Atomwaffen (Schauungen & Prophezeiungen)

offtopic, Mittwoch, 05.03.2014, 19:51 (vor 3711 Tagen) @ xsurvivor (9187 Aufrufe)

Hallo,

Zitat aus Wiki: Bei der Explosion einer Atomwaffe findet eine Kettenreaktion statt, die sehr viel Energie in Form von Hitze, Druckwelle und Strahlung freisetzt. Dadurch kann eine Kernwaffe innerhalb kürzester Zeit ganze Städte zerstören und viele hunderttausende Menschen töten. Die radioaktive Strahlung verursacht medizinische Langzeitschäden, durch den radioaktiven Niederschlag (Fallout) werden größere Gebiete verseucht.

Und Wiki ist jetzt, sagen wir mal, eher Basiswissen.

Wahrscheinlich meintest Du die Wasserstoffbombe, die angeblich strahlungsfrei sei:

Für diese Konstruktionsprinzipien wird der Begriff „dreistufige Wasserstoffbombe“ oder „tertiäre Wasserstoffbombe“ verwendet, was leicht zu Verwechselungen führen kann. Die größte bislang gezündete Nuklearwaffe, die Zar-Bombe, hatte zwei Fusionssprengsätze und eine Sprengkraft von etwa 50 bis 60 Megatonnen TNT-Äquivalent. Auf eine 238U-Ummantelung wurde verzichtet, um den durch die Explosionskraft ohnehin gegebenen starken Fallout zu begrenzen. Mit Uran-Ummantelung als vierter Stufe hätte diese Bombe eine geschätzte Sprengkraft von mindestens 100 Megatonnen TNT gehabt, die Kontamination wäre verheerend ausgefallen. Einen militärischen Sinn hätte es für derart große Bomben ohnehin nicht gegeben; der Feuerball reicht bei derartigen Explosionen bis in die Stratosphäre; die Explosionswirkung verpufft somit zu einem großen Teil nach oben.

Sorry, is nicht. Was aber unterschieden werden kann, ist der Gebrauch dieser Waffe, die ja in allen möglichen Variationen zur Verfügung steht. Beispiel (extrem simpel gesehen):

Strategisch: Ich radiere das Nachbarland aus, da es Verbündeter des Landes ist, das ich einnehmen will.

Taktisch: Zerstörung einer größeren militärischen Basis irgendwo im Hinterland.

Letzteres würde mit Sicherheit in einem kommenden Konflikt eingesetzt. Natürlich können und vielleicht auch werden Atombomben fallen. Doch es ist ein Riesenunterschied, ob die 1 KT oder 50 MT Sprengkraft hat.

Weiter: Die Spaltung von 50 g 235U setzt die Explosionsstärke von 1 kT frei. Bei der Hiroshima-Bombe wurden somit rund 650 g 235U gespalten, nur ein kleiner Bruchteil der insgesamt 64 kg Uran. Der übrige Nuklearsprengstoff wird in der Atmosphäre freigesetzt und bildet zusammen mit den Spaltstoffen und der durch Neutronen angeregten „sekundären“ Radioaktivität (Neutronen-induzierte Gammastrahlung) den Fallout.

Auch hier: Japan hatte ja überhaupt nicht mit Strahlungsschäden nach Hiroshima zu kämpfen. Einfach mal googlen.

&Gruß

OT


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