nord-sued (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Dienstag, 06.11.2012, 07:23 (vor 4198 Tagen) @ Taurec (8813 Aufrufe)

moin,

ich hab mich und die besatzung dabei gesehen, die sonne mit sextant zu beobachten, plus selbstgemalte landkarten, die "ueber kopf" waren (sein werden)


Ein solches Überkopfstehen kommt schon durch einen magnetischen Polsprung zustande, nach welchem der Kompass nach dem alten Süden zeigt. Neue Karten würde man dem entsprechend anders ausrichten.

auf der suedhalbkugel (meinem ausgangsort) sieht man, wenn man nach "norden" blickt, die sonne von rechts - ueber vorne - nach links ziehen. nach einem magnetischen polwechsel, wieder nach "norden" blickend, wuerde die sonne von links - ueber hinten - ziehen.
nach einem geografischen polwechsel (wodurch man sich ja auf einmal da befindet, wo die nordhalbkugel war, sieht man dann nach "norden" blickend, die sonne von links - ueber vorne - nach rechts ziehen.
das ist ein ausreichend signifikanter unterschied, um selbst von einem zukuenftigen detlef bemerkt zu werden.
(fuer euch landratten:
wer in nordheim nach sueden schaut, sieht jetzt die sonne hinterm kirchturm von osterfelde aufgehen, ueberm atommeiler von suedhang durchziehen und bei westerwelle untergehen.
nach einem magnetischen polwechsel bleibt das alles gleich, ausser, dass der kompass behauptet, die sonne kaeme von westen ueber norden nach osten.
bei einem geografischen (180°) polsprung dagegen wuerde die sonne ueber westerwelle aufgehen, mittags ueber suedhang stehen um abends hinterm kirchturm von osterfelde unter zu gehen.)
ein magnetischer polsprung (so er keine anderen auswirkungen mit sich bringt) wird also von prae-technischen menschen ueberhaupt nicht bemerkt.
womit er also keine chance hat, in sagen und mythen einzufliessen.

Veränderte Küstenlinien durch Hebungen und Senkungen können schon durch eine relativ geringfügige Verschiebung der Erdkruste ausgelöst werden, z. B. Europa 1000 bis 2000 Kilometer südlicher, ohne daß es den Äquator überquert.

ja, koennen.
allerdings wuerde sich dann lediglich der winkel veraendern, den man mit sextanten zur sonne schiesst. nicht aber ihr weg am himmel.


In einem alten Beitrag hast Du geschrieben:

"-mehrmals einen mangel an uebereinstimmung von sonnen-/sternenstand, kompass und kuesten."

Welcher Art war dieser Mangel an Übereinstimmung. Was hat am Kompass nicht gestimmt?

das kann ich aus dem aktuell gesehenen nicht sagen.


Und hast Du die Sonne tatsächlich aufgehen/untergehen sehen?

ja. untergang auf reede vor dakar. sie ging ueber dem land unter.
(bei den sequenzen von georgetown wars nicht so deutlich, aber es blieb der eindruck, die sonne sei vom fluss aus ueber das boot zum meer gewandert.)

Hast Du den Aufgangs-/Untergangspunkt mit dem in der Schau gültigen neuen geographischen Koordinatensystem abgeglichen?

zumindest hab ich karten mit meiner schrift gesehen, wo das offensichtlich passiert war.
und natuerlich habe ich auch alles, was davon in den schauungen fuer mich als seher zu "erkennen" war, fuer meine berechnungen benutzt, die schlussendlich dahin fuehrten, dass ausser einem geografischen polsprung nichts anderes das geschaute erklaeren kann.

Es könnte nach einem magnetischen Polsprung (der zuzüglich zum geographischen Polsprung oder der Krustenverschiebung stattfinden könnte) die Sonne tatsächlich formal im Westen aufgehen aber nicht unbedingt in einer anderen Richtung.

siehe oben.

Hattest Du in der Schau Fixpunkte im Gelände, so daß Du Dir Deines Standortes und der Blickrichtung sicher sein und bestätigen konntest, daß der Sonnenaufgangspunkt dort liegt (d. h. Deine Blickrichtung dahin weist), wo heute Westen ist?

siehe oben. dakar liegt heute an der westkueste afrikas. da geht heute die sonne ueber dem meer unter. nicht, wie gesehen, ueber dem land.
georgetown liegt heute suedlich an einer nach osten weisenden flussmuendung, mit den hafenanlagen nach norden zum fluss weisend. die sonne wndert dort heute vom meer ueber den hafen zum fluss.

mehr iss nicht. aber fuer mich ist das deutlich genug.


gruss,detlef


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