Nostradamus - Attila, Xerxes und der heilige Geist (Schauungen & Prophezeiungen)

Einhorn, Sonntag, 29.12.2019, 21:42 (vor 1580 Tagen) (2546 Aufrufe)

Grüß Gott allerseits!

Eine Anmerkung zu Beginn

Da ich mir vorstellen kann, dass das hier gewählte Thema umstritten sein könnte, möchte ich etwas vorausschicken: Ich schätze die Forschungs- und Deutungsarbeit die in diesem Forum geleistet wird sehr, denn die hier gewonnenen Erkenntnisse beeinflussen meine Gewichtung der in Frage gestellten Schauungen/Prophezeiungen. Sie führen jedoch nicht dazu, dass Prophezeiungen die hier zu Plagiaten erklärt werden, oder aus anderen Gründen umstritten sind, völlig aus meiner Berücksichtigung und Beobachtung verschwinden. So habe ich aus allen mir bekannten Prophezeiungen eine unscharfe "Wahrscheinlichkeits-Skizze" gebildet, in der die im Laufe der Zeit stattfindenden Ereignisse die Mosaiksteinchen sind, die an den passenden Orte platziert werden. Im Moment ist es noch so, dass trotz der hier kritisch gesehenen, ja sogar abgelehnten, Schauungen / Prophezeiungen, die stattfindenden Ereignisse meine "Skizze" eher zu einem stimmigen Mosaik gestalten, als dass sie von der Skizze so abweichen, dass diese obsolet wird.

Auch möge man mir nachsehen, wenn einiges in meinem Text von den Mitgliedern dieses Forums bereits längst bekannt ist und hier nicht erwähnt werden bräuchte. Das kommt daher, dass der hier veröffentlichte Text aus einer Abhandlung entnommen wurde, an der ich gerade schreibe und die sich an Leute richtet, die wenig Ahnung von den vorhandenen Prophezeiungen haben, oder die ihnen skeptisch gegenüberstehen. So ist manches ausführlicher ausgefallen, als es hier benötigt würde. Und selbst wenn etwas was ich schreibe in diesem Forum schon "längst widerlegt" wurde, dann steht es hier, weil ich, obwohl ich diese Widerlegung kenne, sie aus verschiedenen Gründe nicht teile. Man braucht ja auch meine Ansichten nicht teilen. Es lebe die Meinungs- und Deutungs- Vielfalt!

Das ganze Gebiet der Vorhersagen hat ja sowieso seine Wurzeln außerhalb unserer 3D-Dimensionalität und ist somit durch unsere Begrenzungen nicht vollständig zu erfassen. Deshalb läuft nicht alles nach der linearen Logik ab. Da gibt es falsch Übermitteltes und Gedeutetes, das dann doch genau stimmt und auch unerwartete Wendungen und "Zufälle" die, wenn auch unbeabsichtigt entstanden, sich später als eindeutige Hinweise herausstellen können, etc.

In diesem Forum jedoch wird Solches in der Regel ausgeschlossen. Jede Aussage die nicht völlig wasserdicht ist und vielleicht auch auf einem anderen Weg zustande gekommen sein könnte, als behauptet, wird aussortiert. Und so wundert es mich nicht, dass ich schon gefragt wurde, nachdem ich das Forum empfohlen hatte, ob es eine "Filiale der GWUP" (dem Hort der notorischen Establishment-"Skeptiker") ist. Natürlich ist dieser Vergleich unzutreffend, denn während in jenem Gremium Paranormales grundsätzlich abgelehnt wird, ist das hier ja nicht der Fall. Aber leider muss ich feststellen, dass manche Kommentare oder Bewertungen dem dortigen Sektierertum recht nahe kommen und die "Tonne" eine recht häufige Verwendung findet.

Auch ist nicht zu leugnen, dass der Rigorismus der Untersuchungen, die in diesem Forum stattfinden, doch einen beachtlichen Kahlschlag im Wald der Schauungen/Prophezeiungen verursacht hat, so dass die Lichtung immer größer wurde. Ich glaube, dass wenn man es wollte, auch für die noch verbleibenden Prophezeiungen/Schauungen irgendwo auf der Welt Aussagen zu finden wären, aus denen man so etwas wie ein Plagiat konstruieren könnte, um sie "aus dem Verkehr zu ziehen".

Aber angenommen, man könnte so am Ende die Glaubwürdigkeit von allen Aussagen/Schauungen/Prophezeiungen erschüttern, was wäre das praktische Ergebnis? Dass man sie getrost alle ignorieren kann, und somit nichts von dem Vorhergeschautem, Vorhergesagtem passieren würde? Dass man also mit weniger Sorgen und Bedenken in die Zukunft blicken könnte? Dann wäre es doch viel sinnvoller, sich mit diesem Thema überhaupt nicht zu beschäftigen und die Zeit für etwas Schöneres zu nutzen. Es sei denn, man könnte durch die Eliminierung von Prophezeiungen auch die Zukunft ändern. Aber das ist ja leider nicht möglich. Denn wünschenswert ist ja nur das Wenigste, was da angeblich kommen soll.

Auf meine Anfrage in einem privaten E-Mail-Austausch mit BBouvier, was denn eigentlich in seinen Augen noch Bestand hätte und das nicht von irgendwoher plagiiert, ableitbar, erfunden oder "ex eventu" ist, nannte er mir als Namen von "Sehern" nur noch den Waldviertler, den Bauern bei Selb und die Namen von 6 Forums-Teilnehmern, sowie die "Schauungen" über das Ereignis des Himmelskörpers mit seinen Folgen und den Kollaps der politischen und öffentlichen Ordnung. Also nur einen Bruchteil von dem was noch immer im Forum in seiner "Chronologie des III Weltkrieges nach Bouvier (1988)" steht. Auf meine Frage, weshalb seine Chronologie dann nicht berichtigt oder entfernt wurde, da ja in ihr der Russen-Überfall enthalten ist, versprach er seine Chronologie als überholt zu kennzeichnen, was allerdings noch nicht geschah. Aber vielleicht ist es ja gar nicht so falsch, dass dieser noch dort steht. Schauen wir uns also an, was laut Nostradamus für ihn spricht.


Ein Angriff auf Westeuropa durch Russland ?

Eines dieser durchaus kritischen und belastenden Themen, das man liebend gerne aus den Prophezeiungen heraus haben möchte, ist der überraschende Überfall von Russland auf Europa. Im o.g. E-Mail-Wechsel bemerkte BBouvier mit Nachdruck bezüglich seiner "seriösen Seher": "Einen 'Krieg' hat da auch nicht Einer (!) gesehen, obgleich das doch sehr naheliegend wäre".

Natürlich gibt es auch eine Reihe von logischen Gründen, warum ein Angriff auf Europa aus der Sicht von Russland völlig hirnrissig wäre. Wenn man dagegen die westliche Politik gegenüber Russland betrachtet, sieht man, dass mit allen Mitteln versucht wird, in den westlichen Bevölkerungen ein Feindschafts-Bewusstsein gegen Russland zu schüren, indem man ihm aggressive Absichten unterstellt. Die Einstimmung auf einen Krieg ist unübersehbar. Das Wort "Krieg" wird nicht nur schon in den Mund genommen, sondern Manöver wie das "Defender 2020" haben Russland ausdrücklich als Gegner.

Und “Defender” (Verteidiger) ? Die USA haben lt. Wikipedia auf der Welt über mehr als 1000 Stützpunkte verschiedener Arten und haben bekanntlich eine Reihe von Kriegen und Regime Changes ausgelöst, während Russland nur rund 20 Stützpunkte besitzt und keine Kriege begonnen, aber den beabsichtigten Regime Change in Syrien verhindert hat. Außerdem hat Russland einen viel geringeren Wehretat und gibt auch noch jedes Jahr weniger Geld für Rüstung aus. Im Jahr 2018 waren es 61,4 Milliarden Dollar, in den USA waren es 649 Milliarden, also das Zehnfache. Damit erübrigt sich die Frage, wer von beiden das höhere Gewaltpotential hat und die Geschichte zeigt auch, wer es zur Wahrung seiner geopolitischen Interessen dauernd mißbraucht.

