Re: Präkognition vs. "Remote Viewing" (Schauungen & Prophezeiungen)

Wingman ⌂, Donnerstag, 14.02.2013, 23:42 (vor 4089 Tagen) @ Ulrich (8824 Aufrufe)

Ah, ok. Ich hatte sie jetzt nur vom Hörensagen im Kopf, und wußte nicht, das sie auch jemand aufgeschrieben hat. Aber die Kernaussage bleibt ja die Selbe.

Vom Funktionieren der Methode, der Technik des "Remote Viewing" einmal überzeugt, ist man allzu leicht geneigt, auch die absurdesten, abstraktesten, themen-fernsten erhaltenen Informationen im Hinblick auf den eigenen Fokus des Interessengebietes um-zuinterpretieren und ... ernst zu nehmen.

Aber gerade das sind typische Anfängerfehler, entspringend aus der ersten Euphorie. Ich habe da schon einige Neulinge bremsen müssen, die es sich nur online gegenseitig beibringen wollten (natürlich hat man sich, ohne die Methode wirklich zu beherrschen, oder mit AULs umgehen zu können, sofort auf UFOs und andere Mysterien gestürzt). Man sollte jede Interpretationsmöglichkeit in Betracht ziehen, nicht nur die, die einem schmeckt, oder womit sich publikumswirksam arbeiten lässt (drüben scheint ja ein guter Markt für solche "Killshot"-Themen zu sein).

Im Gegensatz zum "Remote Viewing" scheint mir diese "Falle" beim Phänomen der Präkognition weniger problematisch zu sein:
Zum Einen, weil keine willentliche Absicht mit präkognitiven Informationen verbunden ist, zum Anderen, weil offensichtlich jeweils Informationen übermittelt werden, zu denen beim Empfänger so etwas wie eine "Affinität" besteht, die Inhalte also nicht im gleichen Ausmaß wie beim "Remote Viewing" "übersetzt" werden müssen.

Der Vorteil beim Remote Viewing ist, das man viele Viewer auf ein Target ansetzen kann, und so einen guten Schnitt erhält, da es ganz individuelle "Rezeptionstypen" gibt. So gibt es z.B. Viewer, die besser mit technologischen Targets klarkommen, oder welche, die einem aus psychologischen Targets noch Infos aus der hintersten Ecke herausholen. Aber um Vorannahmen zu vermeiden, wird nicht nur Viewer-Gruppe X auf Targetgruppe X angesetzt, sondern immer gut vermischt (und mit Kalibrierungstargets dazwischen). Zumindest machen wir das so.

Hier noch der YouTube-Kanal von der RV-Akademie, mit interessanten ("historischen") Videos:
http://www.youtube.com/rvakademie

Was die Präkognition angeht, so habe ich da bisher nur Material gefunden, welches zum Großteil nicht eintrifft, oder nur mit zwei zugekniffenen Augen als "eingetroffen" durchgehen kann (wo die Sache schon sehr vage ist). Aber so bewandert bin ich da zugegebenermaßen nicht. Was mir so auffiel, war halt immer das spektakuläre Material, betreffend globaler Katastrophen oder dem dritten Weltkrieg.

Präkognition an sich habe ich auch schonmal erlebt, aber bei trivialeren Dingen. Z.B. das ich einen Autounfall weit vor mir vorhersah, und sich die Szene ein paar Sekunden danach tatsächlich exakt so zeigte (davor war eine Kurve, weshalb ich es nicht erahnen konnte, und die beteiligten Fahrzeuge auch nicht sah). Aber das waren immer nur so Dinge im Zeitraum von Sekunden, und ich konnte sie kaum vom normalen Gedankensalat unterscheiden (während man das beim Remote Viewing sehr gut kann, wenn man das Protokoll beherrscht und einigermaßen geübt ist). Ich kenne auch eine Person, die öfter solche Dinge "voherträumt", was schon Zeiträume von einer Woche umfasste. Aber auch dort waren es nur beiläufige Alltagsituationen. Nichts von den Ausmaßen, die immer prophezeit werden (und offenbar in 99% der Fälle nicht so, oder nur stark relativiert eintreffen).

Schon ziemlich komplex alles... Vielleicht wissen wir einfach noch nicht genug über die Natur der Zeit, um alle Mechanismen zu verstehen.


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