihrer Vertreter.

Gruß
Taurec


„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


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