von den möglichkeiten zu den wahrscheinlichkeiten (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Samstag, 07.01.2012, 22:27 (vor 4493 Tagen) @ detlef (5375 Aufrufe)

was nun?
gleichwertig als moeglichkeiten nebeneinander stehen lassen?

ja genau das!
genügt vollkommen!
etwa für die vorbereitung ...

fuer jede theorie ein anderes forum ?

nein, nicht nötig, wenn die teilnehmer realistisch bleiben, außerdem tolerant sind und sich an gewisse umgangsformen halten.

dann kann der austausch der argumente sogar produktiv sein, ganz im sinne des altgriechischen "agon" (sportlicher wettstreit): dass man (eigentlich helfend und dienend) in den zweikampf geht, um den gegner/partner dazu zu bringen, sein bestes **) zu geben.

g,g

PS:

**) wenn allerdings BB bei johannson etwa argumentiert, der habe nur "schlecht geschaut" oder "nicht richtig verstanden" oder "der falsche geist" habe ihm was geflüstert oder gustafsson habe ihn "verbogen", so sind das keine wirklich produktiven gedanken, sondern nur entschuldigungen und ausflüchte - da gab und gibt es besseres von BB ...

bei den themen hier auf dem forum heißt argumentieren nämlich in erster linie, dass man erhöhte oder verminderte wahrscheinlichkeiten für die eine oder andere möglichkeit plausibel macht.

im vorliegenden beispiel müßte man also nachdenken, wie wahrscheinlich es in künftigen szenarien überhaupt wäre, dass nato-franzosen noch einmal in skandinavien kämpfen. unter der annahme, dass in jener künftigen zeit in frankreich bürgerkrieg herrscht und außerdem der russe wieder in osteuropa steht, halte ich es eben für weniger wahrscheinlich, dass da franzosen bereit wären, unter der nato nach schweden zu gehen. es ist außerdem die frage, ob und in welcher form es in jenen jahren überhaupt noch eine nato geben wird. ganz abgesehen davon, dass johannson ausdrücklich franzosen "schaut/hört" und nicht etwa eine koalition des westens.

ich habe hier auf dem forum einmal die idee eingebracht, dass die von johannson gesehenen franzosen vielleicht sogar "rote franzosen" sein könnten, die dort in absprache mit "russischen roten genossen" die skandinavier sozusagen in die zange nähmen. dieser gedanke entstand in analogie zu jenen "roten" (=bürgerkriegs) truppen, die es in diesen jahren auch in italien und spanien, am ende sogar in deutschland möglicherweise geben wird, und die alle auch ihre staatsgrenzen zu überschreiten scheinen. mit den jetzigen katagorien sind die zustände in jenen jahren nicht mehr zu begreifen, und deswegen bin ich persönlich dankbar für "ungeahnten möglichkeiten", die die schauungen uns auftun ...

es wundert mich aber etwas, das DU dich so sehr um den "russischen Feldzug" bekümmerst. erstens wärst du ja nicht von seinen auswirkungen betroffen, und zweitens besteht (bis er sich tatsächlich ereignet) ja die möglichkeit, dass es die polwende mit kontinentalplattenverschiebungen und sintfluten auch ohne russeneinmarsch gibt.

natürlich fände ich den feldzug, zugegeben, auch in deiner sichtweise und situation optional wichtig: denn wenn er sich anbahnt, dann hast du vermehrte gewissheit, dass dann (endlich ...) auch fluten und finsternisse anstehen - und dann kannst du dein boot, das bis dahin vielleicht schon rost angesetzt hat, wieder flott machen und mit frischen vorräten bestücken ...

... denkt sich so ungefähr der Gerhard


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