Schauung dazu (Freie Themen)

Sarah, Donnerstag, 03.03.2022, 13:46 (vor 777 Tagen) @ Taurec (1797 Aufrufe)

Hallo,

ich habe einen Eintrag mit einer Skizze aus meinen Aufzeichnungen vom März 2019 gefunden. Es ist eines meiner früheren "Flirrbilder" (Lichtbilder, die bei geschlossenen Augen entstehen, oft vor dem Einschlafen). Die Skizze, die ich gezeichnet habe, schaut von oben, also aus der Vogelperspektive, herab: Es stehen dort viele Autos, in vielen Spuren, nebeneinander und warten, als ob sie vor einer roten Ampel stünden. Die Autos sehen alle gleich aus, was mich wundert, denn seit wann fahren auf unseren Straßen einheitlich aussehende Autos? Und wieso so eine riesige Kolonne? Worauf warten die alle? Ich habe dazu vermerkt, dass mir das vorkommt wie bei der Formel 1, wo sie warten, bis die Ampel umschaltet, dann würden sie losrasen. Die Autos sehen alle so rechteckig aus, wie Legosteine von oben.

Als ich dieses Bild gesehen habe, wusste ich sofort, was ich da aufgemalt hatte, ab 12:53 das rechte kleine untere Bild: https://www.youtube.com/watch?v=ofV9mwzvDrU&t=4s Mein erster Gedanke dazu war: "Ach das sind diese "Legobausteine" gewesen. Und die sehen tatsächlich alle gleich aus."
Der Konvoi ist ja seit einigen Tagen auf diversen Videos im Internet präsent, die langen Staus von normalen Fahrzeugen auf den Autobahnen raus aus den Großstädten sind auch ständig im TV.
Offenbar habe ich das zusammengesmischt.

Was ich mich nun frage, ist, wieso ich eher unemotionale Details dieses Krieges "eingefangen" habe. Bedeutet es, dass ich beruhigt sein kann, etwas größer Emotionales wird nicht mehr kommen als diese beeindruckenden Staus und dieser Militärkonvoi? Oder kann es heißen, hier in Österreich, wo ich lebe, wird es "sicher" bleiben?
Und ich frage mich natürlich jetzt auch:
Wird die "rote" Ampel freigeschaltet werden oder bleibt sie auf "rot", wie in meinem Bild, für den Militärkonvoi?

Ich weiß nicht mal, ob meine Schauung überhaupt eine solche war, aber falls es kein Fantasiebild war, könnte es darauf hindeuten, dass es keinen großflächigeren Krieg geben wird. Andere Ideen dazu?

Nun, wir werden sehen. Schlimm genug jedenfalls, was bisher alles passiert ist! Das reicht ohnehin schon!

Grüße,
Sarah

Gabriele Hoffmann antwortete (2016) auf eine Nachfrage übrigens, sie sei felsenfest davon überzeugt, daß es in den nächsten 40 Jahren (also bis in die Fünfziger Jahre) in Deutschland keinen Krieg geben würde. Das hätte sie im Schicksal der Menschen gesehen. (Quelle: Aussage gegenüber einer Mitleserin.) Dies muß eingeschränkt werden, weil ihr Blick um so undeutlicher und allgemeiner wird, je weiter in die Zukunft er reicht. Die späteren Jahrzehnte dürften von ihr also nur sehr schemenhaft gesehen worden sein. Die meisten ihrer Klienten dürften nicht so lange leben. Ein Kriegsgeschehen geht ihr in der ferneren Zukunft wohl leichter durch die Lappen. Die nächsten Jahre dürften in Deutschland aber frei von konventionellem Krieg bleiben (die Balkanisierung und Ghettoisierung indes schreiten fort). Es wäre folglich so bald auch nicht mit dem Besatzungsszenario zu rechnen.


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