Bewusstseinsebene und das ihr unterstellte Gehirn (Freie Themen)

NeuOrest, Donnerstag, 03.03.2022, 22:02 (vor 757 Tagen) @ Taurec (1508 Aufrufe)

Hallo,

"Neuronale Kanäle" klingt wie eine existierende Sache, ist aber nur eine selbsttäuschende Chiffre für eine Leerstelle, wo es der Wissenschaft an Verständnis mangelt. Sie gaukelt nur Wissen vor.

naja, bei aller Wissenschaftsskepsis: Das Verhalten von Einzellern (z. B. Phototaxie, Chemotaxie) ist schon sehr gut verstanden. Ihr Verhalten lässt sich wie die Ausgabe eines Computerprogramms unter Kenntnis der Eingabe zuverlässig vorhersagen. Mit der Mehrzelligkeit kam dann die Zellausdifferenzierung hinzu und mit ihr einfache, netzförmig angelegt Nervenbahnen (z. B. Hydra) oder auch etwas geordnetere Nervennetze (z. B. Medusen). Auch die lassen sich noch ganz gut verstehen. Dann irgendwann kam die Ausbildung von Nervenknoten (Ganglionen), bei denen sich Nervenzellen in Klumpen zusammengetan haben, um miteinander auszuwerten, welche Signale jetzt wohin weitergeleitet werden. Hier kann man in etwa auch die "Individualisierung" von Lebewesen festmachen.

Mit zunehmender Komplexität in Qualität (funktionelle Ausdifferenzierung) und Quantität (explosionshafter evolutionärer Anstieg beteiligter Zellen und Verknüpfungen) ist eine Auswertung wie oben nicht mehr möglich. Dann bedienen wir uns anderer Messmethoden wie EEGs. So können wir wenigstens zeigen, dass das Denken (in Worten) absolut abhängig ist vom Funktionieren der Nervenzellen in den Sprachzentren (Kompensierbarkeit durch Plastizität des Gehirns mal außen vor).
In anderen Experimenten konnten wir beobachten, wie menschliche Hirnzellen durch Ausbildung von Axonen zu anderen Nervenzellen einen Lernprozess vollzogen und "rationale" Entscheidungen getroffen haben (Stichwort: brain in a dish).
Vor wenigen Tagen erst wurden erstmals die Hirnströme eines Sterbenden gemessen. Erkenntnis: es sind die gleichen Aktivitäten zu finden, wie man sie etwa beim Meditieren und Erinnern findet. Das deckt sich mit den geschilderten Erlebnissen spiritueller und rückschauender Art.

Mit all dem möchte ich nicht behaupten, dass jegliches Bewusstsein an das Gehirn gekoppelt ist. Viel eher sehe ich es so, dass Bewusstsein aus der Meta-Ebene sich über das komplexe Gehirn ausdrückt. Das Bewusstsein sorgt für Perkussionseffekte im Gehirn, kann sich mit ihm spürbarer bemerkbar machen. Bewusstsein drängt nahezu in die pysische Ebene; von der einfach existierenden Zelle hin zum hochkomplexen Nervennetzwerk, in welchem es sich immer deutlicher manifestieren kann.

Daß da etwas nicht stimmen kann, zeigt sich z. B. aus Nahtoderfahrungen, wo Menschen außerhalb ihres Körpers waren, der zur gleichen Zeit bar jeglicher Hirnaktivität klinisch tot war.

Je geringer das Gewitter durch Informationseingabe durch die Sinne sowie eigene Gedanken und Emotionen ist, desto besser kann man seine Frequenz verschieben. Deswegen sind Schauungen im Schlaf so häufig (wenn nicht exklusiv dem Schlaf und meditativen/ruhig-kreativen Zuständen vorbehalten).
Die Trennung vom menschlichen Gehirn vollzieht sich langsam, entsprechend dem Sterbeprozess der Zellen. Nur, weil das Herz aufhört zu schlagen, heißt das nicht, dass sofort alle Zellen verenden (s. EEG-Ergebnis). Ich kann mir gut vorstellen, dass bei "zurückgeholten" Patienten außersinnliche Wahrnehmung stattgefunden hat und ins Gehirn übertragen worden ist.

