Tunneleffekt (Schauungen & Prophezeiungen)

offtopic, Freitag, 09.11.2012, 04:35 (vor 4195 Tagen) @ Mirans (8667 Aufrufe)

Hallo offtopic,

Hallo Mirans,

Hier wäre eine richtige Herausforderung für Dich (und auch Mirans): nicht zu versuchen, warum Schauungen nicht möglich sein können, sondern versuchen zu verstehen, wie auf physikalischem Wege die Schauung zustande gebracht werden könnte, als eine Art Arbeitsvorschlag.


Wo und wann soll ich die Möglichkeit von Schauungen geleugnet haben. Quelle?


Es ging mir nicht darum, Euch beiden eine Leugnung der Schauungen zu unterstellen. Vielmehr ging es mir darum, dass vielleicht ein physikalisch erklärbarer Ansatz gefunden würde, der die Resultate der Schauungen erklären könnte.

Es gibt seit einigen Jahrzehnten Überlegungen dazu, wie man parapsychologische Effekte, also insbesondere Präkognition quantenmechanisch erklären könnte.

Der von der Quantentheorie postulierte (räumliche) Tunneleffekt wird von vielen uns sogar im täglichen Leben genutzt. Beispiel: Flash-Speicher-Medien, wie USB-Sticks und Speicherkarten verwenden Floating-Gate-(MOS)FETs und beruhen somit auf dem Tunneleffekt.
Oder nehmen wir das Rastertunnelmikroskop nach einem Verfahren von Gerd Binnig und Heinrich Rohrer. Dafür bekamen sie 1986 zusammen mit Ernst Ruska den Physik-Nobelpreis verliehen.
Ich stelle mir nun die Präkognition bzw. Schauung wie eine Art "zeitlichen Tunneleffekt" vor.
Nach der klassischen Physik ist die Grenze zwischen Gegenwart und Zukunft unüberwindbar. Vielleicht können unter günstigen Umständen Informationen diese Zeitbarriere "durchtunneln".

Ja, das habe ich mir durchaus auch überlegt bzw bin immer noch stark in diese Richtung tendierend. Eine andere Möglichkeit, die sich in meinem Kopf eingenistet hat, wären Tachyonen. Leider sind diese noch hypothetisch und auch die Frage, wie diese als Informationsträger fungieren könnten, ist mir unklar. Eine andere Möglichkeit wäre der hypothetische Quantenschaum, der nach der ART auch die Raumzeit krümmt. Das würde allerdings voraussetzen, dass dieser eben nicht spontan/sporadisch auftritt, sondern auf eine bisher nicht bekannte Art vom (Unter)Bewusstsein gezielt eingesetzt bzw, da sich der Quantenschaum zu Miniuniversen aufblähen kann, als Informationsträger gezielt abgezapft werden kann.

Ein Kampfkünstler, der auch sogenannte Chi-Phänomene erzeugen kann, sagte mir mal, dass das Bewusstsein wie eine Art Stab wäre, den man ins Wasser taucht. Die Schnittstelle der Wasseroberfläche nimmt das Bewusstsein (=Stab) als Gegenwart dar, der Teil im Wasser ist die Vergangenheit, während der noch nicht eingetauchte Teil die Zukunft sei. Er behauptete, dass es Zeit für das Bewusstsein so nicht gäbe, da es nur als Orientierung gelte, und wenn man es schafft, sein Bewusstsein auszudehnen, so dass man den ganzen Stab erfasst, könne man auch seine Zukunft erkennen.

Aber wie soll man dies Leuten erklären, die Physik durch Privatphilosophien und esoterisches Geschwurbel ersetzen und schon mit dem Drehimpulserhaltungssatz schwere Probleme haben.

Das Problem habe ich mit meinen Freunden auch, einige jedoch kapieren es mit einer Analogie, bei den anderen halte ich es mit dem Satz aus der Naturheilkunde: "Wer heilt hat recht". Warum, ist dann eben halt zweitrangig bzw unwichtig. Hauptsache, es funktioniert. Soll heissen: Es gibt Schauungen, warum ist egal.

Gruß
Mirans

Gruss zurück!

OT


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