Re: Trugbilder aus Neu-Filmen (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Sonntag, 17.02.2013, 03:10 (vor 4058 Tagen) @ Wingman (8569 Aufrufe)

Hallo Wingman!

"Dann hatten wir noch Sessions auf einen Ort nahe des Dreiländereck in NRW im Jahre 2500 (einfach aus Interesse, wie es sich verändert). Die Landschaft war flacher und weniger dicht bebaut, und es gab ziemlich große, technische Bauten (wie Röhren und gerillte, marmorartige Flächen mit glänzenden "Schläuchen" drüber). Das Ganze dient als eine Art Kraftort oder Energieaufladung (allerdings technologisch realisiert), und dort drin fühlt man sich quasi wie der Frühling. Ansonsten wurden am Horizont noch einige futuristische Wolkenkratzer wahrgenommen, aber alles viel weiter auseinander, als heute. Interessant war noch, das ein heutiger Bachlauf dort nur noch als feuchtes Rinnsaal existierte, und das Klima generell trockener (aber nicht wüstenhaft) zu sein schien."

Falls ich in Euren Dreikampf BBouvier-Ulrich-Wingman etwas Senf dazugeben
dürfte:
Jau, von Science-Fiction-Filmen inspiriert. So würde ich NRW im Jahr 2500
ebenfalls sehen, wenn ich mich wie die meisten Normalbürger mit Präkognition,
Prophezeiungen und Schauungen die ganzen vergangenen Jahre nicht befaßt
hätte. Da können die Armen auch gar nichts dafür. Kommt fast ganz auf die
Herkunft und Erziehung und noch etwas auf die Veranlagung an, für was man
sich interessiert.

Wer von den Schauungen nichts weiß, sieht die Zukunft typischerweise
von einer positivistischen und weniger tendenziösen Warte. mit einem
Schuß Esoterik drin, denn die war lange Zeit hipp: "Flache, weniger dicht
bebaut, natürlich ist Technik dabei wie in allen Sci-Fi-Filmen, Röhren,
Marmor, Schläuche, Energieaufladung, natürlich technologisch umgesetzt,
futuristische Wolkenkratzer, das Klima insgesamt etwas trockener.

Wenn ich einen Sci-Fi-Film drehen würde, dann hätte ich in etwa solch
eine Kulisse im Visier.

@Wingman: Bist Du Dir sicher, daß bei RV nicht auch ein gewisser Anteil
eigener Vorstellungen mit ins Target einfließen? Und diese wiederum
im 21.Jahrhundert erheblich vom TV/Videofilmen beeinflußt werden?
Ich schaute mir geradeeben das TV-Programm vom Samstagabend durch und
suchte verzweifelt nach einem romantischen Film oder etwas aus der
Mottenkiste - Fehlanzeige. Praktisch nur Sci-Fi oder Horror von 2000
an aufwärts. Da ist das Internet spannender, von der Stromrechnung her
kommt es aufs Gleiche heraus. Auch vermittelt mir der Rechner summa
sumarum dasselbe positivistische Weltbild wie mein TV-Gerät.

RV wäre im 19.Jahrhundert eher noch nützlich gewesen, als
wissenschaftliches Instrumentarium zur Erforschung der Zukunft zu
dienen, als diese ganzen elektronischen Trugbilder (auch durch PC-Spiele)
noch nicht existent waren. Aber heute sind doch praktisch alle
komplett beinahe orwellsch gehirnmanipuliert. Erst kam der
Schwarzweiß-Fernseher, ab 1970 wurden die Bilder farbig, ab 1995
kam das Internet für alle, und seit 2010 schließlich läuft jeder
mit dem Smartphone vor der Nase auf den Bürgersteigen herum,
und nimmt nicht mal die eigene Umgebung mehr richtig mehr wahr.
Ich meine RV produziert eher Wunschbilder anstelle
der Wirklichkeit, ähnlich der "Prophezeiung der Celestine".

Ist denn jemals ein einziges größeres Erdbeben mithilfe der RV
präcognitiv erfaßt worden? Eine geviewte Börsen-Baisse sehe ich
nicht notwendigerweise als ein durchwegs negatives Ereignis an,
sondern kann auch eine reinigende Kurskorrektur darstellen.

LG,
Eyspfeil


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