aussichtsreiches Neuland (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Dienstag, 10.12.2013, 12:39 (vor 3800 Tagen) @ Taurec (4912 Aufrufe)

Hallo, Taurec,

Womöglich ließen sich die Schwierigkeit und präkognitive Relevanz noch steigern, in dem man Dinge abfragt, die nur zum Zeitpunkt des Senders / Sendens in die Vergangenheit zutreffen, zum Beispiel das Wetter am Übernachtungsort, Auffälliges in den Abendnachrichten oder besondere Merkmale anderer Hotelgäste. Das wäre näher an der Art Schauungen, die für uns hier im Forum interessant sind, als Würfelzahlen und Gardinenstangen.

Das wäre dann Stufe zwei, zuerst wollte ich ja erst mal sehen, ob es überhaupt signifikant funktioniert. Und nur das (ganze Szenarien mit Daten) macht ja auch Sinn. Alles andere wird evtl. schwieriger als erwartet, denn:

ich war kürzlich auf einem Fortbildungsseminar; weil es aber vor Ort stattfand, dachte ich dummerweise nicht an den Hotel-Versuch. Dabei war die Einrichtung der Räumlichkeiten beispielhaft für ein solches Experiment, umgewöhnlich schlichter Einrichtungsstil Beton/Glas, mit wenigen Leuten, und alle hatten Wiedererkennungswert. Völlig anders, als man voraussetzen würde.

Einen Teilnehmer schien ich zu kennen. Nicht als Deja-vu, aber als Überzeugung, man hätte sich schon einmal getroffen und/oder würde sich sogar näher kennen, irgendwie, wie auch immer. Ich sinnierte stundenlang, woher, aber kam nicht drauf.
Es könnte also sein, dass ich durch den Vorsatz, entsprechend zu üben, mir die Teilnehmer des Seminars zurückübermittelt habe, wobei ich noch nicht weiss, wann ich das tun werde - klingt jetzt blöd, aber ich werde heute abends einen solchen Sendeversuch machen. Samt Umständen: Wohlfühlen ja oder nein, Sorgen da oder nicht, Stress oder nicht.
Der Kursleiter kam mir auch bekannt vor, aber ich wusste sofort, warum: er hatte vom Aussehen und vom Habitus her Ähnlichkeit mit einem Fernseh-Schauspieler. Der bewusste andere Teilnehmer aber hat keine Ähnlichkeit mit einem Bekannten, trotzdem bleibt das Gefühl stark im Vordergrund, ihn zu kennen. Es ist eine subjektives Empfinden, das für Treffer/Fehler/Beurteilungen zu diffus und zu wenig greifbar ist.
Man müsste versuchen, Phantombilder der Teilnehmer zu zeichnen. Ich werde das mittelfristig versuchen.

Die Ausstattung des Hotelzimmers, die Speisekarte und sogar der Rezeptionist sind Merkmale, die bereits zur Zeit des Empfängers / vor der Buchung Wirklichkeit sind, also parallel abgezapft werden könnten. Präkognitiv vorweggenommen wäre allein die Entscheidung für ein bestimmtes Hotel, aber selbst in diesem Falle könnte bereits eine unbewußte Neigung vor der bewußten Entscheidung vorhanden sein.

Zustimmung.....es bleibt knifflig....

Das Experiment kann natürlich von den Probanden angepaßt werden: der Besuch von Weihnachtsmärkten und die dortigen, nicht vorhersehbaren Besonderheiten, selbiges auf der Sylvesterfeier oder Weihnachtsgeschenke. (Bei letzteren ist jedoch die telepathische Anzapfung der gleichzeitigen Gedanken der Familienmitglieder, die schon wissen, was sie schenken, nicht ausgeschlossen.)

Egal - falls es gelänge, wäre das mehr als nur ein Etappenziel...

Mit solchen Experimenten habe ich allerdings keine Erfahrung. Daher stellt sich mir die Frage, ob die Eindrücke, die man vorher bekommt, nicht einerseits zu diffus sind, um danach zugeordnet werden zu können, oder andererseits vorher überhaupt als relevant für das spätere Geschehen erkannt werden können. Man müßte sein Innenleben zur festgesetzten Empfangszeit oder darüber hinaus genauestens protokollieren, um nach dem Ereignis eine statistische Häufung passender innerer Eindrücke feststellen zu können.

Siehe oben, alles subjektive, nicht objektivierbare kann nicht quantifiziert werden, nicht messbar, nicht beurteilbar gemacht werden.

Was möglich wäre, wäre die zehntelgenaue Temperaturangabe eines im Auto eingebauten Aussenthermometers bei Ankunft am Fahrtziel - das kann man nur plus/minus drei Grad prognostizieren.


Dann hätten wir rational nicht voraussagbare Informationen über den Verlauf absehbarer Ereignisse.

Die Königsdisziplin wären nicht voraussagbare Informationen zu nicht absehbaren, zufällig eintretenden Ereignissen, z. B., daß man am Bahnhof einem alten Bekannten über den Weg läuft oder einen 100-€-Schein findet oder einen Autounfall beobachtet.
Der Sprung von solchen persönlichen Ereignissen zum Weltgeschehen wäre aber wohl endgültig zu viel verlangt, bzw. setzte eine hohe seherische Begabung voraus.

Mit irgendetwas muss man aber beginnen. Und ich denke, dieser Ansatz ist nicht der Schlechteste.
Anzahl der Teilnehmer an einem Seminar (steht nur nach Buchungslage fest, aber Leute können sich verspäten oder erkranken.
Uhrzeit der ersten Kaffeepause.
Anzahl der Leute, mit denen man dann am Stehtisch zusammen ist, Anzahl m/w.

Nicht zuviel, damit das Senden intensiv genug betrieben werden kann, maximal 10 Punkte. Ich habe beispielsweise bereits die mutmasslichen Daten meines nächsten Hotelaufenthalts aufgeschrieben, obwohl ich noch nicht einmal weiss, wo ich Station machen werde. Bin gespannt, was herauskommt.....

So lange es nur auf ein deja-vu-Gefühl hinausläuft, ist es zu wenig....aber ich denke, wir können das weiterentwickeln und entsprechende Anforderungen definieren, um überhaupt herauszufinden, ob es geht. Wenn ja, können wir es dann verfeinern. Uhrzeit beim Erwachen.
Schlagzeile auf der Frühstückszeitung. Aussehen eines Gastes, der als erster nach einem selbst zum Frühstück erscheint. M/F, Grösse, Alter, Figur, Kleidung.
Autokennzeichen-Buchstaben, falls man Taxi fährt, usw.

Je mehr man diesen Details Aufmerksamkeit schenkt, umso mehr gewöhnt *man* sich daran, es zu senden, und wiederzuerkennen, bis es zum unterbewussten Automatismus wird.

Und wenn es nur Unsinn liefert, war es den kostenlosen Versuch sicher wert...zumal man seine Umgebung dann gezielter zu erfassen lernt. Auch das würde bei Träumen dann evtl. helfen, die Details zu behalten....

Beste Grüsse vom Baldur


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