Russichscher Einmarsch in Kiew (Freie Themen)

Josefus, Dienstag, 01.03.2022, 10:01 (vor 785 Tagen) @ Selly (2277 Aufrufe)

Morgen

für die Laien hier nur ein paar einfache militärische Vergleiche.

Der Einfall der serb./jugoslav. Armee, im September 1991, in Vukovar kann hier wage als Vergleich herangezogen werden. Die Kräfteverhältnisse der Truppen betrugen damals 15:1 zu Gunsten Serbiens. Wissen muss man auch dass eine
Burg/Stadt leichter zu verteidigen ist als sie militärisch zu erobern. Im Falle einer Stadt müssen die Stadtzonen
immer wieder von neuem angegriffen und gestürmt werden. Die Schlacht um Vukovar dauerte rund 2 Monate und die Angreifer bezahlten einen hohen Blutzoll aber auch etliche Panzerfahrzeuge sowie ein paar Flugzeuge wurden zerstört. Vukovar hat im Gegensatz zu Kiew keine hohen Häuserblocks, der Kampf spielete sich vorwiegend zwischen den vielen Einfamilienhäusern ab. Hier bietet sich also den Verteidigern Kiews eine weitere Ebene.
Die Verluste der Verteidiger Vukovars betrugen keine 900 Mann, während der Angreifer zwischen 10 und 15 Tausend Gefallene zu beklagen hatte. Die genaue Zahl hat man bis heute nicht eruiert, da sich auch sehr viele Freiwilligenverbände aus dem ganzen Land beteiligten ohne genau erfasst worden zu sein.

Ein ähnliches Fiasko haben die Amerikaner 1993 in Mogadischu erlebt, es fielen 18 Mann an nur einem Tag.
Ich glaube die Rate war höher als in Vietnam.

Sollten die Ukrainer in Kiew den Entschluss fassen alles in den Ring zu werfen könnte es für die Russen
sehr blutig werden. Jeder gefallene Sohn ist dort statistisch das einzige Kind seiner Eltern.
Das gleiche gilt wohl auch für die Ukrainer, jedoch (vielleicht) mit dem Unterschied dass der Ruf nach Vaterlandsverteidigung die Bereitschaft zum Blutopfer, auf Seiten der Verteidiger, auf ein hohes Maß treibt.


gruss josefus


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