Wenn man die Kommentare zu den Artikeln unserer Mainstream-Medien - unserer berüchtigten "Lücken-Presse" - liest, dann stellt man fest, dass die Verteufelung von Russland bei uns nicht so richtig auf breiter Basis gelingen will. Denn erfreulicherweise füllen alternativen Medien die absichtlichen "Lücken" und so entsteht oft ein ganz anderes Bild als jenes, was man in uns durch das Verschweigen und Auslassen von Fakten erzeugen will.

Außerdem haben die Lügen des 11/9, durch ihre Vertuschung durch die westlichen Politiker und in den westlichen Medien zu einer Komplizenschaft geführt, die das Vertrauen in sie völlig ausgehöhlt hat. Und dieses Misstrauen wirkt permanent unterschwellig und wird erst beendet sein, wenn der Sachverhalt in einer unabhängigen Untersuchung geklärt wurde. Hierfür lässt die Bewegung "AE911Truth", mit ihren 3.000 Architekten und Ingenieuren, nicht locker und hat nun bei der New Yorker Staatsanwaltschaft erreicht, dass ihre Beweise einer Grand Jury vorgelegt werden sollen. Warten wir aber ab, ob die dunklen Mächte des "deep state" dies doch nicht wie bisher verhindern können. Im Moment sieht es leider so aus.

Und so wissen halt immer mehr Leute, dass auch die Politik des Westens gegen Russland auf Lug und Trug gegründet ist, wie es auch nun die freigegeben Protokolle aus den Verhandlungen der deutschen Wiedervereinigung beweisen. Denn es wurde Russland wirklich in die Hand versprochen, die NATO nicht gegen Osten auszudehnen, was immer abgestritten wurde. Warum Russland allerdings dies nicht in den offiziellen Verträgen festhalten ließ, ist für mich bis heute unerklärlich. Was also hier durch die permanenten Annäherungen der NATO an Russlands Grenzen geschieht, ist ein klarer Vertrauensbruch.

Auch die Zusicherung des Westens, an Russlands Grenzen keine NATO-Verbände dauerhaft zu stationieren, wird nun durch die NATO-Operation "Atlantic Resolve" dadurch umgangen, dass alle 9 Monate mit enormen Kostenaufwand Truppen und Gerät ausgetauscht werden. Auch bei der Skripal-Vergiftungsaffäre stellt sich die Frage, wie es möglich ist, dass die westlichen Mächte sich sofort unisono, aber ohne Beweise, der Verurteilung Russlands durch Großbritannien anschließen und Sanktionen beschließen. Und es werden immer weitere Gründe gefunden, um diese aufrecht zu erhalten oder zu erhöhen, wie die Wiederangliederung der Krim an Russland durch seine Bevölkerung.

Den Sezessionsprozeß der Bürger der Krim als Annexion zu bezeichnen, ist jedenfalls unzulässig, denn ihr Selbstbestimmungsrecht kann durch völkerrechtliche Verträge oder die Verfassung der Ukraine nicht aufgehoben werden. Die Krim hatte und hat als autonome Republik jedes Recht, einen eigenen Weg zu gehen und sich von der Ukraine zu separieren. Es gibt keinen Verstoß gegen das Völkerrecht seitens Russlands, auch wenn man das glauben machen will. Aber bei der aktuell stattfindende echten Annexion von Gebieten im Norden Syriens durch die Türkei, da wird im Westen geschwiegen und nicht auf die Barrikaden gegangen. Diese wird toleriert.

Auch das äußerst defensive Verhalten von Putin gegenüber den Provokationen des Westens zeigt, dass er es zu keiner Eskalation kommen lassen will. Wer die Demonstrationen der modernen russischen Waffensystem als Aggressionsgehabe deutet, hat von Psychologie keine Ahnung oder böse Absichten. Denn wer wirklich kriegerische Vorhaben vorbereitet, der hält seine Trümpfe verdeckt. Ein gegenteiliges Verhalten hat den Zweck, den Gegner von einem Angriff abzubringen, indem man ihm klar macht, dass er nicht ungeschoren davon kommt.

Die Frage stellt sich nun, was dieses Verhalten vom Westen bezweckt, denn es geht doch allen besser, wenn Frieden herrscht. Es scheint aber, als bräuchte man unbedingt einen Konflikt, dem man den unausweichlichen systembedingten Zusammenbruch unseres kapitalistischen Finanz- und Wirtschaftssystem in die "Schuhe schieben" kann. Man versucht damit dem zwangsläufigen Zusammenbruch in Friedenszeiten zuvor zu kommen. Denn ein Crash in Friedenszeiten würde das kapitalistische System auf immer disqualifizieren. Es kann auch sein, dass man einen Krieg braucht, um noch rechtzeitig drastische Rettungsmaßnahmen für den Kapitalismus durchzusetzen, die man in Friedenszeiten niemals beschließen könnte (z.B. Zwangsabgaben auf alle Vermögen zur Schuldentilgung).

Wenn man dies alles betrachtet, dann wäre ein russischer Überfall, und dazu sogar noch ein unerwarteter, völlig unwahrscheinlich. Wollte man daher alle diesbezüglichen Prophezeiungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert relativieren oder entkräften und sie so aus der "Schusslinie" entziehen, so bleiben dennoch einige Stellen bei Nostradamus übrig, die trotzdem in dieser Richtung gedeutet werden könnten und auch müssten. Insbesondere da Nostradamus bewiesen hat, dass er ein sehr ernst zu nehmendes "Kaliber" ist.

Wie auch wir bereits sehen konnten, gibt Nostradamus oft ziemlich direkte und wenig verschlüsselte Hinweise. So wie in seinem nun nicht mehr geheimnisvollen Satz mit dem "Vererbungswort in seinem Magen", der überhaupt keine großartige Interpretation benötigt, in dem Moment wo man erkannt hat, dass er hier als Arzt und Astrologe sprach und sich auf die Planeten Mars, Jupiter und Saturn bezog, auf dessen Zyklen er sich sich in seinen Vorhersagen stützt und die sich in seinem Horoskop an jenem Ort befanden, dem astrologisch der Magen zugeordnet ist. Ich bin der Meinung, dass, wenn auch nicht so direkt, auch für einen russischen Einfall sehr klare Hinweise in seinem Werk vorhanden sind. Sie befinden sich im Quatrain 47 der X. Centurie und im Vorwort an Hery II. Schauen wir uns beide einmal an.


Der Quatrain 72 aus der X. Centurie

Im Jahr 1999, siebenter Monat.
Vom Himmel kommt ein großer Schreckenskönig.
Wiedererwecken den großen König von Angolmois.
Vorher nachher Krieg, regieren mit Erfolg.

Ich kenne die Interpretation dieses Quatrains von BBouvier, der sie der Thronbesteigung am 3.8.1589 von Henry IV, dem Begründer des Hauses Angoulème Valois, zuordnet. Es tut mir leid, aber so geistreich diese Auslegung auch ist, sie ist viel zu "gekünstelt". Aber ein netter Versuch, diesen Quatrain aus der Schusslinie der Deutung des Zukünftigen zu nehmen. Denn es ist nicht der Stil des Nostradamus, unvollendete lateinische Bruchstücke, die auch noch ergänzt werden müssen, zu benutzen ("an(nus) mil(lennium) novum cens(eo) non ante novem sept(em) mois”" ??). Nostradamus bedient sich vieler Analogien, Anagramme und was man als "ist" übersetzt steht oft für ein "ähnlich" oder ein "so wie". Aber wenn man dann bei einem Quatrain die richtige Deutung schafft, was gute Kenntnisse in Geschichte, Mythologie etc. voraussetzt, stellt man fest, dass seine Sprache, wie bereits gesagt, sogar recht direkt und wenig verschlüsselt ist. Insbesondere bei diesem Quatrain kann man heute sagen, dass er zu den eindeutigsten Quatrains gehört, da er sogar ein verifizierbares Datum enthält. Aber ich will niemandem BBouviers Deutung ausreden. Sollen die Foristen entscheiden, was für sie plausibler und überzeugender ist.

Zur Deutung muss man allerdings berücksichtigen, dass zu Nostradamus Zeit der julianische Kalender galt, so dass die Zeitspanne dieses Quatrains vom 14 Juli bis zum 13 August 1999 geht. Dieser Quatrain enthält zwei markante Ereignisse: Ein kosmisches und ein politisches.

