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Antonius von Aachen (1858) (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Samstag, 07.04.2012, 16:40 (vor 4402 Tagen) @ BBouvier (7926 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 07.04.2012, 16:54

Vorhin ist mir doch noch eine wohl vertrauenswürdige
Seherschau zum "Kaiser" wieder ins Gedächtnis gekommen.
Obige.

Stark gekürzt:
=>
"...Bei Frankfurt wurden die Preußen (= Russen?) wieder geschlagen.
Sie zogen sich bis Siegburg zurück, wo sie zum russischen Heer stießen.
Die Russen machten gemeinsame Sache mit den Preußen.
(= Armee Mitteldeutschlands?)

Mir schien es, daß die Österreicher den Franzosen halfen.
Die Schlacht bei Siegburg war etwas noch nie Dagewesenes
an Schrecklichkeit.
Nach einigen Tagen zogen sich die Preußen und Russen zurück
und gingen unterhalb Bonn aufs linke Rheinufer.
Stetig vom Feinde bedrängt, zogen sie sich nach Köln zurück.
Die Stadt wurde beschossen; nur ein Viertel der Stadt
blieb unversehrt.
Die Reste der preußischen Armee rettete sich nach Westfalen.
Dort war die letzte Schlacht, ebenfalls zu ihren Ungunsten.
...Nun wurde ein neuer Kaiser in Deutschland gewählt;
er schien ungefähr vierzig Jahre alt zu sein.
Der neue Kaiser und der Papst hatten eine Zusammenkunft.

Inzwischen brach in den vom Krieg heimgesuchten Gegenden
eine entsetzliche Krankheit aus. Viele starben...
alle Ausgewiesenen (Flüchtlinge?) kehrten in ihre Heimat zurück.
...Als mir hierauf Frankreich und Deutschland gezeigt wurden,
schauderte ich, wie wenig bevölkert beide Länder waren."

Heisst:
Von einem Alleinherrscher kann man wohl mit einiger Sicherheit ausgehen.
Allerdings gehört ein "König" zeitlich und organisch
in die vergangene Kulturepoche Europas.
Eine Zeit, in der Staaten und Völker eine solide Pyramide bildeten.
Die Monarchie stützte sich auf den Adel und das königstreue Bürgertum.
In der Rev. von 1848 liess der Preussische König
die Militärarsenale öffnen und an die obere Schicht
der Berliner Bürger Gewehre und Muniton ausgeben:
Und schon war es vorbei, mit dem roten Spuk aus der Gosse.

In der heutigen Phase der Zivilisation hat sich der Adel
ins Privatleben zurückgezogen, und ein obiges, klassisisches Bürgertum
existiert schlicht nicht mehr:
Alles ist nivelliert auf ein ganz niedriges Niveau.

Der künftige Imperator hängt sozusagen weit oben insofern stützenlos
im luftleeren Raume ... und unter ihm "platt&gleichförmig"
die "Bevölkerung".

Was ihn stützt und trägt, das ist sein Charisma,
sein Wille zur Macht, seine Erfolge, sein Ansehen
und seine Einzigartigkeit, die ihn fast gottgleich werden lässt.
Orwell nennte derlei den "Grossen Bruder".

Gruss,
BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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