Gleichwohl vermochten die Menschen sich nach ihrer Rückkehr in den physischen Körper an das im temporären Tode Erlebte zu erinnern. Die Erinnerung wurde offenbar außerhalb des Körpers generiert und mit ins Bewußtsein genommen.

Die Erfahrung wurde außerhalb der eigenen Persönlichkeit gemacht und in erinnerungsfähige Inhalte im eigenen Gehirn übertragen. Es gibt sehr viele persönliche außersinnliche Erlebnisse, die ich hier nicht schildere, weil sie weder Zukunft zum Gegenstand haben noch in die Öffentlichkeit getragen werden müssen. Die waren ähnlicher Natur.

Daraus läßt sich schließen, daß Erinnerung grundsätzlich nichts mit Gehirn und "neuronalen Kanälen" zu tun hat.

Das sehe ich eben nicht so. Viele außersinnliche Erfahrungen sind real und werden es immer bleiben. Sie sind aber aus dem menschlichen Tagesbewusstsein heraus nicht erinnerbar, weil sie nicht in die Sprache des Gehirns übertragen worden sind oder, ob ihrer besonderen Art, von vornherein nicht übertragbar waren. Ich hatte ein sehr aufschlussreiches Erlebnis einmal in dieser Richtung, bei dem eine nahezu angekündigte Erinnerungslücke während einer außersinnlichen Erfahrung vorliegt. Davon würde ich jetzt nur noch privat schreiben. Jedenfalls war ich dabei hoch aufmerksam und habe definitiv nicht das Bewusstsein verloren. Trotzdem ist für diese eine Passage totales Blackout, während das davor und danach wieder ganz bewusst erinnerbar ist.

Das bestimmte Erinnerungen an außerkörperliche Erlebnisse verblassen oder blockiert sind, muß andere als physische Gründe haben.

Es ist die Kommunikation zwischen komplexer Informationsausheit von der Bewusstseinsebene und dem Gehirn. Wenn die Infoeinheit sich nicht vernünftig im Gehirn "niederschlagen" kann, mangels vergleichbarer menschlicher Erfahrungen, kann es sein, dass da manchmal gar nichts ist.
Dazu kommt der Effekt, dass Träume wie auch ASW sinneslosgelöste Spontanaktivitäten von Neuronen sind. Diese produzieren nur sehr schlecht Erinnerung (neue Nervenverbindungen).

Es würde sich allzu störend auf die gegenwärtige Inkarnierung und deren Aufgaben auswirken, wenn man zu viel "illegales" Wissen von der anderen Seite hätte.

Solch konstitutionelle Regeln gibt es nicht. Jedenfalls konnte ich das - und ich bin inzwischen seit doch etlichen Jahren selbst unterwegs, jede Erfahrung kritisch beobachtend und reflektierend - niemals feststellen. Das entspricht einfach nicht der Natur der Bewusstseinsebene.
In Sachen Reinkarnation zeigt sich für mich ein Bild, das ich noch nicht ganz erkennen kann. Ich habe hier sehr viele, teils recht persönliche, Erfahrungen gemacht, die ich dir gerne einmal mitteilen kann, falls Interesse besteht.

Bei Nahtoderfahrungen sei bitte kritisch; unter anderem wegen Forscher-Bias und mangelhafter Methodiken. Ich habe mich vor einigen Jahren, selbst sehr hoffnungsvoll, intensiv damit befasst und wurde recht stark enttäuscht. Von allen Erlebnissen blieb letztlich nur eine handvoll, die nicht ganz abwegig klang; Und davon nur eines, das kritischer Betrachtung wirklich stand hielt und Fragen offen ließ.

Viele Grüße


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