Bei "Herr des Schreckens" gab es schon früher mehrere Nostradamus-Forscher, die hier die Sonnenfinsternis vom 11 August gemeint sahen (wie z.B. Alexander Centurio in seinem Buch "Nostradamus" von 1977). Es gab aber auch welche, die darin den Himmelskörper der dreitägigen Finsternis sahen, was sich jedoch aus Sicht der europäischen Prophezeiungen spätestens seit der Deutschen Wiedervereinigung (1989/1990) erledigt hat, da das Junktim mit einem 3. Weltkrieg mit Beteiligung Russlands nicht mehr möglich war.

Als Nostradamus lebte, konnte man schon Sonnenfinsternisse im voraus berechnen, da der Saroszyklus bekannt war, Sichtbarkeitsbereich und genauer Zeitpunkt allerdings noch nicht. Und es ist ebenfalls eine Tatsache, dass zu seiner Zeit Himmelserscheinungen wie Finsternisse, Kometen u.ä. als Ankündigungen von Unheil gesehen wurden und durchaus kollektive Ängste hervorriefen. Sie waren also durchaus "Herren des Schreckens". Man muss sich in seine Zeit hinein versetzen und darf es nicht mit dem heutigen wissenschaftlichen Hintergrund betrachten. Und so eine totale, im Jahrhundert einmalige Sonnenfinsternis, die über ganz Europa zog, hätte damals sicher einen großen Schrecken als Vorankündiger von Seuchen, Kriegen u.ä. verbreitet. Und aus dieser Sicht dürfte zweifelsohne die Sonnenfinsternis im August 1999 das Ereignis sein, das Nostradamus meinte und kein anderes. Und es war ja ein beeindruckendes himmlisches Schauspiel, das ganz Europa bewegt hat und auch exakt in der angegebenen Zeitspanne stattfand. Warum soll man also so eine direkte Angabe noch irgendwie hinterfragen? Verstehe ich nicht.

Nebenbei bemerkt: Mit dieser Finsternis ist eine weitere Bestätigung der Papstsequenz in der Malachiasweissagung erfolgt und damit ein weiterer Schritt auch in diesem Countdown geschehen. Denn zur Zeit der Sonnenfinsternis war Paul Johannes II im Amt, dem der Sinnspruch "De labore Solis", also "von der Sonnenfinsternis", zugeordnet wurde. Komischerweise findet man in fast allen Texten, die sich mit dieser Übereinstimmung beschäftigen, den Hinweis, dass bei seiner Geburt und auch bei seinem Begräbnis eine Sonnenfinsternis stattfand (die jedoch beide für Europa ohne Relevanz waren, da sie weitab über dem Indischen und Pazifischen Ozean stattfanden), ohne jedoch die Sonnenfinsternis während seiner Amtszeit zu erwähnen.

Dabei ist sie die einzige, die wirklich relevant ist, da nicht nur in ganz Europa sondern auch in katholischen Ländern, wie in Brasilien, dieser Papst im Fernsehen gezeigt wurde, wie er auf dem Balkon seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo "seine" Sonnenfinsternis durch ein geschwärztes Glas beobachtete. "Seine", da er ja wohl die Malachiasweissagung kennen musste. Ich muss gestehen, dass mir ein kalter Schauer über den Rücken lief, als ich dieses Bild sah. Denn es wurde mir bewusst was es bedeutet, Hunderte von Jahren sowas voraus zu sagen und dass, wenn der Rest der Papst-Sequenz genauso stimmt (und was könnte dagegen sprechen?), es nicht mehr weit war zum Ende der Weissagung. Zutreffende Countdowns sind für mich die zuverlässigste Methode der Zeitabschätzung.

Nun zum politischen Teil: Wenn man sich Ende Juli, Anfang August 1999 in den Medien umsah, was es bezüglich wichtiger politischer Umstrukturierungen in der Welt gab, so fand man nur, dass am 9. August, also 2 Tage vor der Sonnenfinsternis, in Russland Präsident Boris Jelzin den Ministerpräsidenten Primakow entlassen und als Nachfolger den bisherigen und international unbekannten Geheimdienstchef Wladimir Putin berufen hat. Also, nichts Besonderes. Irgend eine politische Wiederauferstehung war damals überhaupt nicht ersichtlich. Weder in der Grafschaft Angoulême im Herzogtum Aquitanien (wie einige das "Angolmois" interpretierten), noch sonst wo.

Heute gibt es keinen Zweifel mehr, welcher "König", und welches Reich mit ihm auferstanden ist. Der bekannteste Russlandsexperte der Bundesrepublik, der Historiker und Politikwissenschaftler Alexander Rahr schreibt in seinem Buch "2054 - Putin decodiert": "Er ist eine Persönlichkeit, die noch in 100 Jahren zu den markantesten Politikern der Welt gezählt wird." Putin sei ein Gestaltungspolitiker, der nach 1999 das zerfallene Russland wieder aufgerichtet und stabilisiert habe. Was doch eine zwingende zweite Bestätigung für die Deutung von 1999 als erste Zeile ist.

Und was bedeutet das "Angolmois"? Es ist offensichtlich ein Anagramm, aus dem man ohne etwas hinzubiegen oder zu ergänzen das Wort "mongolais" bilden kann. Was haben aber die Mongolen mit Russland zu tun? 1237 bis 1240 überfiel ein Enkel Dschinghis Khans Russland und unterwarf mehrere Fürstentümer. Dieser Feldzug wurde auch als "Mongolensturm" bezeichnet. 240 Jahre herrschten sie in Russland und drangsalierten seine Bevölkerung durch strafende Angriffe und Raubzüge, bis sie ihre Herrschaft 1480 kampflos aufgaben. Ein sinnvoller Zusammenhang von Russland (Putin) und den Mongolen, oder dem Mongolenreich, ist aufs erste hier nicht ersichtlich.

Die letzte Zeile im Quatrain ist hier sicher nicht bedeutend. Aus den Worten der letzten Zeile kann man unterschiedliche Sätze bilden. Da hier "bonheur" offensichtlich politisch gemeint ist, wäre die Übersetztung "Erfolg" statt "Glück". Mars ist hier astrologisch gemeint und steht für Krieg, Schlacht etc. Eine mögliche Übersetzung wäre:

"Vorher und nachher regiert man erfolgreich mit Kriegen" (bezogen allgemein auf die kriegerischen Handlungen vor und nach 1999). Aber man könnte es sicher auch anders formulieren und deuten.


Die Vorrede an König Heinrich II

Aber nun weiter: Genauso wie das Jahr 1999 in der Centurie X,72 gibt es noch eine Stelle, die sich zeitlich eindeutig zuordnen lässt und die relevant für unsere Zeit ist. Sie befindet sich im Vorwort an König Heinrich II. Ich habe sie hier in ihre logischen Einheiten unterteilt. Nostradamus gibt in ihr die Ereignisse in teilweise umgekehrter Reihenfolge wieder. Vielleicht hat er sich durch die Jupiter-Saturn-Konjuktionen inspirieren lassen, die sich auch entgegen der Tierkreiszeichenfolge bilden, in den rd. 200 Jahren in denen sie sich in den Zeichen eines gleichen Elements befinden:

1 - Dann wird das große Reich des Antichristen beginnen; Attila und Xerxes werden herabkommen in großer unzähliger Zahl, so dass die Herabkunft des Heiligen Geistes, ausgehend vom 48 Grade, eine Völkerwanderung bringen wird, vertreibend das Gräuel des Antichristen, der da Krieg führt gegen den Königlichen, welcher der große Vikar von Jesus Christus sein wird, und gegen seine Kirche und sein »zeitliches und zeitbedingtes« Reich;

2 - und vorhergehen wird eine Sonnenfinsternis, die dunkelste und schwärzeste, die von Erschaffung der Welt bis zum Leiden und Sterben Jesu Christi und von da bis auf unsere Tage gewesen ist; und es wird geschehen im Monat Oktober, dass eine große Verschiebung wird eintreten, so gewaltig, dass man glauben wird, die Schwerkraft der Erde habe ihre natürliche Bewegung verloren und sei in die ewigen Finsternisse hinabgestürzt

3- vorausgehen werden um die Zeit des Frühlings und nachfolgen außerordentliche Veränderungen, Umwandlungen von Reichen, große Erdbeben mit dem Ausbruch des neuen Babylon, die elende Tochter, vergrößert durch das Gräuel des ersten Brandopfers; und es wird nicht länger also bleiben denn 73 Jahre, 7 Monate;

4 - alsdann wird diejenige aus dem Stamme hervorgehen, welche so lange Zeit unfruchtbar gewesen, ausgehend aus dem 50. Grad, welche die ganze christliche Kirche erneuern wird.

