Irlmeiers Kernpunkte (sic!) (Schauungen & Prophezeiungen)

Baldur, Dienstag, 01.05.2012, 12:54 (vor 4377 Tagen) @ Baldur (5267 Aufrufe)

Hallo,

ich möchte die kürzliche Anregung aufgreifen, und mich an damals veröffentlichten Aussagen festhalten - denn die hätten ja wenigstens theoretisch dementiert oder nachträglich für unstimmig erklärt werden können, und man darf annehmen, daß sie tendenziell mehr Wahrheitsgehalt haben, als Überlieferungen, die nach Irlmaiers Tod auf den Markt kamen: (Quelle: Dieser Mann prophezeit den Krieg, Alois Irlmeier sagt aber auch: in Österreich passiert nichts!, Innsbruck, ohne Jahresangabe, aber wohl noch zu Lebzeiten Irlmaiers und nach Ende des 2.WK, Sonderdruck aus der Sonntagspost)

- dem Kriegsausbruch vorher gehen drei ermordete Hochgestellte

- Vor dem Krieg würden drei Städte untergehen, eine überflutet, die zweite versunken, die dritte zusammengestürzt (das war mir so bisher unbekannt)

- dann wäre am Himmel das Zeichen des Gekreuzigten mit den Wundmalen sichtbar, worauf der Krieg in der Nacht ausbrechen würde

- Vormarsch von drei Armeen aus dem Osten, Ziel: Rhein, südlicher Heereszug nordwestlich der Donau

- Zerstörung des Feindhauptquartiers in einem Kloster mit rotem Dach und Altar nach Norden durch Abwurf eines schwarzen Kastls, im weiten Umkreis dort alles tot, schwarze Leichen, das Fleisch von den Knochen abfallend

- an diesem ersten Tag des Krieges würden mehr Menschen sterben als in den beiden Weltkriegen (war mir auch bis dato unbekannt)

- Kastl würden gelbgrüne Qualmwolken verbreiten, die sogar die Würmer im Boden töteten

- Flugzeug aus dem Osten ließe über dem großen Wasser etwas fallen

- Überschwemmung Englands und der Küstenländer, bis Berlin reichend (war mir ebenfalls nicht geläufig)

- Erdbeben, Aufstieg neuen Landes aus dem Ozean (Hinweis des Blattes auf die Merlin-Sage über Albion, und ebenso auf die Atlantis-Sage)

- Große Stadt mit eisernem Turm werde brennen und dem Erdboden gleichgemacht von den eigenen Bewohnern

- Unruhen mit tausenden Toten in Italien, Papstflucht, Priesterermordnung, Kirchenverwüstung

- Brände und Unruhen in Amerika, Revolution und Bürgerkriege im Osten, bis das Kreuz und der chr. Glaube wieder zu Ehren gekommen

- Zeitdauer: drei Striche, können nicht genau definiert werden

- vom Watzmann bis Wendelstein sicheres Gebiet

- dennoch schreckliche Hungersnot

- Papstrückkehr, Krönung von ungarischem, österreichischem und bayerischem König

- bayrischer König Lederhosenträger und freundlich-liebenswürdiger Greis mit schneeweißem Haar

- wärmeres, fast subtropisches Klima nachher

- Gebiet aber fast menschenleer

- zurückkehrende Flüchtlinge können beliebig Land nehmen

- Wann ? wenn der Zwiesler Kirchturm einen blühenden Kirschbaum trage (das wird in diesem Heftchen tatsächlich Irlmeier (sic!) zugeschrieben)

- und wenn die drei Hochgestellten ermordet

- und die drei Städte untergegangen seien

- Ende

Es werden dann noch Episoden angefügt, die die unglaubliche Sehergabe Irlmaiers verdeutlichen, aber auch Hinweise enthalten, daß nicht alles Vorausgesagte eingetroffen sei. Und, daß etliches Herumerzählte sich nicht belegen habe lassen, als man *dort* nachfragte. Wie auch die Episode mit dem unerwarteten Besuch daheim beim Staatsanwalt, denn der Grund für den Freispruch sei nach Dr.Lehle, dem seinerzeitigen Richter von Laufen, gewesen, daß der Zeuge sich plötzlich nicht mehr erinnern konnte. Auch hätte sich die Geschichte vom Luftschutzbunker in Rosenheim nicht verifizieren lassen, niemand wußte davon. Die Geschichte mit dem auf dem Foto erkannten Mörders würde ebenfalls nicht stimmen.

Gemäss eines nicht näher genannten Zeitungsberichts habe Irlmaier auch in einer Kirche Tote gesehen, und Verdammte, die seien mitm Buckel zum Altar gesessen....
würde man ihn (Irlmaier) vor das Bild des Gekreuzigten stellen, würde er behaupten, daß er sich bewege....vor Schmerz sich windend und Güte aus den Augen strahlend...

Es wird von einem Experiment berichtet aus einer Redaktion einer nicht genannten öst. Wochenzeitung: Irlmaier sah alle Dinge aus der Vergangenheit von Personen im Detail, aber Aussagen für die Gegenwart erwiesen sich als unzutreffend. Wußte wenigstens ein Anwesender über vergangene Dinge Bescheid, war seine Treffsicherheit erstaunlich. Für Gegenwart und nähere Zukunft nahm sie rapide ab. Die Aussagen waren schlicht falsch.

Es folgenden dann noch allgemeine Betrachtungen zu Hellsehen, (Kontakt-) Gedankenlesen, die Mystik ägyptischer Pyramiden, Nostradamus, Mühlhiasl, um das Heftchen zu füllen.

Als Fazit und Bewertung wird festgehalten, Irlmaier spüre allenfalls die vorhandene Kriegsangst, gäbe diese wider, und hätte zweifellos telepathische Fähigkeiten, und könne Wasser aufspüren, aber mit der Vorausschau eines weiteren Krieges, mit den Visionen der Angst, mit den Biedermannswünschen (bayr. Lederhosenkönig), das sei es denn doch zuviel: Man solle das nicht ernstnehmen.

Rückblickend können wir feststellen, dies war für ca. 60 Jahre ein weiser Rat.

Und wir sind so schlau wie vorher :-(.

beste Grüße vom Baldur


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