Pfingstpastor (Freie Themen)

Frank Zintl @, Lund, Freitag, 12.03.2021, 14:59 (vor 1103 Tagen) @ Bea (1544 Aufrufe)

Hallo Bea

Emanuel Minos war Pfingstpastor. Sein Kollege Birger Claeesson war ebenfalls Pfingstpastor.
Bei diesen Leuten ist also eine "Kirchennähe" zu ihren Pfingstgemeinden sozusagen vorrgegeben.

Pfingstkirchler glauben noch mehr als Christen anderer Konfessionen an das prophetische Wort
und an Schauungen. In pfingkirchlichen Gemeinden gehört das "Zungenreden" - also die spontane
Prophezeiung durch Laien - voll zum Programm. Die Pfingstkirchlicher glauben fest daran, dass
sie darin das direkte Wirken des Heiligen Geistes sehen, so wie beim ersten Pfingsten in der
Apostelgeschichte.

Die Kirche hat seit Anbeginn das Weltende vor Augen, eingeleitet durch die Wiederkehr von
Jesus (oder wie Taurec schreiben würd: Godot) auf die Erde. Das ist Tei der biblischen Texte
und auch Teil der christlichen Theologie und Heilserwartung. Allerdings nimmt das in den
verschiedenen Konfessionen einen ganz unterschiedlichen Rang ein. Den frühen Christen, die auf
Befehl von Nero von Löwen gefressen wurde, war das nahe Weltende voll glaubhaft, denn sowas durfte
nicht ungestraft bleiben. Blieb es auch nicht, denn ganz kurz danach wurde Nero abgesetzt und
umgebracht, wie jeder weiss, der das Filmepos "Quo Vadis" gesehen hat.

Taurec und BB haben schon recht, wenn sie darauf hinweisen, dass das ein Einheitsgebräu aus
einem christlichen endzzeitlichen Prophezeiungskanon ist, das sich in vielen Varianten wieder
findet.

Aus christlicher Sicht heisst das aber nicht dass das inhaltlich falsch sein muss. Man könnte
aus weltlicher Sicht einfach mal notieren, in welch desolaten Zustand wir unseren Planeten
gebracht haben. Alleins schon die Vermüllung dder Meere mit Plastikabfall, den keiner mehr einfangen
kann.

Die Prophezeiungen im Einzelnen hingegen scheinen einfach Fälschungen - oder sagen wir mal
kreative Neubearbeitungen - zu sein, die ohne guten haltbaren Quellennachweis unter die Leute
gebracht werden, weil die wenigsten so hartnäckig nach der Provenienz fragen, wie es hier getan
wird.

Ich würde tatsächlich gern mal die Reihen der Grabsteine bei der Kirche in Bruflat abwandern und
nach einer Frau suchen, die 1877 oder 1878 geboren ist und mindestens bis 1968 gelebtt hat.

Was - wie wir wissen- leider gar nichts beweist. Weshalb es auch keine Reise wert ist.

Frank


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