Fragen ohne Antworten (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Freitag, 16.09.2011, 12:03 (vor 4605 Tagen) @ BBouvier (12920 Aufrufe)

Hallo, BB,

Die Lösung muss eine andere sein.
Beispielsweise:
- alles geschieht sehr viel später erst, als wir vermuten

dann müßte sich aber doch die sichtbaren Kulissen erkennbar von der Gegenwart unterscheiden. Wenn jemand im Jahr 1880 eine Szene aus 1980 gesehen hätte, würde er Flugzeuge, Autos, Bauwut, komisch gekleidete Leute doch bestens erkennen.(vgl. Wudy, oder Irlmaiers autofahrende Lehrlinge).

Läge also die geschaute Szenerie im Jahr 2095, so dürften wir doch ähnliche Unterschiede zu 1950 vermuten, die sowohl Irlmaier als auch der Waldviertler hätten klar sehen müssen - der VW orientiert sich ja gerade an neu erbauten Gebäuden oder am Alter von Bekannten (vgl. auch Detlef und das Alter seiner Kinder in der Schau).

- bei persönlicher Beratung wird nur das aus der Zukunft
einzelner Menschen gesehen, was sich aus inneren Impulsen,
aus dem Charakter, aus freien Entscheidungen etc. schicksalhaft
entfaltet - völlig unabhängig von unabwendbaren Aussenstörungen

Ich habe schon oft bei Hellsehern oder Medien gefragt, ob sie mich in einem solchen beschriebenen Geschehen sähen. Übereinstimmende Aussage von allen, nein! , wobei es am erreichbaren Lebensalter eher nicht scheitern dürfte, sondern am Nichteintritt der Erwartung liegen sollte.

Und dies, obwohl ich mich doch recht stark darauf eingestellt habe und man diese Erwartungshaltung aus mir herauslesen müßte.

Jetzt ist die Frage, woran sieht ein Hellsichtiger, was kommt. Oder besser, woher fließt ihm diese Information zu.

1) nehmen wir an, es handele sich um einen quasi technischen Automatismus, wobei die Aura des Fragestellers angezapft wird (Konzept Hologramm, Speicher für die Lebensendrückschau), oder um das Anzapfen eines äußeren Informationsspeichers (Akasha-Chronik).

Dann müßte dort zu 100% nur das tatsächlich Eintretenden gespeichert sein und abgerufen werden können (vgl. dejavu). Dies würde auch dann gelten, wenn durch die Augen von Dritten gesehen würde, wenngleich es dabei zu einer zeitlichen und räumlichen Versetzung des Geschauten kommt.

2) die Übermittlung erfolgt nicht 1:1 als Datenstrom von Fakten, sondern als eine komplizierte Bilder- und Symboliksprache, und der Hellsehende muß übersetzen. Trifft wohl auf die ganzen religiösen Aussagen zu. Es ist nur die Frage, wieso muß das rückübersetzt werden, wenn es doch 1:1 als Information vorliegt ? Das öffnet Fehlinterpretationen Tür und Tor, daher gehe ich nicht weiter darauf ein. Denn wenn etwas als XYZ gespeichert ist, wieso sollte es dann nur als ABC erkennbar sein ?

3) Die Datenquelle wird vom Hellseher nicht direkt angezapft, sondern erhält die Infos (ob nun Fakten oder bildhafte Symbole) aus einer parallelen, meinetwegen höheren Ebene, von dort befindlichen Übermittlern mit einer eigenständigen, personellen Identität.
Nennen wir sie Geistführer, verstorbene Verwandte, Schutzengel (Straßenbahnschau), etc..

Etliche Medien vermuten, daß die Übermittlung zensiert wird, daß nur bestimmte, allgemeine, hoffnungsgebende Informationen durchgegeben werden dürfen, weil bei der ganzen Aktion noch jemand dabei stünde, der bestimmte Informationen abblocken würde - wer und was und vor allem warum auch immer.

4) entwickeln wir 3) fort und fragen uns, ob dann nicht auch Foppgeister schlicht Unfug treiben, und aus Spaß hanebüchenen Unsinn übermitteln (kleine Herzjesulein auf rosaroten Wölkchen).

