Gabriele Hoffmann (Schauungen & Prophezeiungen)

Ulrich ⌂, München-Pasing, Dienstag, 13.09.2011, 05:39 (vor 4610 Tagen) @ Gerhard (14983 Aufrufe)

Hallo Gerhard,

Leider ist BB mit seinen Quellenangaben manchmal sehr sparsam. Ich vermute, dass er >aus folgendem Artikel zitiert (Januar 2009):
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/wahrsager-haben-hochkonjunktur-
was-kommt-nach-de...

in anderer Zusammenstellung wurden die Aussagen von Gabriele Hoffmann, aus denen der Tagesspiegel-Journalist zum Jahreswechsel 2008/09 zitierte, bereits deutlich früher online gestellt:
http://www.dalank.de/ongoing/waehrg.html

"Der kommende Währungscrash
(mit Preisausschreiben)
Gabriele Hoffmann, die bekannte und bewährte Berliner Hellseherin, erklärte 1999 in einem Interview:
Das Dritte, was ich in den 70er Jahren gesehen habe, war, daß zwischen den Jahren 2007 und 2011 durch eine neue Währung, mit der alle Länder Europas zu tun haben - mit Ausnahme der Schweiz -, eine Verzettelung entstehen wird. Aufgrund meiner Schauungen wird damit eine Geldentwertung und Inflation verbunden sein, von der alle europäischen Länder mehr oder weniger betroffen sein werden. Es ist wohl zu vermuten, daß diese Währung der Euro ist.
Ich habe deswegen das Vertrauen in den Staat verloren und bereits während der 70er Jahre beschlossen, keinerlei Rentenzahlungen zu tätigen. Statt dessen habe ich eine Lebensversicherung, die im Jahr 2007 fällig wird, und mit diesem Geld werde ich versuchen, eine Immobilie zu erwerben. Dafür werde ich zusätzlich einen Kredit aufnehmen, den ich nach dem Crash zurückzahlen möchte.
...
Andererseits werden damit natürlich weitgehende Umwälzungen verbunden sein, wenn es wirklich so eintreffen wird. Aufgrund meiner Schauungen bin ich sicher, dass das soziale Netz in Deutschland zerreißen und eine Neuorientierung stattfinden wird, aus der für die jetzt [1999] ca. 30jährigen eine Art Einheitsrente entstehen wird. Eigentlich sehe ich für Deutschland sogar eine Zeit, die der Weimarer Republik ähnelt. Trotzdem bin ich gegenüber dieser Zeit sehr positiv eingestellt, weil die Menschen wieder ein Stück auf den Boden zurückkommen werden. Sie werden lernen müssen, flexibler zu sein und menschlicher miteinander umzugehen."

Außer der zutreffenden Zeitangabe "zwischen den Jahren 2007 und 2011" ist wohl auch der Begriff "Verzettelung" korrekt.

Laut Text stammen die Aussagen von 1999, und wenn der Webautor seine Seite nicht gefälscht hat, wurden sie am 17. April 2002 (Datum in den Metatags) online gestellt.


@_RichardS

Hallo Richard,

allzu hohe Maßstäbe würde ich nicht an die korrekte Verwendung des Begriffs "Abwertung" legen, da Gabriele Hoffmann meines Wissens keine kollektiven Entwicklungen oder Zustände schaut, sondern diese aus Ähnlichkeiten in dem geschauten zukünftigen Schicksal Einzelner schlußfolgert.

Daß sich ihr da der Begriff "Abwertung" aufdrängt, wo sie zukünftig viele ihrer Klienten in einer finanziellen / wirtschaftlichen Notlage sieht, halte ich für naheliegend.

Im Unterschied zu einer Währungsumstellung, bei der Soll und Haben gleichwertig umgerechnet wird, wird meines Wissens bei einer Währungsreform Vermögen je nachdem ob Bargeld / Ersparnisse / Spekulationsgewinne / Immobilien, aber auch Löhne & Gehälter / Mieten mit jeweils unterschiedlichem Faktor umgerechnet.

Wenn Gabriele Hoffmann bei ihren Klienten je nach deren Herkunft also eine unterschiedliche "Abwertung" (= Umrechnung) gesehen hat, mag das daran liegen, daß diese Umrechnungs-Schlüssel von Staat zu Staat unterschiedlich festgelegt werden... so erkläre ich mir das als Laie.

mit freundlichem Gruß
Ulrich


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