Monroe, 3. WK, Veränderlichkeit von Zukunft (Freie Themen)

NeuOrest, Samstag, 05.03.2022, 22:07 (vor 783 Tagen) @ Fenrizwolf (1762 Aufrufe)

Hallo, Fenrizwolf.

Es ist freudvoll, von Dir lesen und partizipieren zu dürfen, auch wenn alles stets im Widerspruch erstickt.

Freue mich über die netten Worte. Ich habe eine lange Forumspause genommen, nachdem ich doch zu emotional geworden bin, als es um die Frage ging, ob Schauungen durch andere Personen nicht ein Intimitätsbruch seien. Dabei ist die Verbindung unter den Wesen etwas ganz Natürliches und die geglaubte Trennung eher das Problem. Hätte mich trotzdem nicht so persönlich tangieren sollen.

Deine damaligen Schilderungen haben mich wirklich beeindruckt und interessiert; ich habe Dich als fachkundige Person über lange Jahre wirklich sehr vermißt.

Das hatte ich so nicht mitbekommen.

Bezüglich Monroe und seiner Erkenntnisse hatte ich einen Mentor, doch ist der geliebte Gerhard (Kauz) nicht mehr hier aktiv – aus gesundheitlichen Gründen.

Monroe gegenüber bin ich zwiegespalten. Buch 1 halte ich für sehr authentisch; allerdings nur die Anfänge von Astralwanderung, mit einigen naiven Betrachtungsweisen. In Buch 2 wird er offener und durchdringt die Natur der Sache mehr. Andererseits beginnt er dann aber auch Szenen zu beschreiben, mit denen ich keine Deckung finde. Buch 3 wird für mich noch viel schwerer greifbar.
Eine Probandin ("ROM") am Monroe-Institute hat ein Buch über ihre Erfahrungen und Protokolle davon veröffentlicht, das ich damals auch gelesen habe. Damals hatte ich noch einen relativ engen Rahmen dessen, was mich interessiert hat und was ich akzeptiert habe. Da war ich doch recht vorschnell kritisch und urteilend. Ich müsste es wohl noch einmal lesen.

Das bedrohliche Schicksal durch einen Weltuntergang nach katholischer Vorstellung, samt Züchtigung Gottes, scheint selbst einem Heiden wie mir, eine Heidenangst eingejagt zu haben, oder auch eine fürchterliche Verheißung gewesen sein.

Als ich mit 5 Jahren lesen lernte, fand ich zwei Bücher im Regal meiner Großeltern: Der Erste Weltkrieg und Der Zweite Weltkrieg. Ich habe ewig nach dem dritten Band gesucht, bis ich dann endlich einmal gefragt habe, warum sie den nicht haben. Für mich klang es falsch, als sie gesagt haben, den gebe es ja gar nicht, den dritten Weltkrieg. Nachdem ich einige Zeit darüber rätselte, warum sie das sagten, ist mir eingefallen, dass der dann wohl noch kommen müsse. Das fand ich damals dann eine ganz unangenehme Erkenntnis.

Vielleicht ist es gar nicht zu schlecht, daß die Zukunft kein Zeugnis eines saublöden Gottes ist, sondern vielleicht etwas, daß sich der Determination entzieht.

Zukunft ist wenigstens anteilig determiniert. In welchem Detailgrad und innerhalb welchen zeitlichen Rahmens, das wüsste ich gern. Mindestens reicht die Determination etwa 1 Jahr weit; wenn der New York-Traum wahr wird, dann ist es mindestens eine Dekade.

Man könnte gar annehmen, die Zukunft sei verhandelbar.

Ich habe eine Vermutung, die ich noch nicht genau ausgeformt habe und noch weiter prüfen möchte. Aber ich will sie hier doch einmal andeuten: Zukunft, auch jene Ereignisse, die man dem Zufall zuspricht, scheinen formbar und beeinflussbar. Es scheint ein Gemeinschaftsprojekt zu sein. Dabei haben die einen mehr, die anderen weniger formenden Einfluss.
Allerdings: sobald man sie schauen kann, heißt das, die Zukunft ist fix. Scheinbare Abweichungen sind dann nur noch "Verzerrungen" in der Wahrnehmung durch den Sehenden geschuldet.

Viele Grüße


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