5) was wird gesehen - 100% Ergebnis oder erkanntes Potential ?

Nehmen wir an, jemand kommt zum Hellseher und frägt nach Berufschancen. Der Hellseher bekommt mit, das gegenüber habe enorme Sprachbegabung, könnte Übersetzer werden. Der Besucher ist aber stinkfaul und fängt nie zum Lernen an - also wird er auch nie Übersetzer werden, weil sein aktiver Beitrag dazu fehlt, das Wahrscheinliche zu verwirklichen (dies ist übrigens die Interpretation eines sehr guten Mediums).
Daß in den 1950/60er Jahren mit Kubakrise, Koreakrieg, kaltem Krieg, die Wahrscheinlichkeit für einen dritten Weltkrieg sehr hoch war, liegt auf der Hand. Dennoch fehlte das Zutun der Mächtigen, das umzusetzen. Und es trat nicht ein.

In jüngster Zeit könnten die Erfahrungen aus Tschernobyl solche Pläne durchkreuzt haben.

Ich war mal bei einem Hellseher, Peter Köpfer aus der Nähe von Rottweil. Er nimmt die Hände seines Klienten und sagt ihm, was er wahrnimmt. Vergangenheit, Gesundheit, alles halt, was man als Treffer oder Fehler beurteilen kann. Der Mann ist mehr als beeindruckend, bei mir sicher mehr als 95% Trefferquote bei einer Fülle von Informationen für Gegenwart und Vergangenheit. Das heißt, er *sieht* zweifellos. Auch, wenn er evtl. *nur* die Aura liest, und das in ihr Gespeicherte - immerhin ist auch das bemerkenswert.

Bei der Frage nach unserem Themenkreis konnte ich ihm allerdings nur wenig entlocken. Er war damals der Ansicht, daß den Leuten in Süddeutschland nichts allzu schlimmes bevorstünde (ohne zu sagen, ob er den Norden trifft, oder ob er das nur nicht sieht uns keine Aussage machen kann - er sagte auch nicht, was evtl. andernorts einträte).

Nur, daß ich mir auf meinem weiteren Lebensweg dazu persönlich keine Sorgen machen müsse.

Wir haben wieder die obige Bestätigung, daß eventuelle Großereignisse entweder nicht gesehen, oder verschwiegen werden, oder nicht stattfinden.

Und wir sind so schlau wie zuvor....

Beste Grüße vom Baldur

P.S.: interessanterweise sah er die Zukunft der Schweiz eher kritisch oder bedenklich im direkten Vergleich etwa zu Österreich - der dubiosen Rolle des Bankensektors wegen. Nähere Infos dazu habe ich leider nicht erhalten, es war ein Rat bezüglich einer von mir gestellten Frage. Aber auch das war damals - im Gegensatz zu heute - keineswegs abzusehen, ganz im Gegenteil.

PPS: eine Bekannte, hellsichtig, sah, daß ein Verwandter von ihr in Kürze Darmkrebs bekommen, und innerhalb eines Jahres daran sterben würde. Dies trat nach Fahrplan ein, Übereinstimmung volle 100%, nur der Todeszeitpunkt war um ca. eine Woche variabel, weil er noch auf das Eintreffen von Angehörigen zum Abschiednehmen *wartete*. Nach dessen Hinscheiden erschien er meiner Beannten und teilte ihr mit, einer ihrer Söhne würde innerhalb eines Jahres geschieden, auch das lag völlig außerhalb jeder Erwartung (glückliche Ehe) und traf wiederum zu 100% ein. Ich habe es sukzessive mitbekommen und nicht nachträglich erzählt bekommen.

Der Zeitraum eines Jahres scheint relativ konkret festzustehen und kann so übermittelt werden - bei längerfristigen Terminen scheint es schwieriger zu werden. Aber auch das muß möglich sein, denn sie bekam ihrerseits im Kindesalter die wichtigsten Eckpunkte ihres Lebens vorhergesagt, auch die, die von ihr nicht beeinflußbar waren oder gerne vermieden worden wären, so daß die sich selbst erfüllende Prophezeiung hier keine triviale Erklärung bieten kann.


Gesamter Strang: