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Das Ich und sein Spiegelbild (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Luzifer, Österreich, Montag, 17.09.2018, 21:54 (vor 2040 Tagen) @ Sarah (4684 Aufrufe)
bearbeitet von Luzifer, Montag, 17.09.2018, 22:15

Hallo Sarah,

sieben Minuten hab ich immer, wenn es was Spannendes zu sehen und zu lernen gibt.

Jetzt ist es mir klar, wir verstehen was komplett Unterschiedliches unter dem "Ich".

Das was Du meinst, bestimmt mich schon lange nicht mehr, es ist das, was man weit eher als "Persönlichkeit" bezeichnen sollte, die erstarrte Kruste oder Maske, die die Menschen immer mit ihrem eigentlichen "ich" verwechseln. Sie sehen sich im Spiegel und nicht ihr Spiegelbild sozusagen.

Da gibt es noch eine Steigerungsstufe.

"Ich bin gegen einen Baum gefahren.", für: Ich fuhr mit meinem Auto gegen einen Baum. Da wird mal gleich das Auto mit hinein inkorporiert, weil man sich mit der Blechschüssel identizifizieren kann und es unbewusst gänzlich tut.

Allerdings ist das aber auch eine sehr grundlegende Fähigkeit, sich auszudehnen auf was und wen auch immer, wenn man,... nun eine andere Geschichte.

Weder die Art der Gedanken noch jene der Gefühle, noch das Äußeres definieren das "ich", es ist das "Ich bin", der Wesenskern, das Gefühl zu sein und ja ich bin luziferisch in meinen Gedanken auch in der gewollten Abgegrenztheit vom Gesamten, auch wenn ich die Verbindung wohl spüre, das Recht nehm ich mir einfach.

Neben Gedanken und Gefühlen gibt es Grundeigenschaften, die aber wirklich Teil des ich sind, weil unveränderlich, das was uns wirkich differenziert voneinander.

Wovon er im Video spricht und das nach Deiner Ansicht überwunden werden muss, ist die Persönlichkeit nicht das "Ich".


Ein Bespiel: Ich bin wütend und ich hasse, als Reaktion auf etwas ist grundfalsch,

sondern richtig: In mir steigt ein Gefühl der Wut und des Hasses auf etwas auf.

Die Persönlichkeit verändert sich dabei ja erfahrungsgemäß wirklich instantan, steigt man, also das "ich" drauf vollkommen ein, verliert man jeden Handlungsspielraum, deswegen muss man das kontrollieren können, will man Macht über die Realität zum Beispiel haben und dazu muss das "ich" in der Lage sein aus der Persönlichkeit auszutreten, diese von außen zu betrachten sozusagen.

Das "Beiseitestehen" ergibt die Möglichkeit die Gefühle und Gedanken als das zu betrachten, was sie sind, eigenständige Entitäten, die man transmutieren, negieren oder auch stimulieren kann, je nachdem, wie es einem beliebt und erforderlich erscheint.

Nie würde ich sowas als Teil des Ichs betrachten, dafür musste ich schon durch zuviel.

Nur wenn Du alle Gedanken und alle Gefühle loslässt, dann ist da immer noch was und zwar unglaublich viel und mehr als nur das reine Sein, und was mir so gegen den Strich geht ist das Geseihere über das Auflösen dessen im Allgemeinen Seihenden, das ist esoterisches Vollgeschwurbel der Extraklasse, da kannst Du Gott gleich um den Gnadenschuss :-D fragen, es ist die freiwillige Aufgabe der Existenz.

LG

Franz


PS: Gedanken über sich selber sind auch keine andere Qualität als Gedanken, daher flüchtig, sein Selbstbild darauf zu begründen töricht.


Der Feuerengel fliegt


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