"Geld" für Frau Hoffmann zu "abstrakt"? (Schauungen & Prophezeiungen)

RichardS, Dienstag, 13.09.2011, 14:26 (vor 4608 Tagen) @ RichardS (11857 Aufrufe)

Danke an die Antwortenden, meine Kommentare fasse ich mal in einem zusammen.

Den Rat, lieber die noch "gute Zeit" zu genießen statt sich "so viele sorgenvolle Gedanken" zu machen, interpretiere ich mal dahingehend, dass selbst dem Ratgeber (Gerhard) mein Elaborat zu lang und umständlich war. Akzeptiert!

Konsequent gelebt hieße dieser Rat aber auch: das Forum kann geschlossen werden (bzw. braucht nicht mehr besucht werden), denn: was kommt, kommt eh...

Da fällt mir ein, dass neben Gerhard auch ein anderer astrologisch Interessierter ("spica") erst vor kurzem sein Verhältnis zu "Schauungen" kundtat wie auch zu den (meisten) Teilnehmern einschlägiger Foren und dabei nochmal auf eine früher gelaufene Diskussion auf unserem Weltenwendeforum Bezug nahm:

http://spicaastro.com/beitraege/history/1587-preisentwicklung.html

Abgesehen von diesem Spaß:

Die Aussagen von Gabriele Hoffmann von - vermutlich - 1999 (zitiert online - vermutlich - 2002; es sollte sich lohnen, nach der "Originalquelle" von 1999 zu recherchieren) und die von BB eingestellten Aussagen von Gabriele Hoffmann aus dem Tagesspiegel von 2009 sind eindeutig andere; der Tagesspiegel zitierte eindeutig nicht die schon um die Jahrtausendwende getroffenen Aussagen dieser Frau, sondern brachte Neues, auf die zwischenzeitlichen Entwicklungen (Ausbrechen der Finanzkrise) Bezogenes.
Aber es ist gut, dass wir nun beide Texte lesen können. Denn so wird deutlich, dass der Wahrsagerin Hoffmann Aussagen über so "abstrakte" Dinge wie "Geld" und "Abwertung" (Gerhard) keineswegs so fremd zu sein scheinen wie behauptet. Inzwischen erinnere ich mich auch wieder, mal eine Fernsehaufzeichnung gesehen zu haben, in der sie als Wahrsagerin an einer Diskussionsrunde beteiligt war. Auch da ist, wie im oben zitierten Tagesspiegelartikel von 2009 und den angeblichen Aussagen von 1999, für mich der Eindruck haften geblieben, dass sie eine durchaus praktisch-orientierte, mit Geld keine Berührungsängste habende Person sein kann. Und sich bereits Zeit ihres Lebens auch zum Geld, was sie persönlich wie das Kollektiv angeht, ihre Gedanken macht und machte. Bei dem Aufbau des entsprechenden Kundenstamms wäre alles andere auch eher ein Wunder.

Dass Frau Hoffmann 2009 nur über staatlich gefälschte bzw. reale "Inflationsraten" geredet hätte, also über bekanntes Zeugs (Gerhard), entnehme ich der Quelle (Tagesspiegel) nicht. Das striche das durch, was Frau Hoffman wie der Tagesspiegel sich nicht erklären können und für kurios halten.

Sofern es stimmt, dass Frau Hoffmann ihre allgemeineren 'Einsichten' durch Schlussfolgerungen aus bzw. Abvergleich von ähnlich geschauten Einzelschicksalen gewinnt (Ulrich) - und ich kann mir das intuitiv sehr gut vorstellen -, dann hielte ich das für keine Schmälerung hinsichtlich des 'Qualitätsgehalts' ihrer Aussagen. Wer wüsste nicht mehr als er jetzt weiß, hätte er heute Einblicke sagen wir in die Schicksale der Leser und Schreiber dieses Forums über die nächsten zehn Jahre? Das 'Geschaute' wäre vermutlich eine Fundgrube.

Wie ich in meinem ersten Beitrag schon schrieb, ist es durchaus vorstellbar, dass sich der Euro - nach einem bis heute noch nicht eingetretenen "richtigen" Krach - in den unterschiedlichen Euro-Ländern unterschiedlich abwerten wird. Ich tendiere zu den Schreibern, die sich das über offizielle Änderungen an der momentan noch einheitlichen Euro-Währung vorstellen (können), also nicht zu dem Standpunkt, Gabrielle Hoffmann würde nur längst bekannte Entwicklungen (unterschiedliche Preissteigerungen in den Euro-Ländern) zu einer Vision von Künftigem aufblasen (und das auch nur, weil für sie und den Tagesspiegel-Journalisten Geldthemen einfach viel zu "abstrakt" seien; zumindest die Wahrsagerin Hoffmann würde man da m. E. verkennen).

Gruß
Richard


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