Wenn man es durchliest, dann ergibt sich die zeitliche Reihenfolge 3 - 2 - 1 - 4. Dadurch dass in 3 das "erste Brandopfer" (der erste Weltkrieg) zusammen mit der Dauer der Kommunistischen Partei von 73 Jahren und 7 Monaten aufgeführt ist, bezieht sich dieser Teil der Vorrede eindeutig auf die Zeit ab der Russischen Revolution von 1917. Denn am 25.1.1918 wurde beim 3. sowjetischen Kongress die "Russische Sowjetrepublik", das neue Babylon, gegründet und am 24.8.1991 trat Michail Gorbatschow als Generalsekretär der kommunistischen Partei der Sowjetunion zurück, was ihr Ende nach 73 Jahren und 7 Monate bedeutete. Damit sind die Aussagen, und damit dieser Absatz, in der geschichtlichen Zeitlinie sicher verankert.

Man erkennt unschwer in 2 die dreitägige Finsternis durch den Himmelskörper (hier ist nicht eine übliche Sonnenfinsternis gemeint, sondern eine ganz andere Art der Sonnenverfinsterung) und seine Auswirkungen auf die Erde. Seine Aussage könnte sich sowohl auf Änderungen des Orbits als auch auf “Lift-Effekte” durch Höhenänderungen in den Erdplatten beziehen. Auch hier muss, wie zuvor, der julianische Kalender genommen werden. Also Ende Oktober, Anfang November. Und ja, da kann es schon bei uns die oft genannte sehr kalte Nacht geben.

In 1 ist eine kriegerische Invasion angesprochen, die vom herab kommenden "Heiligen Geist" vertrieben wird, und von der auch die Katholische Kirche betroffen ist. Zu Nostradamus Zeiten wurden in Frankreich die Protestanten ab 1530 durch den katholischen Klerus und den König stark unterdrückt und wurden damit nicht als Teil der Christenheit gesehen. Damit steht die Katholische Kirche im Fokus und nicht das gesamte Christentum. Man muss auch bemerken, dass die Protestantische Kirche nie die politische Bedeutung hatte wie die katholische.

Da laut unseren Prophezeiungen ein Krieg und die Finsternis ineinander greifen, war es sicher schwer für Nostradamus, die richtige Reihenfolge anzugeben. Bei ihm käme der Einfall nach der Finsternis. Aber nach der Finsternis und ihren dramatischen Veränderungen hat für sehr, sehr lange Zeit keine Nation die Fähigkeit, solche massiven Kriege zu beginnen und zu führen. Aber beachtenswert ist es schon, dass diese Invasion sich in unmittelbarer Nähe von der unter 2 genannten großen Finsternis befindet, also so wie wir es auch aus unseren Prophezeiungen kennen.

Und schließlich haben wir in 4 die Erneuerung der Kirche aus einem Königreich, da ja dann die "unfruchtbare" Regierungsform der Republik beendet ist (zumindest für einige Zeit). Und dieses Königreich soll am 50ten Breitengrad liegen, wie Belgien, Deutschland, Polen und die Ukraine. Polen ist hier zweifellos das gläubigste und am besten geeignete Land für die Rechristianisierung von Europa. Die christliche Orthodoxie der Ukraine kann Nostradamus als Katholik für diese Aufgabe sicher nicht gemeint haben.


Die Deutung von Attila und Xerxes

Bei Nostradamus ist alles, was nicht christlich oder gegen die Kirche gerichtet ist, dem "Antichrist" unterstellt. Das "große Reich des Antichristen" kann also sehr weit gefasst sein: Kommunismus 1.0 (materieller Kommunismus), Kommunismus 2.0 (Ideologie der Gleichmacherei, Inklusion des Unvereinbaren, Political Correctness, usw.), Islam, Sittenverfall, Unglaube, Abfall von der Kirche, etc.. Und es ist auch natürlich nicht ein Attila der mit seinen Mongolen Mittel-Europa wieder überfällt, sondern derjenige kommt wie Attila mit seinen Mongolen, also verwüstend mit der Absicht es zu erobern. "Herabkommen" deutet auf nördlich gelegene Gebiete als Herkunftsgegend, so wie Russland.

Und damit ergibt sich hier automatisch der Link zum Quatrain X. 47 mit Putin und seinem Volk der "mongolais"! Es bietet sich förmlich an, dass bei Nostradamus in diesem Zusammenhang die "Mongolen" für die Russen stehen, die über Mittel-Europa herfallen, wie damals die Mongolen. Es ist aber natürlich nicht gesagt, das Putin der "Attila" wäre. Ich bin mir sogar ziemlich sicher dass es nicht Putin ist. Nicht nur wegen seines abwägenden Verhaltens, sondern auch weil sich seine Regierungszeit dem Ende nähert. Der Nachfolger könnte dann sogar ein ganz anderes, sogar sehr aggressives Verhalten an den Tag legen.

Mit den genannten Aussagen von Nostradamus gewannen für mich die ganzen Prophezeiungen eines Russen-Überfalls, die den europäischen Sehern und Propheten zugeschrieben wurden, ein weiteres maßgebliches Gewicht. Aber fast alle Aussagen über einen russischen Angriffskrieg beinhalten einen Aspekt, der eine große Frage aufwirft. Es ist die immer wieder hervorgehobene Plötzlichkeit bzw. die Überraschung dieses Angriffs, mit der keiner rechnen würde. Es war genau dieser Aspekt, der mir während der Anwesenheit der russischen Truppen in der damaligen DDR die Sicherheit gab, dass er in dieser Zeit nicht passieren würde. Denn wie soll eine Überraschung gelingen, wenn man sich im Westen täglich auf die Abwehr eines solchen Angriffs vorbereitete?

Allerdings, nachdem die russischen Truppen nach der Wiedervereinigung abgezogen waren, ergab sich die nächste Frage: Wie sollten sie nun einen unbemerkten Überraschungs-Angriff starten? Die Länder des Warschauer Pakts Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien und Bulgarien sind heute NATO-Länder, an deren Grenzen gegen Osten die NATO massiv an ihren Verteidigungslinien baut. Außerdem würde man doch auch die notwendigen Truppenbewegungen schon lange vorher bemerken, falls Russland einen Angriff vorhätte. Wie soll also der Attila mit seinen Horden in das westliche Europa überraschend hereinstürmen können?

Aber wir haben ja noch den Xerxes. Wofür steht dieser hier? So wie Attila nicht für die heutigen Mongolen steht, so steht Xerxes auch sicher nicht für die heutigen Perser/Iraner. Auch hier ist "Xerxes" als "wie Xerxes" zu interpretieren. Xerxes I, Sohn des Dareios I, dessen Strafexpedition gegen Griechenland 490 v. Chr. scheiterte, unternahm mit seinem Feldzug von 483 v. Chr, mit einem riesigen Heer einen zweiten Versuch Griechenland zu unterwerfen, was auch ihm nicht gelang. Der Start des Feldzugs war in Sardis (Sart), das in der heutigen Türkei liegt und die damals gesamt zum persischen Reich gehörte. Nach dem Erfolg gegen Leonidas in den Thermopylen erlitt seine Seeflotte in der Schlacht von Salamis eine entscheidende Niederlage. Seine Bodentruppen wurden dann in Plataiai geschlagen.

Mit Xerxes wird also ausgesagt, dass ein Xerxes-Heer in der Türkei eine Rolle spielt und auch Griechenland irgendwie in die ganze Sache einbezogen sein müssten. Attila aus dem Norden, Xerxes aus dem Süden. Aber für wen steht Xerxes? Also begann ich mich auch für die griechische Prophetie zu interessieren und in ihr fand ich einen Lösungsansatz.

