Prognose (Freie Themen)

Baldur, Montag, 23.05.2022, 14:24 (vor 705 Tagen) @ Giraffus (1203 Aufrufe)

Hallo, Giraffus,

Die ganze angebliche Neutralität von ACHFL ist doch entzaubert worden, auch das sind offensichtlich Vasallen und demütige Befehlsempfänger der immer gleichen, üblichen Verdächtigen.

Ob jetzt Nato oder nicht, ein Feindstaat, der Vermögen stiehlt, bleibt Feindstaat.

Schade, dass auch Montenegro in der Nato ist, wenn ich mich richtig entsinne.

Vielleicht würde es Sinn machen, nach Serbien umzusiedeln. Nix Nato, nix Eurotz.


Von welchen Szenario gehst du momentan aus? Woran glaubst du?


Ich gehe von einem schleichenden Verarmungs- und Enteignungsprozess aus, der sich über Jahrzehnte erstreckt.
An eine Hungerkrise in West/Mitteleuropa glaube ich derzeit nicht.
Aber ein Verknappungsbestreben wird wohl kommen.
Etwas Vorrat sollte man schon haben, für ein paar Monate.

Ich gehe von einem Auszehren der vorhandenen Restsubstanz aus, die DDR zehrte schliesslich noch 40 Jahre aus Adolfs Trümmerresten.

Eine DDR3.0 würde es treffend beschreiben, Mangelwirtschaft, Bespitzelung, totalitäres System ohne Rechtstaatlichkeit, aber mit Pseudoinstututionen, um den Schein zu wahren. Ist ja jetzt schon spürbar.

Die neue Weltordnung scheint unausweichlich, ob uns das passt oder nicht.

Ich glaube nicht, dass ich einen russischen Einmarsch noch erleben werde.

Auch in einem einheitlich regierten Gebiet gibt es lokale Eigenheiten und Abstufungen, wie der Ostblockvergleich zwischen DDR und Ungarn verdeutlicht. Die kann man hoffentlich auch in Zukunft ausnützen und optimieren.

Nach einem Plan B schaue ich mich immer um. Noch war nichts dabei, was mich zu entsprechenden Aktivitäten gebracht hätte.

Wenn man schon im Ruhestand ist, stellt sich die Frage, ob sich grosse Anstrengungen noch lohnen.
Da ändert sich die Perspektive, zumal, wenn man keine Familie hat.

Alles ist relativ.

Ich fragte mal eine Bekannte, die jede Menge Flugreisen unternehmen musste, ob sie nicht Angst hätte vor einem Absturz.
Sie meinte, nein, die letzten paar Minuten wären zwar nicht schön, aber was wäre das schon gegen ein langsames, qualvolles Siechtum im Spital über Monate hinweg....

In den Achtziger Jahren gab es eine Angstwelle, die durchs Land ging, Hoimar von Ditfurth warnte gefühlt täglich.
Alles wird sterben, vor die Hunde gehen, zusammenbrechen, Paul C. Martin beschrieb den nahen Staatsbankrott als unausweichlich.

So, wie jetzt, nur ohne von Ditfurth und Martin.

Passiert ist rein gar nichts, wobei die Welt 1983 während einer Natoübung nur Minuten vom dritten Weltkrieg entfernt war, ein russischer Spion in der Nato verhinderte ihn.

Schaun mer mal. Nichts gewisses weiss man halt nicht.

Hans Werner Sinn sagt sinngemäss, sorgt für Euch selbst vor, der Staat wird es nicht tun.

Beste Grüsse vom Baldur


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