schildkroete (Schauungen & Prophezeiungen)

detlef, Mittwoch, 07.11.2012, 01:49 (vor 4197 Tagen) @ Spindoktor (8968 Aufrufe)

moin,

danke fuer die antwort, die mir zeigt, dass sich also bei den wissenschaftlern in letzter zeit nichts geaendert hat.

ich weiss nicht, wie lange und intensiv du hier mitliest.
dieser huebsche champignon foermige kreisel wurde von taurec hier ins spiel gebracht.
(BB versuchte die polkipperei mit sardinendosen zu simulieren)
fuer mich ist die erde ein kreisel, der durch rueckkopplung seiner eigenschaften stabil bleibt.
(grob: fliehkraft bringt masse zum aequator - massereicher aequator verhindert schlingern)
bei jedem kreisel (auch ohne tischplatte drunter) muss jede massekonzentrationsaenderung eine aenderung der kreiselbewegung nach sich ziehen.
wenn du einen ball kreiseln laesst, wird das ventil (konzentriertere masse) immer auf dem drehaequator sein. (und die kreiselbewegung wird ein winziges bisschen "eiern", da das ventil immer nach einer seite zieht.
wenn wir nun an beliebiger stelle einen kaugummi auf den ball kleben, wird er so kreiseln, dass ventil und kaugummi auf dem rotationsaequator liegen. wenn wir noch mehr gummis draufkleben, wird der aequator durch den "mittelwert" der unwuchten verlaufen.)
bis hierher sollte auch ein wissenschaftler nicken koennen.

und ich behaupte jetzt mal ganz frech, wenn ich mein auto heute abend an anderer stelle parke als normal, ruft das eine aenderung der erdrotation hervor.

zugegeben nur eine gaanz kleine aenderung. - die noch dazu aufgehoben wird durch andere falsch geparkte autos.
ich will darauf hinaus, das es die summe vieler kleiner massen ist, die das gleichgewicht ausmachen.

kleiner gedankensprung.
wenn unser ball nun noch gefuellt ist. und zwar am besten mit fluessigkeiten verschiedener viskositaet und dichte.
was passiert, wenn man den ball kreiseln laesst? man muss mehr energie aufwenden, bis alles in schwung ist. und dann? dann druecken die schwersten fluessigkeiten gegen den aequator des balles, und die leichteren wandern an die pole und zur mitte ab. (ich weiss, bei der erde wird angenommen, das die gravitation (das unverstandene wunder) dafuer sorgt, dass die allerschwersten teile des erdinneren in der mitte bleiben, aber das spielt keine rolle)
ok, das ding dreht sich nun. die aussenhaut unseres balles wird am aequator etwas staerker gedehnt, durch den druck der fluessigkeiten im aequatorwulst.

was passiert, wenn du nun einen schoen klebrigen kaugummi irgendwo auf den ball schnippst, dass er kleben bleibt? ich behaupte, dass der grossteil der fluessigkeiten einfach wie gehabt weiterdreht, waehrend die aussenhaut des balles versucht, sich auf das neue "gleichgewicht" einzustellen.
gebremst/behindert darin durch die klebrigkeit der direkt unter der huelle drehenden schweren fluessigkeiten.
also, wenn die gewichtsveraenderung, bzw eine summe verschiedener gewichtsveraenderungen auf der oberflaeche gross genug wird, dann wird die aussenhaut gegen die drin drehenden fluessigkeiten verschoben.

so, kicken wir mal den ball weg und spielen mit der erde weiter.

ich behaupte, dass das ende der letzten eiszeit eine polverschiebung war.
wodurch haette sich die erdkruste gegen das magma verschieben koennen?
wie waer's als antwort mit zigmillionen tonnen festlandeis in nordamerika und nordeuropa?
als masse strebte das zeug dem aequator zu, die rotation der kruste wich also um einige grade ab.
das eis kam in waermere breiten und schmolz weg, die bewegung kam zum stehen.
ist diese annahme wirklich weiter hergeholt, als die behauptung, das festlandeis sei (bei unveraenderten breiten) geschmolzen weil die erde einfach waermer geworden sein soll? (da muessen die heizer in der sonne aber tuechtig sonderschicht eingelegt haben)

imho ist damit zumindest eine moeglichkeit einer frueheren polverschiebung aufgezeigt.
(die unterstuetzt wird durch fragmente alter ueberlieferungen und sagen)

so, damit waeren wir da angekommen, wo wir nach ausloesern/ursachen fuer eine zukuenftige polverschiebung suchen muessen.
was haben wir denn da so zu bieten?
1) das antarktiseis (vorwiegend festlandeis) waechst seit dreissig jahren recht schnell an. (diese masse muesste eigentlich gen aequator streben)
2) wir haben die erde mit staudaemmen uebersaeht, die milliarden von litern wasser an punkten konzentrieren, wo vorher keine gewichtskonzentration war. auch die sollten richtung aequator streben.
3) wir pumpen weltweit aquifere und oellagerstaetten leer. (diese zonen sollten eigentlich richtung pole streben, da sie leichter wurden)

tja, die gretchenfrage ist, wie stark ist die reibung zwischen magma und erdkruste?
vielleicht grade noch stark genug, um 1 bis 3 zu neutralisieren?
dann nehmen wir doch spasseshalber (und taurec & BB zur freude) noch einen klitzekleinen, schaebigen impakt dazu als 4). so als initialzuendung.