In der griechischen Prophetie spielen die Aussagen vom Hl. Kosmas von Aitolien (1714-1779), Pater Paisios (ein Einsiedler-Mönch vom Berg Athos 1924 - 1994, heiliggesprochen 2015), Altvater Joseph von Vatopedi (1921 - 2009) eine Rolle. Und in diesem Forum berichtete Styker auch von seiner Begegnung mit dem griechischen Mönch Phillipas. Dem Hl. Kosmas ist eine ganze Liste von Prophezeiungen zugeschrieben, die sich zum Teil aus anderen Quellen speist. Durch all die genannten Propheten ergibt sich ein relativ klares Bild, wie es ablaufen könnte:

Nach diesen Prophezeiungen bricht ein Krieg "zwischen Verbündeten" aus wegen Territorial-Streitigkeiten. Und da es die Türkei ist, die Griechenland überfallen soll, würde dies stimmen, da beide in der NATO sind. Daraufhin kommt Russland den Griechen zur Hilfe und greift die Türkei an. Der Westen hält sich während des Kriegs zwischen Russland und der Türkei zurück. Die Türkei wird vernichtend geschlagen und wird zerteilt, wodurch Griechenland u.a. wieder die Herrschaft über Konstantinopel bekommt. Auch die Kurden und Armenier sollen Territorien bekommen. Erst als Russland auch Israel bedroht, greift der Westen ein. Er gibt den Russen 6 Monate um sich zurück zu ziehen, was diese nicht tun, wodurch der Westen Truppen verlagert um sie anzugreifen. Es droht eine unmittelbare Konfrontation. Die nächsten Schritte sind in der griechischen Prophetie unklar. Es endet jedoch damit, dass das Ganze in einem globalen Krieg mündet, den die Russen verlieren.

Xerxes steht hier also ebenfalls für die Russen!

Pater Paisios spricht wörtlich von einem “Herabkommen” der Russen. Also auch Xerxes kommt herab, nicht nur der Attila. Allerdings beide vom gleichen Ort aber an verschiedenen Stellen. Aber welche Voraussetzungen gibt es für ein solches Szenario? Beginnen wir mit dem Angriff der Türkei auf Griechenland.


Die möglichen Anlässe für einen Krieg zwischen der Türkei und Griechenland

Da gibt es einige mögliche Anlässe für Territorial-Streitigkeiten, wie die z.B. die Breite des Küstenmeeres, die auch seine Nutzung bestimmen. Unter dem Ägäischen Meer liegen Öl und Gas im Wert von 100 Milliarden Euro. Im UN-Seerechtsübereinkommen UNCLOS III von 1994 wurden die nationalen Küstengewässer auf eine Breite von 12 Seemeilen festgelegt. Griechenland ist 1995 beigetreten und würde auch seine Hoheitsgewässer von 6 auf 12 Meilen erweitern wollen, womit 70% der Ägäis, statt aktuell 40%, zu seinem Territorium gehören würden. Die Türkei ist jedoch diesem Abkommen nicht beigetreten und warnte, dass eine Erweiterung seitens Griechenlands ein Kriegsgrund sei. Nun beansprucht Athen wenigstens im Luftraum die Zwölfmeilenzone, was aber wiederum die Türkei ablehnt, weshalb es dauernd Verfolgungsjagden und Scheingefechte über der Ägäis gibt. Hinzu kommt, dass es 2018 Unterstützung durch die USA und Israel gab, um Griechenland die Inanspruchnahme der international üblichen 12 Meilen Seezone zu ermöglichen. Die Situation ist also sehr heikel.

Unlängst erklärte zudem Erdogan, dass eine Reihe von griechischen Inseln in der Agäis eigentlich Bestandteil des türkischen Staates seien: „Diese Inseln vor unserer Nase gehörten uns. Wir haben dort Werke, Moscheen und eine Geschichte." Mindestens 18 griechische Inseln reklamiert die Türkei für sich, darunter unbewohnte Felsen. Es geht hier also um einen Revisionsanspruch des Vertrags von Lausanne aus dem Jahr 1923, der die heutigen Grenzen festlegte.

Nach ihrem Sieg im Krieg gegen die Griechen (1919-1922) konnten die Türken mit ihm den Vertrag von Sèvres (1920) zu ihren Gunsten revidieren, in dem sie nach dem 1. Weltkrieg durch den Untergang des Osmanischen Reiches einen Großteil ihres Territoriums verloren hatten. Nicht desto trotz behauptet Erdogan, dass auch der Vertrag von Sèvres der Türkei durch die anderen Mächte (Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan, Griechenland, Rumänien ,Serben, Kroaten und Slowenen) aufgezwungen worden sei. Außerdem ist er beseelt, davon sein islamisches Reich zu errichten. Im März 2018 sagte er laut der griechischen Zeitung Ekathimerini : "Wir werden definitiv eine Großtürkei errichten - notfalls werden wir sterben, notfalls werden wir andere Leben nehmen".

Ein nächster Streitpunkt sind die beträchtlichen Erdgas- sowie Kohlenwasserstoff-Vorkommen im östlichen Mittelmeer, im Wert von ca. 600 Milliarden Dollar. Griechenland, Israel, das griechische Zypern und Ägypten bilden eine Allianz um sie zu erschließen. Da die türkische Invasion von 1974 die Insel in einen türkischen Nordteil und in einen griechischen Südteil gespalten hat, pocht die Türkei darauf, dass die griechischen Zyprioten nicht einseitig die Rechte auf Exploration der Ressourcen der gesamten Insel vereinnahmen dürfen.

Als Zypern 2001 vor der eigenen Küste nach Gas suchen ließ, sprach die Türkei von einer Provokation und drohte mit der Entsendung von Kriegsschiffen. Im Februar und März 2018 hat die Türkei mit sechs Kriegsschiffen durch ein Manöver gleich das komplette Gasfeld Nr 3 gesperrt, um Probebohrungen zu verhindern. Das gecharterte amerikanische Bohrschiff konnte seinen Auftrag nicht erfüllen. Im Gegenzug schickten Mitte 2019 die Türken das Bohrschiff "Fatih" in die Seegebiete 36 Seemeilen westlich von Zypern in der Suche nach Bodenschätzen und im Süden und Osten suchten zwei weitere Schiffe nach Erdgas. Zypern hat die EU schon um Hilfe gebeten, aber diese tut sich schwer mit Strafmaßnahmen wegen der Rolle der Türkei in der Abwehr von illegalen Migranten.

Wenn man all diese Konfliktpotentiale sieht und die fast täglichen beiderseitigen Provokationen betrachtet, die auch Styker beschrieben hat, ist es fast ein Wunder, dass es da nicht bereits “geknallt” hat. Laut Pater Paisios soll der Anlass die Erweiterung des Sechsmeilenzone auf die 12 Seemeilen sein. Die diesbezüglich bestehenden Probleme werden von den Mönchen vom Berg Athos als eine erfüllte Prophezeiung aus der Liste des Heiligen Kosmas gesehen. In der Prophezeiung Nr. 63 kommt der Begriff "Examilia" vor. Als ich mir den Originaltext übersetzen ließ (Google) so lautetet sie: "Die Türken werden weggehen, aber wieder zurück nach Examilia kommen". Und es gibt eine Stadt Examilia im Norden vom Peloponnes. Pater Paisios, jedoch, spricht genau das an und betont, dass mit Examilia weder Dörfer noch Städte gemeint sind, sondern die Sechsmeilenzone. Nun gut, wenn er es extra anspricht, akzeptiere ich es, auch wenn es nur seine Überzeugung sein sollte. Was es dann wirklich sein wird (oder auch nicht), werden wir ja sehen.

Es ist auch erwähnenswert, dass ebenfalls in der griechischen Prophetie zu den Wirren eines großen Krieges die 3 Tage Finsternis gehören. Es ist übrigens auffällig, dass in den Prophezeiungen aus religiösen Kreisen, die von diesem Krieg sprechen, aber ohne den Himmelskörper zu erwähnen, es fast immer ein "himmlisches Eingreifen" von 3 Tagen und 3 Nächten gibt, in dem dann mehr Menschen sterben als auf dem Schlachtfeld Platz haben. So hier auch der Altvater Joseph von Vatopedi in einem Telefongespräch:

"...Diejenigen, die man in den 3 Tagen und Nächten der Schlachtung sah - es wird 700 Millionen Tote geben. Nicht Frauen und Kinder, sondern Männer. Verstehen Sie?". Ja, ich verstehe, die können sich ja nicht in Häusern vor dem Staubtod schützen. Und auch: "...Wie ich schon sagte, das Chaos wird entstehen in 3 Tagen und Nächten von ununterbrochenen Schlachten. Dann wird der Engel mitfühlend erscheinen, nicht mehr nur mit Stimme, und sagen: 'Halt, es ist der Rache genug. Aufhören'" usw.

Es ist halt immer so, dass die Durchgaben aus der spirituellen Welt im Glaubenskontext des Empfangenden gegeben werden, um keine Blockaden zu verursachen. Mit jemandem der noch im Glaubenssystem der monotheistischen Religionen verwurzelt ist, muss ich anders sprechen, als mit jemandem der sich z.B. seiner Reinkarnationen bewusst ist (wird auch als "jemanden abholen, wo er sich befindet" umschrieben).


Der Krieg zwischen der Türkei und Griechenland

Laut den Prophezeiungen greift die Türkei also Griechenland an. Im Moment wo das geschieht, wird Russland als religiöse Schutzmacht der griechisch-orthodoxen Kirche den Griechen zu Hilfe kommen. Und politische, historische Verbindungen gibt es auch, denn 1828 wurde der russische Diplomat Ioannis Kapodistrias zum ersten Präsidenten Griechenlands gewählt. Da wird keine eventuelle Interessen-Partnerschaft mit der Türkei sie davon abhalten können.

Es kommt dem zu Folge also zum Krieg zwischen Russland und der Türkei, in dem die Türkei vernichtend geschlagen werden soll. Nun sind die Russen auf dem Südlichen Balkan und zwar mit massiven Truppenverbänden. Wie man auf der Weltkarte sehen kann, führen die Wege dorthin einerseits über die Krim und das Schwarze Meer, sowie durch Georgien in die Ost-Türkei und durch Anatolien. Also Gebiete die auch Xerxes von seiner Heimat Persien durchqueren musste. Dass die NATO sich zurück hält, ist sicher dadurch bedingt, dass sich zwei NATO-Partner bekriegen und die Türkei ein Agressor ist, was eine Parteinahme erschwert. So hat Russland Zeit und Raum, um sich in Ruhe im südlichen Balkan zu formieren und etablieren. Die griechische Prophetie sagt, dass erst wenn Russland auch Israel bedroht, würde die Situation eskalieren und der Westen sich einschalten.

Es könnte nun jemand einwerfen, dass es doch den Anschein hat, dass Russland und die Türkei durch die Syrien-Krise an einem Strang ziehen und so etwas schwer vorstellbar ist. Wenn man jedoch näher hinschaut, dann sieht man, dass das nur eine zeitbegrenzte Allianz sein kann, solange de gemeinsamen Ziele die konträren Interessen überdecken. Denn vieles was die Türkei an der Nordgrenze von Syrien macht, wird von Russland abgelehnt, insbesondere die begonnene Abtrennung eines 30 km Streifens mittels Mauern, mit der Vertreibung der dort ansässigen Kurden und der Ansiedlung von dschihadistischen Milizen aus Idlib und syrischen Flüchtlingen aus der Türkei. Und während Russland ein echter Alliierter von Syrien ist, steht die Türkei Assad als unversöhnlicher Feind gegenüber. Auch bestehen nun in Lybien gegensätzliche Interessen. Die Türkei unterstützt die Regierung in Tripolis von Sarradsch im Westen des Landes, Russland unterstützt General Haftar im Osten des Landes, der die West-Regierung angreift. Natürlich nur um islamistische Terror-Milizen zu bekämpfen (wer's glaubt). Auch er versucht, wie die USA und ihre "Verbündete", seine geopolitischen Interessen mit der Terror-Bekämpung zu legitimieren..


Der prophezeite Start des dritten Weltkrieges in Europa

Ich glaube, es ist nicht falsch anzunehmen, dass die in einigen Prophezeiungen erleichterten “Shalom”- und “Frieden”- Rufe zur Russland-Israel-Episode und einer Friedenskonferenz gehören. In dieser soll laut Irlmaier ein "dritter Hochgestellte" ermordet werden, was zu einer sofortigen Kriegserklärung an Russland führt, worauf Russland in Europa einfällt. Wer der dritte Hochgestellte sein soll, das wusste Irlmaier auch nicht. Wegen der Friedenskonferenz dachte er an Verhandlungsführer wie Gandhi oder Graf Bernadotte als die zwei ersten. Hier im Forum wurde auch einiges spekuliert.

Die neuere Geschichte eröffnet eine neue Möglichkeit: Ein Amerikanischer Präsident am Verhandlungstisch, der so wie Trump zur Zeit direkte Verhandlungen führt. Wenn dabei ein Amerikanischer Präsident das Opfer wäre, dann wäre er nach Lincoln und Kennedy der “Dritte” im kollektiven Bewusstsein, denn wer erinnert sich an die Attentate auf die relativ unbedeutenden Präsidenten James A.Garfield (1881) und William McKinley (1901) die auch erst später an ihren Verletzungen verstorben sind? Bei solchen Angaben muss man immer darauf achten, dass es Dinge sind, die allgemein bekannt damit und im kollektiven Bewusstsein verankert sind. Natürlich ist dies im Moment aber genauso eine Spekulation, wie alle anderen.

Dass nach so einem Mord Russland dafür beschuldigt wird und eine sofortige Kriegserklärung gegen Russland käme, auch wenn die Täter unerkannt flüchten, wie Irlmaier es sah, und man somit noch gar nichts wissen kann über die Täter und ihre Hintergründe, dürfte heute niemanden mehr überraschen. Denn es ist auch ein Novum in der neueren Geschichte, dass in solchen und ähnlichen Fällen, ohne eine Aufklärung abzuwarten, sofort jemanden beschuldigt wird und gegen ihn Maßnahmen ergriffen werden.

Und was noch verrückter ist, dass statt zu mäßigen, sich sofort ein politischer Flash-Mob von sog. "Alliierten" bildet, der in erstaunlicher Solidarität sofort reagiert und Sanktionen verhängt oder Raketen schickt. Die Affäre Skripal und das Verhalten des Westens gegenüber Russland oder die Angriffe nach den false flag Giftgasangriffen in Syrien sollten uns allen ein eindeutiges Menetekel gewesen sein! Und das hier der Beschuldigte sofort reagiert, ja reagieren muss, so er es kann, ist mehr als logisch. Denn man kann vom jemandem nicht erwarten, dass er erst dann reagiert, wenn er tatsächlich angegriffen wird. Sogar wir verteidigen uns prophylaktisch in Afghanistan, da wir uns von dort bedroht fühlen (könnten).;-)

Der Aggressor ist der, der wieder einmal so einen Krieg provoziert, nicht derjenige der reagieren muss. Wer wie am 11 September 2001 in den USA 3.000 seiner Bürger in die Luft sprengt, um den Vorwand für einen Krieg zu schaffen, dem ist durchaus zuzutrauen, dass er für seine geopolitischen Ziele auch seinen Präsidenten oder einen ähnlich Hochgestellten umbringen lässt. Denn es ist doch deutlich zu sehen, dass ein Überfall von Westeuropa in der heutigen Zeit keinesfalls ein Ziel von Russland sein kann. Zu auffällig sind seine permanenten Bemühungen um Deeskalation. Man erinnere sich auch an die Rede von Putin im Deutschen Bundestag. Außerdem ist Russland heute viel weiter entfernt von einem wirtschaftlichen Kollaps als die USA und mit guten Perspektiven insbesondere durch seine Allianz mit China. Und wer politisch interessiert ist, der kennt die Hintergründe für die Politik der USA in den letzten Jahrzehnten. Kann man es klarer ausdrücken als George Friedman (STRATFOR) auf einer Tagung des US-Think-Tanks "Chicago Council in Global Affairs". ?

Zitat:" Das Hauptinteresse der amerikanischen Aussenpolitik der letzen 100 Jahre - und schon bereits vor dem I.Weltkrieg - waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Denn vereint wären die deutsche Wirtschaftskraft und die russischen Rohstoffe die einzige Konstellation, die die amerikanische Vormachtstellung aushebeln würde ... Also ist es für die amerikanische Aussenpolitik eine Grundvoraussetzung, positive deutsch-russischen Beziehungen zu verhindern..." .

Also Feindschaft schüren und Russland und Deutschland schädigen und dabei jede Art von Kollateralschaden in Kauf zu nehmen. Hier gibt es nicht im Entferntesten die Absicht, Win-Win-Beziehungen zu schaffen. Und so wird man wahrscheinlich zu Beginn eines 3. Weltkriegs in erster Linie diese Politik der USA verfluchen, und all jene die ihr subaltern dienen, und nicht die Russen.

Ein weiterer Grund für das defensive Verhalten von Russland ist sicher auch, dass es die diesbezüglichen Prophezeiungen kennt. Als ich beruflich vor der Jahrtausendwende für einige Tage zur Koordinierung der Verfahren unserer IT-Abteilungen in Teisnach im Bayerischen Wald war, dem Zentrum der bayerischen Hellseher, traf man sich auch am Abend zum geselligen Zusammensein. Und so kam auch einmal das Gespräch auf dieses Thema. Da wurde mir erzählt, dass vor einiger Zeit eine russische Delegation ganze Buchbestände von Prophezeiungen aufgekauft hätte. Und natürlich kennen die Amerikaner auch all dies. Nirgends wird in PSI- Angelegenheiten so intensiv geforscht wie in den Geheimdiensten. Das einzige was uns bisher vor ihrem Missbrauch der Erkenntnisse schützt, ist, dass die Ergebnisse, Gott sei Dank, nicht zu 100% reproduzierbar sind und man sich einen "fatal error" nicht leisten kann.

Wenn man das provokante, selbstherrliche Verhalten des Westens gegenüber dem defensiven, abwiegelnden Verhalten von Russland beobachtet, könnte man die Begründung durchaus aus der beiderseitigen Kenntnis der Prophezeiungen ableiten. Und so bin ich überzeugt, dass wenn es zum prophezeiten Überfall kommt, dieser nur deshalb stattfindet, weil Russland sich in eine aussichtslose Lage gedrängt fühlt, wo es nichts mehr zu verlieren hat. Leider kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass hier eine ähnliche griechische Tragödie wie bei Ödipus stattfindet:

Die Kenntnis von Prophezeiungen führt zu einem Verhalten, das im Bestreben sie zu verhindern, gerade die notwendigen Voraussetzungen schafft, um sie zu erfüllen.

Nun hat man bei diesen öfters beschriebenen 3 russischen Keilen, die vom Osten in den Westen einfallen sollen, noch immer das Bild des kalten Krieges vor Augen, wo die östlichen Grenzstaaten zum Warschauer Pakt gehörten. Aber die gehören ja heute zur NATO. Deshalb erscheint es mir plausibler, dass die Überraschung, und wohl auch die einzige Möglichkeit, darin bestünde, wenn Xerxes mit den ganzen russischen Bodentruppen aus dem Süden, aus der Türkei und Griechenland, durch die Balkanstaaten gegen Norden ziehen würde, auch unterstützt durch das christlich-orthodoxe Serbien und die serbische Teilrepublik in Bosnien und Herzegowina. Ab Slowenien würden ein Teil der Verbände Richtung Italien ziehen, während der Rest über West-Ungarn, Ost-Österreich in Süd-Tschechien einmarschiert, und von dort nach Westen abbiegt und die deutsche Grenze bei Cham überschreitet, so wie in den Prophezeiungen beschrieben.

Wenn man die genannten Orte von Kämpfen betrachtet, die der Waldviertler aufführt: Stockerau, Krems, Langenlois, Horn, Eggenburg, Retz, Weitra, Zwettl, Schrems, Gmünd, Raabs und Heidenreichstein, dann liegen diese genau auf dieser Route. Ich konnte mir auch nicht im ursprünglichen Angriffsbild, mit den 3 Keilen vom Osten her, einen Reim auf die Schauungen vom Waldviertler mit den Kämpfen in diesen Orten machen, denn da hätte ja der südlichste Keil des "Attila" in Tschechien gegen Süd-Osten nach Österreich umschwenken müssem, statt weiter zu ziehen und das machte keinen Sinn. Auch finde ich, dass die oft genannten 3 Tage bis zum Angriff, die Zeit ist, die benötigt wird, für den Aufmarsch im westlichen Balkan um an unseren Grenzen zu erscheinen.

Mit dieser Variante jedoch, würde "Xerxes" plötzlich im Rücken der östlichen NATO-Verteidigungslinien in den Westen einfallen. Da die NATO-Verbände nun die russischen Truppen in ihrem Rücken hätten, müssten sie umkehren und die östlichen Verteidigungslinien verlassen, worauf der Weg frei wäre für die Panzerkolonnen des "Attila". Auf den nun zuvor ausgebauten Strecken für die Übungen der NATO-Verbände, käme er rasch voran. Denn das soll ja auch eine der Aufgaben von Defender 2020 sein, die Belastbarkeit der eigenen Infrastruktur - Brücken und Verkehrswege - zu überprüfen. Und wenn Engpässe beseitigt sind, käme man dann schneller voran als heute. Aber eben nicht nur die NATO-Truppen.:-(

Ein weiterer Punkt ist, dass in manchen Schilderungen des europäischen Kriegsgeschehens auch von einer chinesischen Beteiligung gesprochen wird. Bis vor kurzem konnte ich mir keinen Reim darauf machen. Wie sollten sie denn bei einem plötzlichen Angriff vom fernen China so schnell nach Europa kommen? Mit der Xerxes-Variante sieht die Sache schon etwas anders aus. Wenn im Krieg von Russland gegen die Türkei sich China als Alliierter Russlands beteiligen würde, da China ja auch feindlich dem Islam gegenüber eingestellt ist, wie die Verfolgung der muslimischen Uiguren zeigt, dann wären sie ja schon in Europa und könnten in der einen oder anderen Aktion "mitmischen", sei es mit oder gegen die Russen. Aber auch das ist spekulativ, denn es gibt keine Anhaltspunkte in den Prophezeiungen, WIE und WARUM die Chinesen dann in Europa sein sollten.

Der Heilige Geist und die Völkerwanderung

Zum mongolenähnlichen Einfall in Europa kommt nun bei Nostradamus die Herabkunft des Heiligen Geistes am 48. Breitengrad, der eine Völkerwanderung auslöst und den Feind verjagt . Die Deutung dieses Passus bereitet überall "Bauchschmerzen". Wer jedoch christlich erzogen wurde und Irlmaier nicht aus seinem Blickfeld verbannt hat, der bekommt dort einen Tipp. Hat Irlmaier nicht von "weißen Tauben" gesprochen, die in Massen vom Sand kommen? Und ist nicht die weiße Taube das Symbol des Heiligen Geistes? Also, ich lege mich hier fest, dass Nostradamus und Irlmaier den gleichen Begriff für taubengroße Flugkörper gewählt haben.

Wie Irlmaier sagt, fliegen sie über seine Gegend hinweg. Freilassing liegt auf rund 48° nördliche Breite. Allerdings wird noch nichts abgeworfen, das geschieht später. Aber ab wann? In der Regel wird Prag genannt. Und sie fliegen dann gegen Norden bis zur "Bucht", was mit großer Wahrscheinlichkeit eigentlich nur das Stettiner Haff oder die Elbmündung sein kann. Die nächste Frage ist auch, warum werfen sie nicht schon früher, weiter südlich, ihre tödliche Last ab? Denn mit Prag ist der südlichste Keil des Xerxes entlang der Donau nicht betroffen. Wahrscheinlich deshalb, weil er schon in Richtung Westen durchmarschiert ist.

