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Kein Weg dran vorbei, möglicherweise aber nicht sicher (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

Luzifer, Österreich, Montag, 08.10.2018, 20:49 (vor 2019 Tagen) @ aber (4504 Aufrufe)

Hallo Pferdchen,


Manchmal trifft man Menschen, die einem Sätze mit auf den Weg geben die tiefgründig sind. Ein solcher, der mir immer in Erinnerung bleiben wird ist:

"Es ist leicht jemanden seinen Glauben zu nehmen aber unendlich schwer ihm etwas Besseres dafür zu geben."

Am Ende zählt das Resultat und wenn jemand durch seinen Glauben besser durchs Leben kommt als ohne ihn, welches Recht hat man, ihm diesen zu nehmen. Deswegen zögere ich schon sehr diese Dinge zu erörtern.

Schau, ich lerne schnell, immens schnell. Gleichwohl - ein Pferdchen ohne Glanz kann auch mal absaufen.

Genau das ist die Frage: Hilft uns irgendwas wirklich, hilft lernen und Erfahrung sammeln am Ende wirklich was oder ist es so, dass einer als Löwe erschaffen ist und ein anderer als Gazelle und eine Begegnung der beiden nimmt den bekanntem Ausgang.

Die Frage ist die eine, wie die Welt(en) wirklich gestrickt ist (sind). Ist ein Dualismus vertretbar, der den jenseitigen Bereichen komplett andere Umstände zuschreiben kann als den Diesseitigen. Kann es irgendwo wirklich Brüche geben, absolute Trennungen von Ebenen des Lebens. Lehrt uns der Kontakt mit Jenseitigen nicht, dass die Dinge durchaus verschränkt sind miteinander.

Gilt der alte hermetische Spruch, wie unten so oben wirklich nicht, in der Natur folgt jedenfalls überall ein Ähnlichkeitsprinzip, wenn sich Lebewesen an entsprechende Umweltbedingungen (durch physikalische Gesetze in weiterer Folge allgemeine, von mir aus göttliche Gesetze, bestimmt) anpassen, ein Wal schaut aus wie ein Fisch und nicht wie ein Elephant und ein Fischsaurier wie ein Fisch und nicht wie ein T-Rex.

Betrachten wir die Natur und lassen den Menschen aussen vor, was sehen wir. Nun nachdem ich meine Visionen hatte und eine wunderbare Verbindung zu allem und eine sehr sehr positive (vollkommen beschränkte) Weltsicht, die mir ja schließlich mein Leben rettete, saß ich einmal auf einer Bank und beobachtete, wie sich ein Insekt auf ein anderes setzte. Und dann begann es das andere auszusaugen, bei lebendigen Leibe. Das hat nichts mit Gut und Böse zu tun. Das ist die Natur. Das ist die "Schöpfung", das ist so gewollt, sonst wäre es nicht so. Unsere Welt funktioniert so, dass man töten (oder töten lassen muss) muss um zu überleben, und ja Pflanzen sind auch Lebewesen (Gruß an Vegetarier und Früchte ok auch klar). In letzter Konsequenz kann man sich nur von Lebendem ernähren. So ist die Welt gestrickt. Die Natur ohne Menschen oder höhere Tiere, die das im Ansatz auch entwickeln ist ohne Rücksicht, ohne Moral, ohne Barmherzigkeit, ohne alle Schnörkel. Diese Kategorien gibt es im Natürlichen nicht.

So ok wir brauchen ja Energie, die muss wo herkommen. Gut Pflanzen nutzen die Sonne, aber sie überwuchern andere auch, wenn es möglich ist um selbst möglichst viel Licht zu erhalten. Das Leben von anderen ist dem Einzelleben in seiner Grundform wurscht, nur das eigene Überleben zählt, dass ist Natur und das ist Schöpfung, Punkt. Und dann, gibt es sowas wie den Casimir-Effekt, der uns lehrt, dass wir eigentlich auf einem unendlichen Energietopf leben, dh. dass was wir zum Überleben zur Weiterentwicklung brauchen ist in Überfülle vorhanden, wir (alles Leben dieser Erde) aber sind so gestrickt, dass wir töten müssen zum Überleben.

Alles was "gut" ist, kommt erst durch bewußte Lebewesen. Alles was "böse" ist auch.

So und das ist die Frage auf die ich keine Antwort weiß. Gibt es da draussen wen, einen Gott, der das alles schon so eingerichtet hat, dass eh alles gut wird, aber dann wozu der Wahnsinn hier. Und wenn es "drüben" ist wie hier und von einer grundsätzlichen Ähnlichkeit gehe ich aus, geht das Ganze noch weiter und weiter.

Spiegelt die Mona Lisa nicht Leonardo da Vinci, hat nicht er ihr ihren unverkennbaren Gesichtsausdruck gegeben, ähmn wohl, aber die Welt soll nicht ihrem Schöpfer ähneln, die ist zwar hart ohne Gerechtigkeit oder sonstwas, der Schöpfer aber allgut und allbarmherzig, welch ein Hohn.

Lasse mich gerne eines Besseren belehren, würde gerne an einen "gütigen Vater" glauben, tue ich aber nicht, allenfalls an einen Gerechten.

Wer das Gute will, muss es tun, externes Gutes kann nur von Wesen kommen, die innerhalb der Polarität sind, "Gott" ist das wurscht, vermutlich.

Und dennoch, daneben habe ich so ein tiefes Gefühl, das alles passt, alles schon so richtig ist und wird, wie es soll, eine Art Grundvertrauen. Die Frage ist, ob man darauf bauen kann oder doch lernen soll sich ein bisschen wehren zu können, wenn der Löwe kommt.

Guten Abend
Franz


Der Feuerengel fliegt


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