Vorteile und Nachteile (Schauungen & Prophezeiungen)

Wingman ⌂, Freitag, 15.02.2013, 09:20 (vor 4085 Tagen) @ Ulrich (8670 Aufrufe)

nein. Wie ich bereits schrieb, beschreibt Deine Version dieser Anekdote einen "vermeidbaren" Fehler in der Anwendung der Technik, der von Schnabel berichtete tatsächliche Hergang verdeutlicht dagegen eine "unvermeidliche" Schwäche dieser Methode selbst, die in deren Wesen liegt - "systemimmanent" sagt man wohl im Jargon.

Das musst du mir nochmal genauer erklären, vielleicht ist mir da was entgangen. Was ich meinte, war das Problem des Interpretierers der Sessiondaten selbst, der in dem Fall (und auch anderen Fällen, wie den ganzen "Killshot"-Szenarien) undifferenziert vorgegangen ist.

woraus ich schließe, daß Du nicht (wie ich) zwischen "vermeidbarem" Fehler (der Technik!) und "unvermeidlicher" Schwäche (der Methode!) unterscheidest, wir reden also leider aneinander vorbei.

Wie gesagt, erläutere mir das nochmal genau. Ich kenne da bisher nur die von mir aufgelisteten Schwächen aus der Praxis.

Was heißt schon "Vorteil". Ich sehe einen Unterschied analog wie etwa zwischen "Kaufen" und "geschenkt bekommen":
Im ersteren Fall lege ich vorab fest, was ich haben (bei RV: wissen) will, ich beschränke mich selbst in der Auswahl, im letzteren Fall stellt sich das un-beabsichtigte präkognitive Wissen / Wahrnehmung nicht selten als das heraus, was der rationale Verstand nicht vorab, sondern erst danach als "wissenswert" eingeschätzt hätte

Im Grunde liegt der Vorteil auf der Hand: Präkognition ist (soweit ich weiß; keine Ahnung wie das bei Nostradamus & Co. war) nicht steuerbar und tritt abrupt auf. Remote Viewing hingegen bietet eine einheitliche, in ihren Ergebnissen vergleichbare Methodik. Also etwas womit man wirklich wiederholbar und beliebig arbeiten kann, und zwar ohne Spezialbegabung.

http://www.youtube.com/watch?v=9jSGIufD-s4

Es gibt ja auch kombinierte Anwendungen, wie z.B. außerkörperliche Erfahrungen mit Remote Viewing zu kombinieren (so geschehen bei Joseph McMoneagles Mars-Sessions am Monroe Institut). Aber für eine standardtisierte, wissenschafliche Zusammenarbeit muss die Methode für jeden auf Abruf funktionieren, was wie gesagt bei anderen Techniken nicht gegeben ist (da dafür erstmal ein spezieller Zustand erreicht werden muss).

Eine Studie wäre sicherlich interessant, die präkognitive Vorhersagen mit Remote Viewing-Vorhersagen (nach dem "Ort zu einer Zeit"-Prinzip) vergleicht, und die Trefferquoten zeigt.

Übrigens sind die spektakulärsten "Vorhersagen" auch beim Remote Viewing per Zufall entstanden, nämlich als man ganz andere Dinge viewete. In einem Fall z.B. aus dem Jahr 2000 die Entwicklung des DAX, wo es an einer Stelle einen Kurseinbruch gab. Als man die Ursachen dafür untersuchte, beschrieb der Viewer Flugzeuge voller panischer Menschen, die in Hochhäuser fliegen. Danach Menschen, die sich aus Verzweiflung aus den Fenstern ebendieser Hochhäuser stürzen (war sehr unlustig für den Viewer). Was dann ca. ein Jahr später eingetreten ist, wissen wir alle. Es wurde also nicht gezielt nach solchen Ereignissen gesucht, sondern sie tauchten als Nebenaspekt einer Session auf, die bloß auf nüchterne Börsenentwicklungen zielte.


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