Aber das soll hier nicht der Schwerpunkt sein. Was die Aussage der "Völkerwanderung" mir bewusst gemacht hat, war, dass man sich bisher gar nicht damit auseinandergesetzt hat, wie das denn genau ablaufen soll. Der Fokus lag auf dem "Strich" und den Panzern in denen die Besatzung bereits tot ist und sie weiter fahren. Denn dieser "gelbe Strich" geht ja, unabhängig von seiner Breite, durch bewohntes Gebiet! Und man wird doch nicht die in der Abwurfzone wohnenden Leute einfach opfern. Also muss es vorher eine dringende Aufforderung oder einen Befehl geben, die Abwurfzone sofort zu verlassen. Und das würde natürlich eine gewaltige und hektische Völkerwanderung von Hunderttausenden auslösen. Es ist bei Nostradamus keine normale Flucht angesprochen, sondern die durch den "Heiligen Geist" bedingte.

Auch schreibt Nostradamus beim Angriff von Attila und Xerxes dem "Heiligen Geist" die entscheidende Rolle zu, denn er ist verantwortlich für die Beendigung der Gräuel des Antichristen. Und dieser "Todesstreifen" ist ja taktisch entscheidend. Auch steht hier eindeutig, dass es auch ein Kampf gegen die katholische Kirche ist, in völliger Übereinstimmung mit den anderen Prophezeiungen. Wie ein "königlicher" Gegner des Antichristen (Attila) einmal der große Stellvertreter (Vikar) von Jesus Christus, also Papst sein soll, ist mir unklar. Was ich mir vorstellen könnte ist, da ja es nach dem Krieg wieder Königreiche geben soll, dass einer dieser Kriegsführer und zukünftiger König als maßgeblicher weltlicher Beschützer der Kirche und des Papstes agiert, was auch unseren Prophezeiungen entsprechen würde.

Die Tauben des Irlmaier

Wie sieht es nun aus mit den Möglichkeiten, dass sich das Bild mit Irlmaiers "Tauben", dem "Heiligen Geist", verwirklichen kann? Bis vor kurzem keine, aber heute sind sie auf dem besten Wege. Für mich waren immer alle Deutungen mit Schwärmen von Flugzeugen falsch und deshalb ein Zeichen, dass wir noch weit entfernt von der Verwirklichung dieses Szenarios waren. Auch wenn früher schon große Bombengeschwader eingesetzt wurden, so waren die Flugzeuge nie so viele, dass man sie nicht hätte zählen können. Außerdem würden sie einen riesigen Lärm verursachen. Und wenn sie so hoch und leise fliegen würden, dass sie so klein wie Tauben aussehen, dann wäre die Wurfsicherheit, die bei so einer tödlichen Last unbedingt notwendig ist, für die kleinen "Kastl", die sicher anfällig für Winde wären, gar nicht gegeben.

Als die Epoche der Drohnen begann und die Entwicklung fortschritt, sah ich, dass die Lösung in dieser Richtung liegen müsste. Aber noch waren die Drohnen zu groß und zu teuer. Als ich jedoch zum ersten Mal im Januar 2017 von der kleinen autonomen Militärdrohne "Perdix" (lat. Rebhuhn) las, war mir klar, dass dies die "Tauben" vom Irlmaier sind ! Die Perdix ist ein 3D gedruckter Granatwerfer, mit einer Länge von 16,5 cm, einer Flügelspanne von 30 cm und einer Geschwindigkeit von 74 bis zu 112 Stundenkilometer. Also genau richtig für die "schwarzen Kastl" des Irlmaier und auch so billig, dass problemlos Schwärme von Tausenden gefertigt werden können.

Bereits im Oktober 2016 hat das Militär 103 Drohnen aus Kampfjets des Modells F/A-18 Super Hornet aus der Vorrichtung für Täuschkörper (flare dispenser) abgelassen, die dann einen autonomen Schwarm gebildet haben. Im Jahr 2017 sollten 1.000 Einheiten getestet werden. Und die Entwicklung ist natürlich weiter gegangen, um immer größere autonome Schwärme zu bilden. Wie der Stand heute ist, wie groß die aktuellen Schwärme sein können, konnte ich nicht herausfinden. Da die Flugzeit damals 20 min war, was einer Strecke von rund 30 km entspricht, ist klar, dass diese "Tauben" nicht selbst vom "Sand" kommen können. D.h. sie müssen von dort mit Flugzeugen gebracht werden und entlang der geplanten Strecke abgelassen werden.

Auch bezüglich des "Sandes" sah ich lange Zeit keine vernünftige Lösung, denn im sandigen Afrika war "Camp Lemmonier" die einzige US-Basis, gelegen im fernen Djibouti am Golf von Aden und von den Franzosen erst ab 2001 geleast. Aber auch der "Sand" ist dabei, eindeutige Formen anzunehmen. Er liegt in Libyen/Niger. Es gab auch die Spekulation, dass er in Israel liegen könnte. Das ist aber heute nicht mehr wahrscheinlich, da sich Libyen zum großen Experimentierfeld und Tummelplatz von militärischen Drohnen-Einsätzen entwickelt hat. Hunderte Angriffe im Kampf gegen den IS und Al-Kaida wurden bereits geflogen und auch Hunderte Zivilisten wurden als "Kollateralschaden" getötet und verletzt, dank der Politik des Friedensnobelpreisträgers Barack Obama. Es gibt eine entsprechende Basis in Sizilien (Sigonella), und nun werden Stützpunkte im Niger ausgebaut. In 2018 wurde der Flughafen von Dirkou in der Sahara-Wüste ausgebaut.

Aber trotz alledem ist die ganze Drohnen-Angelegenheit im Moment noch intransparent und befindet sich in Entwicklung, so dass man über vieles nur spekulieren kann. Allerdings bis die benötigten großen "Perdix"-Schwärme für den "gelben Strich" zur Verfügung stehen, benötigt es wahrscheinlich noch einige Zeit. Aber nicht mehr allzu lange, wenn konsequent daran gearbeitet wird. Da ohne solche Drohnen die Aussagen vom Irlmaier mit dem gelben Strich nicht verwirklicht werden kann, hätten Ängstliche auch bis zur Erfindung dieser Minidrohnen beruhigt leben können, ohne etwas befürchten zu müssen.

Das sind also meine Überlegungen zu Attila, Xerxes und dem Heiligen Geist. Ich bin mir bewusst, dass man die Thematik auch anders sehen und zu ganz anderen Schlüssen kommen kann. Ich kann das akzeptieren, weil es auch keinen Sinn macht, darüber zu streiten. Wer Recht bekommt, entscheidet sowieso die Zukunft. Und es gäbe für mich nichts Schöneres, als wenn ich mit meiner Einschätzung völlig daneben liegen würde.


Herzliche Grüße

Einhorn

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Centurie X, 72

L'an mil neuf cens nonante neuf sept mois,
Du ciel viendra un grand Roy d'effrayeur,
Resusciter le grand Roy d'Angolmois,
Avant apres Mars regner par bonheur. (Rigaud)

Im Vorwort an Henri II:

1 - Puis le grand Empire de l'Antechrist commencera dans la Atila & Zerses descendre en nombre grand & innumerable,

2 - tellement que la venue du Sainct Esprit procedant du 48. degré, fera transmigration, dechassant à l'abomination de l'Antechrist, faisant guerre contre le royal qui sera le grand Vicaire de Iesus-Christ, & contre son Eglise, & son regne per tempus, et in occasione temporis

3 - & precedera devant une eclypse solaire le plus obscur, & le plus tenebreux, qui soit esté depuis creation du monde iusques à la mort & passion de Iesus-Christ, & de la iusques icy,

4 - & sera au moys d'octobre que quelque grande translation sera faicte, & telle que l'on cuidera la pesanteur de la terre avoir perdu son naturel mouvement, & estre abismee en perpetuelles tenebres,

5 - seront precedens au temps vernal, & s'en ensuyant apres d'extremes châgemens, permutations de regnes, par grands tremblements de terre,avec pullulation de la neufve Babylonne, fille miserable augmentee par l'abomination du premier holocauste, & ne tiendra tant seulement septante trois ans, sept moys,

6 - puis apres en sortira du tige celle qui auoit demeuré tant long têps sterille, procedant du cinquantesme degré, qui renouvellera toute l'Eglise Chrestienne.


Gesamter Strang: