alles halb so wild - fuer... (Freie Themen)

detlef, Mittwoch, 18.05.2022, 12:40 (vor 708 Tagen) @ aber (1145 Aufrufe)

moin,
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... Man wird überleben, irgendwie, es wird nur alles ein wenig unbequemer als bisher. Ein Blick ... in Richtung ärmere Länder führt schnell vor Augen, dass Menschen auch mit sehr wenig Komfort überleben können und dass dies noch nichtmal die Bevölkerungszahlen mindert - im Gegenteil.

als wir unseren Bauernhof im busch begannen, hab ich ein haus aus ungebrannten lehmziegeln gebaut, kamin (heizen) und herd aus gebrannten ziegeln - wasser zum trinken, kochen, duschen, waschen, pferde traenken, pflanzen giessen, aus dem handgegrabenen brunnen (knapp zehn meter) mit dem eimer am strick aufgeholt - mit pferden gepfluegt fuer suesskartoffeln, mais und huehner- auch pferdefutter - holz sammeln war nebenbeschaeftigung, keine "richtige" arbeit. haetten wir damals schon kinder gehabt, haetten die holz sammeln muessen. (deshalb die grossen armutsfamilien: kinder koennen arbeiten)
strom? ja. aus batterien in taschenlampen.
ich war mitte zwanzig. meine frau sechs jahre juenger. das war vor 43 jahren.
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Armut ist nicht der Weltuntergang. Man muss sich nicht gleich in die Hosen machen, nur weil die fetten Jahre vorbei sind.

stimmt soweit - alles halb so wild - fuer junge leute.

heute wuerden wir beiden alterchen bei absoluter armut wohl ziemlich schnell unter der erde sein.

gruss,d


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