Business as usual (Schauungen & Prophezeiungen)

Wingman ⌂, Sonntag, 17.02.2013, 01:43 (vor 4085 Tagen) @ BBouvier (8408 Aufrufe)

Man kann es nicht auf die ganze Welt pauschalisieren, wenn die Targets spezifisch sind. Um jeden Bereich des Lebens abzudecken, müßte man viel mehr Viewer haben. Daher bleibt man pragmatisch, und schaut sich Veränderungen an, die realistisch unmittelbar unseren Alltag betreffen. Denn im Gegensatz zu den spontanen "Schauungen", ereilen einen die Eindrücke nicht willkürlich, sondern das Target gibt einen gewissen Rahmen vor. Aber ich empfehle, sich da mal in der vorhandenen Literatur einzulesen, um die Feinheiten zu verstehen. Ich kann hier nämlich schlecht ~1000 Seiten Praxisliteratur zusammenfassen.

Interessanter finde ich ja, wie machne Leute in der Schauungs-Szene offenbar wehemend spektakuläre Ereignisse haben wollen. Man sah es an der ganzen 2012-Hysterie, um die es jetzt totenstill ist. Alle Nibiru- und Sonstwas-Ankündiger sagen kein Wort mehr, oder bringen verlegene Ausreden. Woraus geht dieser Drang (ja, es ist offensichtlich einer) hervor? Reizarmut im eigenen Leben? Eines Tages bei einer Sache "Ich habe es euch doch gesagt!" sagen wollen, selbst wenn 99 andere Sachen nicht eingetroffen sind? Traumatische Kontrollverlusterlebnisse im Leben, die auf die Außenwelt in Form von Untergangserwartungen projiziert werden?

Solche Faktoren sollte man da auch mal in Betracht ziehen, denn im Gegensatz zur (deutschen) RV-Szene, arbeiten ja viele in der Schauungsszene auf solche Erwartungen hin, statt neutral ranzugehen. Steht da wirklich immer nur Neugier dahinter, oder sind es manchmal auch andere (unbewusste) Beweggründe?


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