Panik ist menschlich und noch nicht gründlich erforscht (Schauungen & Prophezeiungen)

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Mittwoch, 20.10.2010, 15:58 (vor 4939 Tagen) @ RichardS (17863 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Mittwoch, 20.10.2010, 16:04

Hallo Richard S!

Wer identische Interessen hat, wird nicht durch "unvorhergehende Ereignisse" entzweit! Schon gar nicht, wenn es sich um Katastrophen des von Dir genannten Ausmaßes handelte. Ganz im Gegenteil! In solchen Fällen rückte man zusammen, man würde kleinere Differenzen sogar hintanstellen. Denk an ein gut eingespieltes Ehepaar: Die mögen sich manchmal streiten - aber wenn Gefahr im Verzug ist oder ein Dritter sich einmischt... Ein "völlig überraschender" Angriff Russlands auf "den Westen" mag Beteiligte überraschen, erfolgte aber doch nur dann, wenn und weil der Angreifer eben seine gegensätzlichen Interessen verfolgt und nicht die des Angegriffenen. Das ist banal und eine Binsenweisheit - aber sie verbietet Phantasien, hier würden irgendwelche entscheidenden Machthaber, egal ob Amtsinhaber, Dunkelmänner oder Finanzkreise, weltweit an einem Strang ziehen und so ein böser Komet brächte das ganze Sandkastenspiel samt Spieler durcheinander (NWO in diesem Sinne sich ausgemalt, ist Klein-Fritzchen-Denken). Vor einiger Zeit wunderte sich mal jemand hier im Forum, warum, falls China und Russland zunächst gemeinsam im sog. WK III agierten, China diese Allianz später bräche. Egal ob nur ein Gedankenspiel oder eine isolierte valide Schauung - ich wundere mich über dieses Wundern.

Gruß
Richard

Wenn ich schon zitiere, dann sollte ich den alten DDR-Jargon anwenden:
nicht "friedliche Konvergenz", sondern "friedliche Koexistenz".

Im Buch "1984" von George Orwell werden trotz Einwelt-Regierung an den
Schnittstellen der drei Schein-Machtblöcke Ozeanien-Eurasien-Ostasien
Kriege geführt: "Krieg bedeutet Frieden".
Im Buch, ganz wie in der heutigen Realität befindet sich eine der
Haupt-Schnittstellen in Zentralafrika, wo es vom Sudan bis in den
Kongo hinein um die Ausbeutung von Rohstoffen wie Erdöl sowie um
die seltenen Erden geht, die für die Produktion von Handys und
Laptops u.ä. benötigt werden.

Als zweites Beispiel fällt mir Afghanistan ein, an der Schnittstelle
zwischen Eurasien und Ostasien, wo die Bekämpfung der Taliban nur
vorgeschoben ist, es in Wirklichkeit darum geht, Erdöl und dessen
Infrastruktur (Pipelines) für Eurasien (Europa + Rußland)
& Ozeanien (GB und USA) gegen Ostasien (China) zu sichern.

George Orwells "1984" ist im Grunde genommen ein englisches Pendant
zu Oswald Spenglers "Untergang des Abendlandes" und ich kann nur
wärmstens empfehlen, Euch dieses Buch mal zu Gemüte zu führen.

Also er hat vielfach recht, was die 'neue Weltordnung' betrifft.
Er hat nicht recht, in dem er behauptet, diese NWO würde
Jahrtausende oder gar ewig andauern.
Denn es handelt sich bei allen Machthabenden und Finanzeliten
schlußendlich nur um sterbliche Menschen, ganz wie wir alle
hier im Forum auch.
Wenn, nehmen wir an, die ganze Welt durch ein Beben
erschüttert und teilweise zerstört wird, ein
Himmelskörper mondgroß auftaucht oder
völlig unerklärliche Dinge passieren (Garabandal-Warnung),
dann liegt so etwas wie kopflose militärische Aktionen,
z.B. der Russen schon mal drin.
=> Panik ist einfach menschlich, individuell wie kollektiv
(in einer Armee & Staatsführung) gesehen.
Da war vor einiger Zeit mal ein renommierter,
langhaariger Psychiater im ZDF, der hält einen
3.WK für nicht unmöglich in der Zukunft;
und er meinte in diesem Zusammenhang, das Phänomen
der Panik wäre von der Wissenschaft bisher kaum
fundamental untersucht worden.

Grüße,
Eyspfeil


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