tjöö, gegen schnelle polspruenge wird ja immer angefuehrt, dass es die erde zerreissen wuerde, wenn sie einfach stehenbleiben, und dann anders drehen wuerde.
ist auch logisch. man stelle sich nur vor, die erde bliebe stehen, und luft und wasser drehen sich weiter. mit 1.800km/h...

und wenn sie nicht stehenbleibt? sondern nur etwas "aus dem ruder laeuft"? sagen wir mal, so um ungefaehr 30 grad? dann wuerde die erdoberflaeche nach nur fuenf tagen die position haben, die ich aus meinen schauungen erkennen kann.

bilder dazu hier: http://zf-zukunftsforum.info/
(bis zur mitte runterscrollen, die bilder, die rechts einen gelben pfeil haben.
weiter unten, unter dem gedicht, steht noch mehr zu diesem thema hier)

die stuerme bei so einer "abweichung" duerften zwischen 200 und 300 km/h liegen, wenn ich mich nicht verrechnet habe.

Grob zusammengefasst: säkulare (d.h. sich im Laufe der Zeit summierende) Achsenänderungen der Erde sowohl relativ zum Sternenhimmel als auch relativ zur Erdkruste sind Fakt, aber aufgrund des gewaltigen Drehimpulses der Erde viel zu langsam für die hier diskutierten Katastrophenszenarien. Änderungen des Erdmagnetfeldes ergeben sich bei Massenverlagerungen im Erdinnern quasi nebenbei, sind also nicht Ursache, sondern Folge ...

cool. massenverlagerungen im erdinnern veraendern den magnetismus.
aber niemals nicht die rotation! zumindest nicht schnell genug, um bemerkt zu werden.
dafuer, dass alles "wissen" um das erdinnere recht blauaeugige hypothesen sind, ist diese zusammenfassung zu absolut.


Den Einfluss von Impaktoren hat der Autor ebenfalls abgeschätzt, hier meine Schlussfolgerung ganz ohne Mathematik:
Ein Himmelskörper, der die Erdrotation fühlbar verändern könnte, müsste selbst einen mit der Erde vergleichbaren Drehimpuls haben, wäre also viel zu groß, als dass nach seinem Aufschlag oder auch nur nahem Vorbeiflug noch Menschen überleben könnten.

siehe oben. wenn der impakt nur ein instabiles gleichgewicht zum kippen bringen muss, braucht es kein global-killer zu sein. (und so einen klitzekleinen, mickrigen wollen wir taurec und BB doch goennen, die freuen sich doch so auf den...)

so, und nun noch zu 5).
die erde ist kein perpetuum mobile. also muss energie zugefuehrt werden, damit sie sich dreht.
meines wissens, kommt dafuer nur/vorwiegend die sonne in frage.
als autodidakt mit alzheimer light hab ich natuerlich den namen von den teilchen vergessen, die ich hier ansprechen will. das zeug, dass scheinbar glatt durch die ganze erde durchfliegt. die, oder was aehnliches muessten wohl fuer die enrgiezufuhr verantwortlich sein, sonst muessten wir ja annehmen, die sonnenlichtstrahlen schieben die erde weiter.
was ist, wenn sich da schnell und kurzfristig was aendert?
mehr oder weniger strahlen, die auf die von dir postulierten massenverlagerungen im erdinnern treffen?
nur so ins unreine angedacht...

du kannst mich natuerlich zum spinner erklaeren, und nicht ohne berechtigung.
allerdings sollte dir bei objektiver betrachtung klar sein, dass die als stand der wissenschaft geltenden hypothesen auch noch nicht das gelbe vom ei sind. (besonders, wenn man mal nachhakt, was fuer eine diskrepanz zwischen feldforschungsergebnissen und wissenschaftlichen theorien auf diesem gebiet existieren)

aber, jetzt noch das totschlagargument:
was ich hier verzapfe, ist die einzige erklaerung diesseits von mondspatzen, die einigermassen meine schauungen erklaert.

und ob meine schauungen falsch sind, darueber hab ich lange und oft mit negativen resultaten nachgedacht.
eine meinungsaenderung kannst du fruehestens in zwei bis drei jahren von mir erwarten. (wenns dann noch internet gibt)

gruss,detlef-Polschubser

ps: ich hab noch ne moeglichkeit vergessen:
6) die schildkroete, die die erde traegt bummst mit der midgardschlange, deshalb kommt alles ins rutschen.


Gesamter Strang: