Polverschiebung (Schauungen & Prophezeiungen)

offtopic, Sonntag, 04.11.2012, 06:03 (vor 4200 Tagen) @ Eyspfeil (9281 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil,

hier sollte man unterscheiden zwischen dem magnetischen Polsprung bzw. -verschiebung und einem Physischen.

Ersterer kam bzw kommt, so man der Wissenschaft glauben mag, in mehr oder minder regelmässigen Abständen vor. Eine Verschiebung des magnetischen Pols findet ja schon statt, ist zeitlich gesehen etwas überfällig, nur kann sich dieser auch mal ein paar Jahrhunderte hinziehen.

Wichtig hierbei ist jedoch:

1. Es findet keine irgendwie geartete Umlaufbahnänderung der Erde statt.
2. Es findet keine irgendwie geartete Rotationsveränderung der Erde statt.
3. Es finden keine irgendwie gearteten Schollenverschiebungen statt.
4. Es bedarf keines externen Himmelskörpers (von der Erde aus gesehen).

-> Es findet lediglich eine magnetische Umpolung (Vertauschung) des Nord- und Südpols statt. Ausser technischem Gerät dürfte der Mensch an sich nichts Grossartiges bemerken. Ausnahme: Tiere, die sich am Magnetfeld orientieren. Der Beobachter würde, sofern er lange genug lebte, über die Jahrzehnte eine Änderung diesbezüglich wahrnehmen.

Zum physischen Polsprung:

1. Ist es unwahrscheinlich, dass dieser genau um 180º stattfinden würde, nicht mal ca.
2. Wäre dieser nur durch massivstes Einwirken von einem Fremdkörper möglich.
3. Müsste die Schollenverschiebung langsam genug sein, um die entstehenden Kräfte auch nur ansatzweise zu überleben.
4. Von einem kompletten "Umkippen" des Planeten ganz zu schweigen.

-> massivste physikalische Auswirkungen: Tsunamis sintflutartigem Ausmasses, sehr wahrscheinlich auch tektonische Umwälzungen: Entstehung neuer Gebirge, neuer Meere, eventuell Hebung ganzer Kontinentalrücken (Gebirge), die bisher unter Wasser lagen und dem Absinken (bis auf Gebirge) vorhandenem Wohnraumes auf Unterwasserniveau.

Man mag sich jetzt fragen, was wohl wahrscheinlicher ist... Detlef hat die zweite Variante gesehen und, in sehr abgeschwächter Form, mag das auch überlebbar sein - ansonsten käme wohl kaum jemand die Donau mit Hilfsgütern rauf.

Ich persönlich glaube nicht, dass ein/der Impaktor eine physische Wirkung auf die Erdrotation und den Schollendrift hat. Wohl können aber die getriggerten Vulkanausbrüche eine sanfte Veränderung herbeiführen -

-> weltweit Vulkanausbrüche: die sich verändernde Magmaverteilung sorgt für einen minimalen, aber dennoch wahrnehmbaren physikalischen Effekt, -

die in einem etwas südlicherem Klima resultieren. Das ist für mich die plausibelste Erklärung, da ein "Streifschuss" eines Impaktors, der genau das Mittel zwischen einerseits Vernichtung und Überlebbarkeit andererseits einfach zu unwahrscheinlich ist. Von Mehreren ganz zu schweigen.

OT


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