Unsereiner kann nicht ... (Freie Themen)

Wizard, Berne, Donnerstag, 25.11.2010, 20:38 (vor 4906 Tagen) @ Bär (6853 Aufrufe)

Moin Bär

Die Szenarien, die wir hier heraus arbeiten, sind jedoch so deutlich, dass
mir das Wachrütteln angemessen erscheint. Vermeintliche Sicherheit in der
Existenz eines Rucksacks zu suchen, ist für die Seele enorm wichtig.
Verharrt man dann jedoch in dieser Phase, sehe ich Übles im Anzug.

Ein gewisses Wachrütteln betreibe ich seit etlichen Jahren. Weshalb ich mir immer wieder auch anhören kann "Och, das erzählst du ja schon seit Jahren und nichts ist passiert". Wobei genau diese Leute dann fast Grundsätzlich übersehen, das vieles von dem was ich vorher angekündigt habe, mittlerweile auch genau so eingetreten ist. Einzig mit der Zeit habe ich mich bisher bei einigen Sachen gründlich versehen.

Mit "auf Rucksack verlassen" stimme ich dir nur zum Teil zu. Sicher kann das ganz fatal sein, wenn sich Leute nur auf ihre Ausrüstung verlassen (spreche ich ja selber oft genug an). Andererseits Sieht es aber so aus, das diejenigen, die sich zumindest mal dazu aufgerafft haben, einen solchen Rucksack anzuschaffen, zumindest eben diesen haben. Und eine kleine "Grundausrüstung", "Fluchtkleidung" oder "Fluchtrucksack" sind immer noch besser als rein gar nichts. Selbst der billigste Schafsack und ein 5 € Abdeckplane vom Baumarkt als Zeltersatz / Tarp ist immer noch besser als ganz ohne unter freiem Himmel pennen zu müssen. Bei weitem keine Garantie zum Überleben (die hat keiner), aber ein paar Prozente dichter dran.

In der "realen Welt" halte ich meinen missionarischen Eifer inzwischen in
engen Grenzen. Das ungute Bauchgefühl ist zwar in den letzten Monaten
deutlich verbreiteter. Mich aus zu lassen über die drei Säulen
(Subsistenz, Edelmetalle, Vorräte) meiner Vorbereitung stellt jedoch nur
ein Sicherheitsrisiko da.

Ja, sehe ich auch so. Deshalb weis außer mir selber auch keiner in allen Einzelheiten, was ich wann wie und wo vorbereitet und / oder versteckt habe. Selbst meine Frau und meine Kinder wissen da nicht alles.

An Zielort angekommen, bin ich der "verrückte" Hobbybauer", etwas
wunderlich, schon älter und ein wenig tüdelig. ...

Ja, so hat jeder da eine für sich passende "Tarnung" gewählt. Oder sollte es zumindest.

Der Zeitpunkt, in dem auffällt, dass mein Clan nicht so arg abmagert kommt
früh genug.

Ja.

Ich habe lange damit gehadert Wizard. Ich kann doch nicht zusehen wie
andere Menschen ins Unglück, in den sicheren Tod laufen. Aber ich kam zu
dem Ergebnis, sie werden nicht auf mich hören können, wissen dann nur wo
etwas zu holen ist und gefährden mich damit. Für 6,5 Milliarden Mensche
kann ich nun mal nicht vorsorgen.

Mein Reden!

Unsereiner kann nicht für alle Menschen vorsorgen. Nicht mal für alle aus einem Dorf und sehr oft nicht mal für alle aus der eigenen Familie. Wir können nur warnen und Tipps geben, allenfalls Vorbild sein. Machen müssen die Selber.

MfG

Wizard


Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.


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