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seelische Fixiertheit (Schauungen & Prophezeiungen)

BBouvier @, Montag, 23.04.2012, 19:13 (vor 4386 Tagen) @ Baldur (5177 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Montag, 23.04.2012, 19:25

Hallo, Baldur!

es gibt etliche Indizien dafür,
dass es jeweils eine wie auch immer geartete Vermittlungs- oder
Sendepersönlichkeit im Übertragungsprozess geben müsste

Das ist doch nur Deine Vermutung.
Weder bei "Dackel-Autobahn-VW*zerquetscht"
noch bei
"Elefanten-Tsunami-auf Hügel geklettert"
erkenne ich eine "Vermittlungspersönlichkeit".
Sondern es handelt sich dabei schlicht nur um
eigene Präcognition.

vor allem bei sogenannten Offenbarungen wird das deutlich,
so soll Lorber davon ausgegangen sein,
von verschiedenen - sich namentlich vorstellenden -
Übermittlern kontaktiert worden zu sein,
Mondsperlinge hin oder her, es geht ja um Grundsatzfragen

Ja.
In diesem (!) Falle schon!
Man kann daraus aber doch nicht auf "alles" folgern.


Jetzt stellt sich doch massiv die Frage,
ob die Qualität der Botschaft
von ihrer (*persönlichen*) Herkunft beeinflusst wird
.

Die Freiburger Gänse - beispielsweise - "wussten"
doch nur von ihrem nahen Ende mittels britischer Kriegsverbrechen
via Bombenterror.
Inwiefern sollte die Herkunft der Gänse von Relevanz sein?

Also spielt die Herkunft, der Übermittlungskontext,
eine überragende Rolle
.

Nein.
Siehe oben.
Das folgert daraus überhaupt nicht.

Ich habe mich in den letzten Wochen,
soweit es im Internet möglich war,
mit den Inhalten von angeblichen Marienerscheinungen
und deren Botschaften auseinandergesetzt
.

Sogenannte "Marienbotschaften" stehen sicherlich nicht
im Focus unserer Recherchen.
Nur Du bist darauf seelisch fixiert.

Es wird darin einhellig ein Muster von beklagter Unbussfertigkeit,
dem göttlichen Zorn darüber,
und der drohenden Schreckensfolge sichtbar
.

Na und?
Nicht unser Thema.

Neutral betrachtet, ist das die Erzeugung massivster Angst
beim Empfänger
.

So ist das nun einmal bei schechten Nachrichten.
Und das hat doch allein mit dem Inhalte der Information
zu tun.

... ob man angesichts dieses durchaus fragwürdigen Hintergrundes
(was nützt extreme Angst, die Konfrontation mit vorgeblichen
Schrecken, dem Sehenden ?) solche Quellen verwerfen muss

Du folgerst, weil "Angst", die Information selbst sei irrig.
Diese Vorstellung ist weder zwingend noch zielführend.


Allerdings ergibt sich bei der Nachforschung historischer
Quellen, dass es kaskadenförmig einen stets weiter zurückreichenden
Grundtypus von angeblichen Schauungen gibt (die neueren nehmen die
Grundzüge der Vorgänger auf und ergänzen sie nur)
- die biblische Verfinsterung
- die vom Himmel herabfallende Vernichtung
- neuzeitlicher die einfallenden Russen
als vernichtendes Werkzeug Gottes

In füher geschichtlicher Zeit hat es immer wieder
fast die gesamte Menschheit vernichtende Katastrophen gegeben.
Und in Mythen werden diese - teils auch mit religiösem Bezuge -
tradiert. Na und?
Dass bei der uns ins Haus stehenden nächsten Grosskatastrophe
rein zufällig zeitgleich ein russischer Feldzug in Europa
stattfindet, interessiert doch bestenfalls die Bewohner
Mitteleuropas.
Und die Russen als "Werkzeug Gottes" ist doch nur die
rationalisierende Erklärung (!) der alten Seher
der damaligen kulturellen Epoche, die eben christlich geprägt war.


Will sagen: die Wurzeln kommen noch aus dem Mittelalter
.

Nöööö.
- Kältesommer
- Finanzkollaps
- schwerste Unruhen im mediterranen Bereich
- Küstentsunamis
- russische Armee mit 3 Heeresgruppen
- drei Weltkriege
- Impakte in Böhmen
- Sticktod durch Stäube
- Paris brennt ab
- Beben des Rheingrabens
- Hungersnot
etc. => all das basiert doch auf ganz jungen Schauungen!

Tatsache ist, dass nichts von alledem bisher eingetroffen ist

Wie sollte es denn wohl auch?
Das alles ist doch noch Futur!


Offenbar gibt es keinen Nutzzweck der Informationsübermittlung

Doch.
Detlef baut sich z.B. ein Boot.
Und ich bin nach Südbayern umgezogen.

wer hat dann welches Interesse
an der kontinuierlichen Aufrechterhalten
dieser Zukunftsvorstellung (cui bono
)?

Du postuliert ein "Interesse von Jemandem".
So eine Vermutung/Behauptung ist jedoch überhaupt nicht zwingend.
Siehe der "Dackel" oben.
Der hatte nur Interesse am eigenen Überleben.
Und dem seiner Besitzer, die ihn füttern.

Wäre es objektiv gesehen ein übelwollendes Interesse
(Schrecken zu verbreiten) -
sollten wir uns dann damit beschäftigen
?

Der Schrecken beruht allein auf dem Wissen.
Übelwollendes Interesse zu postulieren, ist völlig überflüssig.

Ich würde ... da ... spekulieren,
was gar nicht Teil der Schauung gewesen sein kann,
oder vom Seher halt kulturell eingefärbt worden sein könnte.

Kulturell eingefärbt ist da doch allein
ein eventueller Zusatz (!)
- des kömmt von des!
- man hätte eben mehr beten sollen!
- der Feind ist das Werkzeug GOTTES!

Na und?
Ganz abgesehen davon, dass derlei derart
minimal ausfällt, dass rundweg zu vernachlässigen.
Aber Du machst da eben auf hysterischen Kreischer
wie ein Dienstmädchen, das fast in eine Pfütze
getreten wäre.


Wenn wir die Feldpostbriefe als herausragende Beweise anerkennen,
müssen wir auch annehmen, dass es den Antichristen gibt
.

Durchaus nicht.
1)
Ist diese Stelle dort erwiesendermassen
nur das Echo einer sich gedachten Spiegelung Jesu.
2)
Und zum anderen ist "Antichrist" eine reine Chiffre
für Jemanden, der ein übler Gewaltherrscher ist.

Manche Eltern nennen kosend ihren Sprössling "Pumuckel".
Und daraus ist ja auch nicht zu folgern,
der entspräche 1:1 der gezeichneten Fernsehfigur.
Und dessen reale Existenz sei damit schlüssig bewiesen.

Dein Insistieren und Herumreiten auf diesem doch völlig irrelevantem Aspekt
der Schauungen nimmt mittlerweile ja fast pathologische Züge an. :waving:

Beste Grüsse!

BB


- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."


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